Prof. Dr. Ute Lange und Prof. Dr. Mirjam Peters nahmen teil. Beide sind Professorinnen für Hebammenwissenschaft am Fachbereich für Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften. Gemeinsam mit rund 30 Fachkolleg*innen aus ganz Deutschland arbeiteten sie im Rahmen der Veranstaltung an der Diskussion und Weiterentwicklung zentraler Perspektiven sowie an Forschungsschwerpunkten für die kommenden Jahre.
Der Wissenschaftsrat hat sich im Jahr 2023 ausdrücklich für die Weiterentwicklung und die jeweilige Eigenständigkeit der verschiedenen Gesundheitsdisziplinen ausgesprochen. Damit verbunden war die Aufforderung, eine Forschungsagenda für die jeweiligen Berufsfelder zu erstellen. Bereits am 25. Oktober 2024 nahmen die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e. V. (DGHWi) und der Hebammenwissenschaftliche Fachbereichstag e. V. (HWFT) die gemeinsame Arbeit an einer Forschungsagenda der Hebammenwissenschaft auf.
Professorin Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein (Hochschule Osnabrück) war als Keynote-Speakerin zum Workshop eingeladen und zeichnete in ihrem Vortrag die Entwicklung der Professionalisierung der Hebammenwissenschaft in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren sowie die wissenschaftlichen und politischen Akteur*innen der Forschungslandschaft auf.
Im Mittelpunkt des Scoping-Workshops stand die intensive und partizipative Arbeit an:
- dem aktuellen Stand hebammenwissenschaftlicher Forschung,
- den aktuellen und zukünftigen Bedarfen der Disziplin und der Versorgung von Frauen, ihren Kindern und Familien sowie
- der Erarbeitung gemeinsamer Positionen für eine zukünftige Forschungsagenda.
Die Präsidentin der DGHWi, Professorin Dr. Nicola H. Bauer, zog ein positives Fazit: „Der Scoping-Workshop war ein voller Erfolg. Wir haben die Möglichkeit gehabt, drei Tage intensiv und produktiv gemeinsam an der zukünftigen Forschungsagenda zu arbeiten. Nun werden wir mit diesen Ergebnissen weiterarbeiten und ein Positionspapier erstellen.“
Mit dem Workshop ist die Fachdisziplin Hebammenwissenschaft dem Ziel nähergekommen, Forschungs- und Entwicklungsbedarfe aus hebammen- und bezugswissenschaftlicher Perspektive zukunftsorientiert zu strukturieren, wissenschaftlich zu begründen und in einer Forschungsagenda für die Jahre 2026-2036 zusammenzuführen.