Zu seiner dritten Sitzung in 2018 kam der Hochschulrat am 24. September am Standort Velbert/Heiligenhaus zusammen. Standortleiter Professor Christian Weidauer informierte zum Auftakt über die aktuelle Entwicklung des Standortes.
Auf der Tagesordnung stand zunächst der Austausch mit der Fachbereichskonferenz. Diskutiert wurden die Themen Vereinbarkeit von Lehre, Forschung und akademischer Selbstverwaltung, die Einschreibezahlen sowie die obligatorische Beratung. Um die Vereinbarkeit zu verbessern, regt die Fachbereichskonferenz an, dass die Hochschulratsvorsitzenden des Landes NRW den Antrag der SPD zur Anhebung des kapazitätsrelevanten Lehrdeputats von 4 Prozent auf 12 Prozent unterstützen.
Die obligatorische Beratung der Studierenden wird als sinnvolles Instrument erachtet, wenn den Studierenden keine Sanktionen, sondern eine Neuausrichtung anbietet.
Eine gemeinsame Klausurtagung von Hochschulrat, Präsidium und Fachbereichskonferenz wird für Februar 2019 anberaumt. Thema wird der Stand der Umsetzung des Hochschulentwicklungsplans sein. Welche Ziele wurden bereits erreicht, was muss noch realisiert werden?
Dezernent Norbert Dohms legte anschließend die Marketingstrategie der Hochschule dar. Die Kommunikationsstrategie zur Markenbildung und zum Hochschulmarketing soll intensiviert werden durch ein Online-Marketing. Ziel ist, die Reichweite zu steigern. Neue Maßnahmen zur Bewerbung der Studiengänge sollen entwickelt werden. Der Hochschulrat befürwortet die Marketingstrategie der Hochschule.
Im Rahmen der Quartalsberichte des Präsidiums aus den Ressorts informierte Präsident Professor Jürgen Bock den Hochschulrat u. a. über die Auswertung der Mitarbeiterbefragung zum Leitbild „Kollegialität“, an der sich mehr als 25 % der Beschäftigten beteiligt haben. Weiterhin informierte er über den ersten Entwurf der Dienstvereinbarung mit dem wissenschaftlichen Personalrat zur Flexibilisierung der Arbeitszeit und zum Stand des Web-Relaunchs. Aus dem Ressort der Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Internationales, Professorin Eva Waller, sprach der Präsident die Einschreibezahlen an. Sie werden den Stand von 2017 erreichen. Infolge der Aufhebung des Numerus Clausus bei den Universitäten kam es landesweit zu einem Einbruch bei den Einschreibungen in Mechatronik und Maschinenbau an Fachhochschulen. Die Hochschulpaktzahlen werden erreicht.
Kanzler Markus Hinsenkamp berichtete von der Einigung mit dem Ministerium über die Weiterentwicklung der leistungsorientierten Mittelverteilung (LOM).
Die Hochschule werde eine gemeinsame Innenrevision mit der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und der Fachhochschule Münster einrichten. Abschließend informierte der Kanzler über die AG Bauen der Kanzlerkonferenz FH-Kanzler NRW sowie über die Sensibilisierung der Hochschulen vonseiten des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft zum Thema „Extremismus und nachrichtendienstliche Aktivitäten an Hochschulen“.
Der Vizepräsident für Forschung, Transfer und Entrepreneurship, Professor Michael Schugt, gab die Fertigstellung des Forschungsförderkonzeptes bekannt. Weiterhin beschrieb er die Aktivitäten des RuhrValley. Der Gründung des RuhrValleyCluster e.V. stehe nichts im Wege. Das Projekt „Startup Creator“ zwischen der Hochschule Bochum und der ThyssenKrupp Steel Europe AG unterstützt Gründungswillige. Sollte es aus diesem Projekt zu einer Gründung kommen, wird der Hochschulrat um Zustimmung gebeten.
Das Projektsemester „Park and Charge“ aus dem Ressort der Vizepräsidentin für Diversität, Weiterbildung und Alumni-Management, Professorin Andrea Mohnert, ist erfolgreich abgeschlossen. Durch das ergänzende Programm konnte drohender Studienabbruch verhindert und die Fortsetzung des Studiums ermöglicht werden. Das Ministerium hat inzwischen die Genehmigung des Projektsemesters im Sinne eines Modellprojektes in Aussicht gestellt.
Ferner informierte die Vizepräsidentin über den Thementag „Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz“, der am Campus Velbert/Heiligenhaus stattgefunden hat. Ca.60 Gäste aus Firmen, Verbänden und Hochschulen haben sich getroffen, um im Rahmen von Vorträgen und Workshops zu diskutieren.
Wirtschaftsprüferin Frau Lacket stellt den Jahresabschluss 2017 für die Hochschule Bochum vor und erläutert die Vermögens- und Ertragslage aus dem abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Der Hochschulrat stimmte dem Jahresabschluss zu und entlastete das Präsidium.
Die Informationen zur Hochschulsteuerung nahm der Hochschulrat positiv zur Kenntnis und bedankte sich bei Kanzler Markus Hinsenkamp und seinem Team.
