Am 7. Dezember kam der Hochschulrat zu seiner letzten (digitalen) Sitzung des Jahres zusammen. Als Gäste konnten der Schwerbehindertenbeauftragte der Mitarbeiter*innen in Technik und Verwaltung, Benjamin Thomas und die Beauftragte des Senats für Behinderte und chronisch Kranke, Frau Prof. Dr. Martina Meyer-Schwickerath begrüßt werden. Die Dekanin des Fachbereichs Wirtschaft wurde Ende März vom Senat zur neuen Senatsbeauftragen für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung und Benjamin Thomas zum stellvertretenden Beauftragten gewählt. Das neue „Team InklusionsParter“ hatten Erfreuliches aus dem Bereich Inklusion zu berichten:
- Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft hat ein Programm „Inklusive Hochschule“ aufgelegt. Aus diesem Programm werden der Hochschule Bochum bis Ende 2021 ca. 100.000 € für Inklusionsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Weitere Mittel für Inklusionsmaßnahmen stellt das Ministeriums ab 2022 in Aussicht. Geplante Maßnahmen sind: Barrierefreier Arbeitsplatz für blinde und sehbehinderte Studierende und eine Mobile Induktionsanlage für Studierenden und Mitarbeitende mit einer Hörbehinderung. Auf der Magistrale sollen taktile Elemente eingebaut werden. Studierenden und Mitarbeitenden wurde mit individuellen Lösungen geholfen, mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie umzugehen. So wurden die Prüfungen der Studierenden mit Nachteilsausgleichen nicht in Messezentren, sondern in Räumen der Hochschule geschrieben. Für direkte Kolleg*innen von Mitarbeiter*innen mit einer Hörbehinderung wurden spezielle Mund-Nasen-Masken mit Sichtfenster beschafft. Für Interessierte wird seit einigen Jahren im Rahmen des ISD-Studiums das Lernen der Gebärdensprache angeboten. Das Angebot erfreut sich einer kontinuierlich hohen Nachfrage, sodass inzwischen auch Aufbauseminare angeboten werden. Zum Problem von Ausfällen bei den Aufzügen gibt es ein Projekt des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW, das die Aufzüge bewertet und anschließend instand setzt oder austauscht.
Dem anschließend von Kanzler Markus Hinsenkamp vorgelegten Wirtschaftsplan 2021 stimmte der Hochschulrat einstimmig zu.
Weiter informierte sich der Hochschulrat über die Errichtung einer gemeinsamen Betriebseinheit „Online-Landesportal für Studium und Lehre der nordrhein-westfälischen Hochschulen (ORCA.nrw). Darin werden die hochschulübergreifenden Digitalisierungsaktivitäten stärker gebündelt und an einem zentralen Ort sichtbar und zugänglich gemacht werden. Ziel des Portals ist es, durch die verstärkte Zusammenarbeit bei der Digitalisierung von Studium und Lehre, entsprechende Kompetenzen in allen Hochschulen zu stärken und unkomplizierten Zugriff auf wichtige Ressourcen zu geben. Der Hochschulrat nahm die Ausführungen wohlwollend zur Kenntnis und empfahl der Hochschule sich an der Gründung der gemeinsamen Betriebseinheit zu beteiligen.
Im Rahmen des Quartalsberichts des Präsidiums berichteten die Präsidiumsmitglieder über folgende Sachverhalte:
- Für den 14.12. ist die erste Trägerversammlung des neu gegründeten Promotionskollegs NRW für kooperative Promotionen anberaumt. Die strategische Allianz ruhrvalley mit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen und der FH Dortmund macht weiter Fortschritte. Die Räumlichkeiten der gemeinsamen Geschäftsstelle in Herne sind bezugsfertig. Die Stelle des Gesamtkoordinators wird zum 01.01.2021 besetzt.
- Die Hochschule rechnet damit, dass die anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Fachhochschule zu Beginn des Jahres geplanten Aktivitäten rein digital stattfinden werden, etwa der Neujahrsempfang. Aus dem gleichen Anlass hat die Hochschule ein Laptop-Programm für bedürftige Studierende aufgelegt.
- Das Land verhandelt mit den Hochschulen über die Finanzierung im Rahmen der Hochschulvereinbarung.
- 119 Deutschlandstipendien konnte die Hochschule in diesem Jahr vergeben.
- Die Genehmigung der 3. Förderphase der RuhrMasterSchool (RMS) ist zugesagt.
