Am 30. September kam der Hochschulrat zu seiner turnusmäßigen Sitzung an der Hochschule Bochum zusammen. Schwerpunkte der Tagesordnung waren u. a. der Austausch mit den Studierendenvertretungen, der Übergang des Geothermie-Zentrums in ein Fraunhofer-Institut sowie der Erlass einer neuen Grundordnung für die Hochschule.
Martin Spreen, als Mitarbeiter im Dezernat Hochschulentwicklung zuständig für Fragen des Hochschulrechts, erläuterte dem Hochschulrat die Hintergründe der geplanten Anpassungen in der Grundordnung. Den vorgeschlagenen Änderungen stimmte der Hochschulrat einstimmig zu.
Anschließend berichtete Hochschulpräsident Jürgen Bock von der Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) mit der Industrie- und Handelskammer Bochum. Gegenstände der vertraglichen Vereinbarung sind die Nutzung von Räumen für die neu eingerichteten Regionalbüros der Hochschule sowie die Beratung zur beruflichen Bildung. Der Hochschulrat nahm die GbR-Gründung zustimmend zur Kenntnis.
Der Austausch mit den Studierendenvertretern Kevin Lüpkes (Präsident des Studierendenparlaments) und Alireza Moradi (AStA-Vorsitzender) hatte zunächst die Arbeitsschwerpunkte der Gremien zum Thema. Kevin Lüpkes sah einen Arbeitsschwerpunkt des Studierendenparlaments darin, mehr Präsenz in der Hochschule zu zeigen. Die Zusammenarbeit von Studierendenparlament und AStA ist nach seiner Einschätzung einvernehmlich.
Alireza Moradi bestätigte dies. Durch die Konsolidierung der Finanzen könne das Augenmerk wieder auf die Sacharbeit gelegt werden. Die Zusammenarbeit mit den Fachschaftsvertretungen werde durch eine neue Kommunikationsstrategie gestärkt. Insgesamt lege der AStA Wert darauf, die Ehrenamtlichkeit bei der Mitarbeit in der Studentischen Selbstverwaltung zu betonen. Der Hochschulrat bedankte sich ausdrücklich für das Engagement und signalisierte seine ständige Ansprechbarkeit für die Belange der Studierendenschaft.
Präsident Jürgen Bock informierte anschließend den Hochschulrat über die Planung einer Geschäftsstelle gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule und der Fachhochschule Dortmund. Die „Hochschul-Allianz ruhrvalley“ soll sich auf drei Felder beziehen: Wissenschaftliche Weiterbildung, Internationalisierung und Forschungsförderung, eine Förderung durch die Mercator-Stiftung ist in Aussicht gestellt. Der Hochschulrat empfiehlt dem Präsidium, in der Angelegenheit weiter zu verhandeln.
Als nächsten TOP präsentierte Frau Defoßé von der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage dem Hochschulrat die Auftragsgrundlagen und die Prüfungsdurchführung inkl. des Jahresabschlusses 2018 sowie die Prüfungsergebnisse. Der Hochschulrat beschloss einstimmig, das Präsidium zu entlasten und befürwortete den Gewinnverwendungsvorschlag der Hochschule einstimmig.
Im Rahmen der Quartalsberichte informierten die Präsidiumsmitglieder den Hochschulrat über wesentliche Ereignisse der letzten Monate. Zunächst teilte der Präsident mit, dass die Hochschulleitung die Ergebnisse der Klausurtagung nun weiter konkretisiert. Die entsprechenden Ideenforen haben nun Patinnen oder Paten. Ein weiteres Forum ist in Planung.
Seit der letzten Hochschulratssitzung haben weitere Ruhrkonferenzen stattgefunden. Themenfelder von Seiten der Fachhochschulen waren das Talentscouting und der Gründercampus. „Ruhrvalley“ solle zu einem Exzellenzdepartment weiterentwickelt werden.
Für das Deutschlandstipendium konnten knapp 100 Stipendien eingeworben werden. Bei den Einschreibungen zum Wintersemester 2019/2020 hat die Hochschule ihre selbst gesetzten Zielwerte nahezu erreicht.
