Zu seiner letzten Sitzung in 2018 kam der Hochschulrat am 3. Dezember zusammen.
Als erster Gast stellte sich die neue Vorsitzende des Personalrats Technik und Verwaltung, Andrea Brenner, vor. Der Personalrat hat nach der Wahl im Oktober seine Arbeit sofort aufgenommen. Die Personalratsvorsitzende berichtete über die Wahl, die Zusammensetzung des Gremiums sowie über die Ziele, die nun verfolgt werden.
Als neugewählte Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen stellte sich Benjamin Thomas vor. Er konnte in seiner vorherigen Tätigkeit als Mitarbeiter des Senatsbeauftragten der Behinderten und chronisch Kranken, Professor Dieter Rüth, bereits Erfahrungen für seine jetzige Tätigkeit sammeln. Professor Rüth wird sich weiterhin verstärkt der Entwicklung des Aktionsplans „Inklusion“ der Hochschule Bochum widmen. Nach seiner Erstellung bittet der Hochschulrat um Vorlage des Aktionsplans.
Anschließend stellten sich die Talentscouts Martina Schaminet-Gierse und Alberto Rodriguez vor. Die Talentscouts begleiten und unterstützen gute Schüler*innen auf dem Weg in bzw. durch das Studium. Die Talentscouts Bochum sind in Bochum und Hagen sowie in den Kreisen Mettmann, Recklinghausen und Ennepe-Ruhr im Einsatz. Die Talentscouts der Hochschule Bochum begleiten über 3.000 junge Menschen an 30 Schulen.
In der Landespolitik steht zurzeit die Novellierung des Hochschulgesetzes auf der Agenda. Die Novellierung erfordert Änderungen der Grundordnung der Hochschule. Präsident Jürgen Bock berichtete zunächst über die Einsetzung der Grundordnungskommission, die erste Teilergebnisse dem Senat zur Abstimmung vorgelegt hat. Martin Spreen, der die Grundordnungskommission administrativ betreut, erläuterte die Änderungen hinsichtlich der Arbeit des Hochschulrates. Neuerungen sind z.B. der Wegfall der Rahmenvorgaben und des Liquiditätsverbundes, die künftig über Verwaltungsvorschriften geregelt werden. Den § 34a „Gute Beschäftigungsbedingen“ wird die Hochschule weiter verfolgen.
Die geplante gemeinsame Klausurtagung von Hochschulrat, Präsidium und Fachbereichskonferenz findet am 7. und 8. Februar 2019 in Lünen statt.
Unter dem TOP „Quartalsbericht des Präsidiums“ berichtete zunächst der Präsident über den Auftaktworkshop „Führung im wissenschaftlichen Bereich“. Außerdem trug er die Themen „Abschlussgespräche zu den internen Zielvereinbarungen“ sowie „Abschluss des Web-Relaunchs“ vor. Weiterhin legte der Präsident dar, dass regelmäßig gemeinsame Rektorats- bzw. Präsidiumssitzungen mit der Ruhr-Universität (RUB) wie auch mit der Westfälischen Hochschule und der Fachhochschule Dortmund stattfinden.
Die Hochschule konnte dieses Jahr erstmalig 107 Deutschlandstipendien vergeben und mit 40 Unternehmen der Region und 1500 teilnehmenden Studierenden ist der BO Careerday weiter intensiviert worden.
Über die Neugestaltung des Hochschulstandortentwicklungsplans (HSEP) informierte der Kanzler den Hochschulrat. Darin wird der erweiterte Flächenplan ermittelt und gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren die bauliche Entwicklung des Campus geplant. Außerdem berichtete der Kanzler über die Übernahme des Moduls „App“ in den Echtzeitbetrieb. Hierüber können sich seit dem 1. Dezember Studierende an der Hochschule bewerben. Der Kanzler fügte weiter an, dass der Projektträger DLR die Umsetzung des Gleichstellungskonzepts der Hochschule positiv begutachtet hat. Somit kann die Hochschule erneut Anträge im Professorinnenprogramm stellen.
Die Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Internationales, Professorin Eva Waller, teilte zum Thema „Studienausstieg“ mit, dass im Zuge einer Kooperation mit der RUB am 7. November erneut eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Studienzweifel“ stattfand. Zu den internationalen Aktivitäten führte sie aus, dass zum Wintersemester 50 Austauschstudierende aus 13 Staaten an der Hochschule eingeschrieben wurden. Mindestens 85 Studierende werden im Gegenzug ein Auslandsstudium oder -praktikum absolvieren. Die „International Days“ wurden in der KW 49 an der Hochschule Bochum durchgeführt, mit vielen ausländischen Gastdozenten.
Die Vizepräsidentin Diversität, Weiterbildung und Alumnimanagement, Frau Professorin Andrea Mohnert, informierte über die Zwischenevaluation im Förderprogramm „Diversitätssensible Studieneingangsphase“. Mit den Maßnahmen sind über 800 Studierende in den Veranstaltungen erreicht worden. Im Rahmen der „Diskriminierungsfreien Hochschule“ wird für Beschäftigte wie Studierende derzeit eine Anlaufstelle aufgebaut, die sich mit Beschwerden gemäß des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) befasst.
Der Vizepräsident Forschung, Transfer, Entrepreneurship, Professor Michael Schugt; schilderte die Forschungsstrategie der Hochschule Bochum: Neben den im Hochschulentwicklungsplan genannten Forschungsschwerpunkten sieht das neue Konzept auch Bausteine für eine gezielte Forschungsförderung vor. Das Konzept umfasst Maßnahmen wie z.B. die Erweiterung des Forschungsportfolios, den Aufbau einer Unterstützungsstruktur und -kultur, Promotionsstellen sowie forschungsbasierte Lehrveranstaltungen und Qualifikationsmöglichkeiten.
Unter dem TOP „Informationen zur Hochschulsteuerung“ erläuterte der Kanzler die entsprechenden Kennzahlen u.a. im Hinblick auf die Bewerber- und Zulassungszahlen. Die Hochschule rechnet mittelfristig mit einem jährlichen Rückgang von Bewerbern. Dem Wirtschaftsplan 2019 der Hochschule Bochum stimmte der Hochschulrat einstimmig zu. Im Folgenden erläuterte Vizepräsident Michael Schugt den Businessplan der Start-Up Creator GmbH und den NRW-Sondertransferbereich (NRW STB). Der Hochschulrat befürwortete grundsätzlich das Projekt und bat um Aktualisierung des Businessplans, ausgerichtet auf den Transferaspekt.
Abschließend lud der Präsident den Hochschulrat zum Neujahrsempfang der Hochschule am 11. Januar 2019 in die BlueBox ein.
