Gilles Delalex, Studio Muoto, Paris
01.06.2023 „Practices of Freedom”
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Achtung! Der Summer Talk findet ausnahmsweise digital statt.
Link zum Zoom-Raum: https://hs-bochum-de.zoom.us/webinar/register/WN_F9pRtSayQvmCHHEQYqVu6A
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Gilles Delalex studierte Architektur in Grenoble, Montreal, Brüssel und Manchester. Er promovierte an der University of Art & Design Helsinki und ist heute Professor an der Architekturschule Paris-Malaquais. Dort ist er zudem Direktor der Abteilung THP (Theory, History, Project) und Co-Direktor des Forschungslabors LIAT, das sich mit Fragen der Infrastruktur beschäftigt.
Studio Muoto ist ein Architekturbüro aus Paris, das 2003 von Gilles Delalex und Yves Moreau gegründet wurde. Muoto bedeutet auf Finnisch "Form". Die Arbeit des Büros erstreckt sich auf die Bereiche Architektur, Stadtplanung, Entwurf und Forschung, und zeichnet sich häufig durch minimale, einfache Strukturen aus, die unterschiedliche Aktivitäten zulassen, sich über die Zeit entwickeln und verändern und ökonomische und ästhetische Aspekte miteinander verbinden können. Das Büro hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. den Holcim Award, Equerre d’Argent, Bauwelt-Preis und AR Public Award und kuratiert dieses Jahr den Französischen Pavillon auf der Architekturbiennale in Venedig.
Architecture Summer Talks 2023: EINFACH EINFACH
Der Begriff des messbar nachhaltigen Bauens ist zum Teil überstrapaziert. Die internationale Vortragsreihe am Fachbereich Architektur der Hochschule Bochum widmet sich dieses Semester daher dem einfachen Bauen. Man kann nachhaltiges Bauen jenseits aller Zertifizierungskennzahlen und Einsparpotenziale mit Hilfe technikzentrierter Strategien auch als ein einfaches und ressourcenschonendes Bauen verstehen, das sich zuallererst am menschlichen Maßstab orientiert. Einfach bauen heißt zudem auch, einfach umbauen und einfach rückbauen zu können. Können wir so möglichst langlebige Bauten schaffen – mit weniger Haustechnik und mehr Architektur, mit minimaler Struktur und maximaler Polyvalenz?