Zu seiner abschließenden Sitzung in 2019 kam der Hochschulrat am 9. Dezember zusammen.
Als erstes standen der turnusmäßige Austausch mit dem Schwerbehindertenbeauftragten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Technik und Verwaltung, Benjamin Thomas, und dem Beauftragten des Senats für Behinderte und chronisch Kranke Studierende, Professor Dieter Rüth, auf der Tagesordnung. Beide Interessenvertreter bedankten sich zunächst bei Hochschulrat und Präsidium für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr.
Der Schwerbehindertenbeauftragte konnte Erfreuliches berichten. Die 10-Prozent-Quote zur Einstellung schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde 2019 erfüllt. Für gehbehinderte Studierende und Beschäftigte gibt es nun den mobilen Mensawagen sowie weitere Angebote für Sehbehinderte und Legastheniker. Seine Pläne für das nächste Jahr zielen auf Reparatur oder Erneuerung von Aufzügen. Der Hochschulrat wird gebeten, dieses Anliegen zu unterstützen.
Aufgrund seines großen Engagements in der Schwerbehindertenarbeit wurde Benjamin Thomas zum stellvertretenden Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Schwerbehindertenvertretungen der Hochschulen und Universitätsklinika NRW gewählt. Eine zentrale Aufgabe des Senatsbeauftragten für schwerbehinderte Studierende und Menschen mit chronischen Erkrankungen bildeten die Beratungsgespräche zum Nachteilsausgleich. Viele Anträge von Studierenden waren hier erfolgreich. Professor Rüth regt an, eine Leitlinie zur Antragstellung für den Nachteilsausgleich zu erarbeiten. Das Präsidium befürwortet dies. Als weiteres Vorhaben beabsichtigt der Senatsbeauftragte, ein taktiles Leitsystem und Signale für Blinde und Sehbehinderte zu erstellen.
Nach Beratung fasste der Hochschulrat folgende Beschlüsse: Die zweite Änderungsordnung der Geschäftsordnung des Hochschulrates der Hochschule Bochum beschloss der Hochschulrat einstimmig. Einen weiteren einstimmigen Beschluss fasste der Hochschulrat zur Zuständigkeitsverteilung gem. § 33 Hochschulgesetz betreffend das beamtete Hochschulpersonal. Die Möglichkeit, Zuständigkeiten und Befugnisse als oberste Dienstbehörde auf das Präsidium der Hochschule Bochum zu übertragen, wird jetzt genutzt.
Unter dem TOP „Wirtschaftsplan 2020“ erläuterte der Kanzler dem Hochschulrat zunächst den Finanzplan in wesentlichen Punkten der Einnahmen und Ausgaben der Hochschule.
Im Rahmen der Quartalsberichte stellten die Präsidiumsmitglieder wichtige Entwicklungen in den jeweiligen Ressorts vor:
- Präsident Jürgen Bock berichtete u.a. über die Entscheidung der Mercator-Stiftung, den gemeinsamen Antrag der ruhrvalley-Hochschulen (Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen) zu fördern.
- Besonders hob der Präsident hervor, dass die Hochschule 109 Deutschlandstipendien überreichen konnte, den 12. Familientag beging und auf das 10-jährige Bestehen des Campus Velbert/Heiligenhaus zurückblickt.
- Außerdem informierte der Präsident aus dem Ressort „Lehre, Studium und Internationales“ u.a. über Auslandsstipendien und aus dem Ressort „Forschungsförderung, Transfer und Entrepreneurship“ u.a. über die Weiterentwicklung und Profilschärfung der Hochschule.
- Die Nachhaltigkeit wird im Jahr 2020 als Profilierungsmerkmal noch stärker nach außen getragen. Zwischenresultate, die sich aus dem Forschungskonzept ergeben haben, wird der Vizepräsident für Forschungsförderung, Michael Schugt, in der nächsten Hochschulratssitzung präsentieren.
- Hochschul-Kanzler Markus Hinsenkamp erläuterte Aktivitäten der Hochschulverwaltung wie die Anmietung weiterer Flächen im Technologiequartier und den Ausbau des Dienstleistungsspektrums der Campus IT.
