Die Architektur-Journalistin beschreibt den Bochumer Campus als „gewachsene Lernlandschaft“
Zum Jubiläum ihres 50-jährigen Bestehens hat die Hochschule Bochum viel zu erzählen. Und so hat sie Menschen engagiert, die als Spezialisten es verstehen, das Besondere unserer Lehr-, Lern-, Forschungs- und Arbeitsstätte darzustellen.
„Mit meinem Artikel „Gebaute Freiheit und Bildung für alle“ möchte ich den Leser*innen die Architektur des Bochumer Hochschulcampus näherbringen“, sagt Jeanette Kunsmann. „Eventuell auch Leuten, die noch nie dort gewesen sind“, ergänzt sie, und spielt damit auf ihre persönliche Annäherung an die Hochschule an, mit der sie in dieses Portrait startet.
Die renommierte Architekturjournalistin, deren Lebensmittelpunkt heute in Berlin ist, kennt das Ruhrgebiet: ihr Abitur hat sie in Dortmund am Phoenix-Gymnasium gemacht. Nach ihrem Architekturstudium (2002 bis 2009) an der TU der Bundeshauptstadt hat sie bei der Arbeit in Architekturbüros die Erfahrung gemacht, dass Projektplanungen oft langwierig sind und dass Schreiben über Architektur darum „der bessere Job“ sein kann.
Dabei weiß sie die generalistische Prägung, die ihr die Arbeit als Architektin mitgegeben hat, zu schätzen: „Das bereitet auf das Leben vor“, sagt sie. Die entsprechenden Fähigkeiten hat Jeanette Kunsmann etwa als Leiterin und Chefredakteurin der Baunetz-Redaktion (2013 – 2016) und als Mitbegründerin des Mitte/Rand Verlages bewiesen.
Dass sie bei ihrer Arbeit Architektur auch als Ausdruck von gesellschaftlichen und politischen Prozessen versteht, zeigt Jeanette Kunsmanns Beschreibung der Bochumer Hochschule und ihre Zeitreise mit Selbstverständlichkeit. 2018 hat sie übrigens ein Interesse zur Leidenschaft gemacht und ein Jura-Studium an der Humboldt Universität Berlin begonnen.
„Ich bin gespannt, wie sich die Hochschule und der Campus auch in Zukunft entwickeln“, sagt sie
