Leitbild Lehre und Lernen

Dieses Leitbild wurde auf der Senatssitzung am 25.11.2019 beschlossen.

Präambel

Dieses Leitbild verdeutlicht, welche Schwerpunkte, Kompetenzprofile, Stärken sowie Besonderheiten Lehre und Lernen an der Hochschule Bochum prägen. Hierbei berücksichtigt es den Wertekanon des Gesamtleitbildes unserer Hochschule und orientiert sich am Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen. Es beruht auf der kritischen Reflexion unserer bildungsbezogenen Ziele und Herausforderungen sowie auf den Bedarfen unserer Lernenden und Lehrenden. Fachkompetenz und Personale Kompetenz stehen daher für uns gleichberechtigt nebeneinander. Das Leitbild ist Wegweiser für die Lehrprofile unserer Fachbereiche sowie unserer zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen und spiegelt sich in den Curricula unserer Studiengänge bis hin zur individuellen Lehrveranstaltung wider. Es ist Ergebnis einer partizipativen Auseinandersetzung mit Prozessen des Lehrens und Lernens an der Hochschule Bochum.

Zielorientierung

Unsere Absolventinnen und Absolventen zeichnen sich sowohl durch anwendungsorientierte fachliche und methodische als auch durch soziale und persönliche Kompetenzen aus. Sie sind gestaltende und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten mit Haltung, die berufliche und soziale Herausforderungen lösen können. Sie besitzen die Fähigkeiten, ihr Kompetenz- und Persönlichkeitsprofil selbstständig und systematisch weiter zu entwickeln.

Qualitätsstandards

Lehren und Lernen wird an der Hochschule Bochum als ein von allen gemeinsam zu gestaltender Prozess verstanden. Qualität von Lehre und Lernen wird gewährleistet durch angewandte Forschung, die Berücksichtigung von Praxis - insbesondere auch durch marktgerechte Studienformate wie Verbundstudiengänge und duales Studium -  und Wissenschaftlichkeit, Regionalität und Internationalität sowie von Diversität, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit. Im Wissen um zukünftige Anforderungen suchen wir konstruktiv-kritisch und reflexiv nach qualitativer Verbesserung von Lehre und Lernen im Sinne einer ganzheitlichen Nachhaltigkeit.

Lehrende zeichnen sich in ihrem professionellen Handeln durch ihre Vorbildfunktion aus. Sie fördern die Wissbegierde der Studierenden. Querdenken wird gestärkt, um Innovationspotenzial zu eröffnen. Die Lehrenden fördern einen vertrauensvollen und wertschätzenden Austausch. Diesen nutzen sie um ihre Lehrkompetenz kontinuierlich zu reflektieren und auszubauen.

Es werden Freiräume für Neues in der Lehre geschaffen. Mittels Methoden, wie problembasiertem Lernen, studentischen Forschungs- oder Social Learning-Projekten, werden den Lernenden Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht. Dies umfasst die Übernahme von Verantwortung und fördert Engagement. Fehler zuzulassen und studentische Initiative zu fördern, gehören zum Lernprozess. Konstruktive Rückmeldung bietet Lehrenden und Lernenden die Chance der Weiterentwicklung.

Die Gestaltung unserer Studienprogramme zeichnet sich durch didaktische Methodenvielfalt, anwendungsorientierte interdisziplinäre Lehr- und Lernszenarien sowie kompetenzorientierte Prüfungsformate aus. Hierfür werden analoge und digitale Lehrmittel und -methoden bedarfsgerecht eingesetzt. Unterstützt wird dies durch eine leistungsfähige Infrastruktur. Sprachkurse, interkulturelle Trainings, Exkursionen und Auslandskooperationen ergänzen die fachlich orientierte Lehre und bereiten auch auf internationale Arbeitssituationen vor.

Für einen erfolgreichen Lehr-Lernprozess ist es zudem erforderlich, dass sich Studierende aktiv und eigenverantwortlich beteiligen. Studienerfolg setzt Motivation, Gewissenhaftigkeit und Offenheit zur Weiterentwicklung voraus. Bedarfsorientierte Beratungs- und Betreuungsangebote in allen Phasen des Studiums unterstützen auf diesem Weg.

Perspektive

Dieses Leitbild dient allen Hochschulmitgliedern zur Orientierung, um Lehren und Lernen in gemeinschaftlicher Verantwortung zu gestalten. Wir werden es partizipativ kontinuierlich reflektieren und weiterentwickeln.

Kontakt

Victoria Adenstedt, M.A.
Dezernat 5
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