Außerordentlich hilfreich ist für Dr. Benedikt Frielinghaus seine umfangreiche Praxiserfahrung. Denn der neue Professor für Liegenschaftskataster und Landmanagement im Fachbereich Geodäsie kann für seine Lehre auf eine gut 10-jährige Selbstständigkeit als öffentlich bestellter Vermessungsingenieur in NRW zurückgreifen. Neben den fachlichen und inhaltlichen Aspekten bringt der 41-jährige den Studierenden auch die amüsanten und herausfordernden Seiten dieser Fachrichtungen lebensnah und aus erster Hand näher.
Dem Thema Landmanagement hat der Benedikt Frielinghaus sich bereits in seinem Studium der Geodäsie und unmittelbar daran anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Bonn gewidmet. Insbesondere der nachhaltige Umgang mit der Ressource Boden stand bei der Wahl seines Promotionsthemas im Vordergrund, indem er an einem Forschungsprojekt zum Thema „nachhaltige Flächennutzung“ mitwirkte. Dieses Themenfeld begleitet bis heute seine Lehr- und Forschungstätigkeiten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels sieht er in ihm auch künftig eine der zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Insbesondere Fragestellungen zum Einsatz und zur Optimierung planungsrechtlicher Instrumente zur Steigerung der Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit unserer Lebensräume sowohl in innerstädtischen als auch ländlichen Bereichen sind dabei nach Dr. Frielinghaus von besonderem Interesse.
Vor seiner Berufung war der Vermessungsingenieur aus Ahlen bereits viele Jahre als Lehrbeauftragter für den Bereich Liegenschaftskataster an der Hochschule Bochum tätig. So konnte Dr. Frielinghaus kontinuierlich den Kontakt zu Lehre und Forschung und damit zu aktuellen Themen halten. Die hierbei gesammelten Erfahrungen wie auch die Möglichkeit sich umfassend in Lehre und Forschung einsetzen zu können, führten ihn dann in diesem Jahr zu dem Entschluss, sich vollständig den Tätigkeiten an der Hochschule Bochum zu widmen.
Prof. Frielinghaus hat übrigens die Stundenplanung für den Fachbereich Geodäsie übernommen. „Eine sehr kommunikative Aufgabe“, sagt er, „die einiges an Absprachen erfordert. Und eine Herausforderung in Zeiten, in denen wegen der Arbeiten an den Hörsälen flexible Lösungen gefunden werden müssen.“