Deutschlands Städte stehen vor der wohl größten Herausforderung seit Jahrzehnten: Ihre Zentren veröden, weil sie ein massives strukturelles Problem haben. Die Corona-Krise hat dieses auf besondere Weise offengelegt und sogar noch massiv verstärkt.
Aber auch vor der Pandemie zeigte sich bereits: Die Innenstädte sind in vielen Kommunen schon lange nicht mehr der Ort, an dem sich die Bürger:innen gerne aufhalten und ihre Freizeit verbringen - kurzum: in denen es sich zu leben lohnt. Nun bedarf es mutiger Entscheidungen, um diese Entwicklung zu stoppen und umzukehren. Vielfalt statt Einzelhandels-Einheitsbrei, visionäre Konzepte statt Fußgängerzonen und Shopping-Malls mit austauschbaren Angeboten.
Wir setzen auf Aktion statt Reaktion. Wir wollen handeln und Konzepte entwickeln, die zukunftsfähig sind und den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden. Wir, das sind die Städte Bochum und Potsdam, die gemeinsam mit der Stiftung „Lebendige Stadt" einen bislang einzigartigen Wettbewerb ausloben: Wir geben zehn Teams a fünf Studierenden die Chance, Lösungen für die Innenstadt der Zukunft zu entwerfen.
Am 19. Juni haben diese 50 Studierenden die Möglichkeit, unserer Stadt während unseres Hackathons „Mitte machen - Studierende verbessern Bochums Innenstadt!" ein neues Gesicht zu geben. Wir suchen kreative Köpfe, die vor den Herausforderungen der Zukunft nicht zurückschrecken, sondern sich reinhängen, um innerhalb eines Tages klare Lösungsansätze zu formulieren.
Im Vordergrund des Hackathons in Bochum stehen dabei zwei Herausforderungen:
- Über digitale Formate die Aufenthaltsqualität in der Bochumer Innenstadt zu steigern.
- Smarte Nutzungsideen für zwei vom Leerstand bedrohte Kaufhäuser der 70er und 80er-Jahre in der Bochumer Innenstadt zu finden.
Grundlage für diese Herausforderung ist die Bochumer Innenstadtvision 2030.
Wir laden sowohl Stadtplaner:innen, Wirtschafts- und Organisationswissenschaftler:innen, Studierende der Gemeinwohl-Ökonomie als auch IT- und Kulturwissenschaftler:innen ein, bei unserem Hackathon mitzumachen. Helfen Sie mit, Bochums Innenstadt zukunftssicher zu machen.
Das erwartet Studierenden bei unserem bislang einzigartigen Hackathon zur Stadtentwicklung: Die Teams stehen bei uns quasi unter Beobachtung. Eine Jury verfolgt live, welche Ideen die Wettbewerbsteilnehmer:innen entwickeln und bewerten diese fortlaufend. So können die Teams sehen, auf welchem Platz sie gerade rangieren. Dank unseres Kamerateams, das in der Bochumer City unterwegs ist, werden die Arbeitsgruppen mit aktuellen Bildern versorgt. Sie können das Kamerateam sogar gezielt steuern, um Eindrücke zu sammeln, die für das Fortkommen von entscheidender Bedeutung sind.
Am Ende macht das Team mit der besten Bewertung das Rennen. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Publikation der Stiftung "Lebendige Stadt" vorgestellt. Auch ist geplant, die Ergebnisse auf Veranstaltungen der Stiftung zu präsentieren. Die von den Studierenden entwickelten Ideen und Lösungen sollen darüber hinaus in Bochum direkt in den Umgestaltungsprozess für die Innenstadt einfließen und haben auf diese Weise auch eine Chance, umgesetzt zu werden.
Scheuen Sie eine solche Herausforderung nicht und möchten Sie mit Ihrem Team Ihr Talent
bei unserem Hackathon unter Beweis stellen? Dann melden Sie sich gern bis zum 26. Mai bei urbanista, dem führenden Büro für Stadtentwicklung und urbane Zukunftsstrategien, mit dem wir bereits in der Vergangenheit sehr erfolgreich zusammengearbeitet haben.
Sie erreichen das Team von urbanista per E-Mail unter bocityhacks(at)
Machen Sie mit uns gemeinsam Mitte!
Ralf Meyer
Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung
Dr. Markus Bradtke
Stadtbaurat der Stadt Bochum