In diesen Sommerferien durfte die Hochschule Bochum – nach einigen Jahren Pause – endlich wieder 35 Jugendliche im Rahmen des Ferienprogramms im zdi-Schüler*innenlabor begrüßen. Unter dem Motto “Gesundheit trifft Technik” konnten die Schüler*innen Angebote am Zentral- sowie am Gesundheitscampus wahrnehmen. Besonders beeindruckend war, dass einige Teilnehmende weite Anreisen mit Bus und Bahn aus Ratingen oder Gevelsberg auf sich genommen haben, um dabei zu sein… und das in ihren Ferien – Respekt!
Der erste Workshop fand im Robotiklabor von Prof. Daniel Schilberg statt und ermöglichte es den Schüler*innen, selbst Industrieroboter zu programmieren. Hierbei ging es darum, vermeintlich einfache Aufgaben wie das Zeichnen des “Hauses vom Nikolaus” den Robotern beizubringen. Und obwohl das gar nicht so einfach war, wie die Teilnehmenden zunächst dachten, konnten alle die Aufgaben lösen.
Am zweiten Tag durften die Teilnehmenden erste Erfahrungen mit Python – wohlgemerkt mit der Programmiersprache und nicht mit einer Schlange – machen. Prof. Anja Tenberge schaffte es nicht nur, einen behutsamen und kurzweiligen Einstieg in die textbasierte Programmierung zu gestalten, sondern auch, die lästige Fehlersuche im eigenen Code in ein unterhaltsames Escape Game zu verwandeln.
Im dritten Workshop wechselten wir mit den Teilnehmenden den Standort und bekamen spannende Einblicke in eine breite Palette technischer Hilfsmittel in der Pflege – beispielsweise Exoskelette oder Pflegeroboter. Dass die Schüler*innen mit Tremor-simulierenden Handschuhen Jenga spielen oder in einem Altersanzug Treppen steigen sollten, hat zwar für viel Lachen gesorgt, aber vor allem auch das Einfühlungsvermögen in erkrankte oder ältere Menschen geschärft. Prof. Markus Wübbeler und Prof. Stefan Dowiasch haben gemeinsam mit Maike Wefringhaus durch diesen vielseitigen Workshop geführt und dabei auch Einblicke in die Pflege als Berufs- und Studienoption gegeben. Spannend war dabei auch zu sehen, dass sich einige Schüler*innen ausschließlich für diesen Workshop angemeldet hatten aufgrund eines spezifischen Interesses an Gesundheitsthemen.
Für den vierten Workshop waren wir zu Gast bei Stefan Simanek in der MachBar, dem Makerspace der Hochschule Bochum. Nach einer kurzweiligen Einführung in die Grundlagen der Elektronik und den wichtigsten Sicherheitshinweisen, konnten die Teilnehmenden selbst Hand anlegen und verschiedene Bausätze löten. Dabei verging die Zeit so schnell, dass am Workshopende alle Beteiligten gerne noch etwas weitergearbeitet hätten.
Im fünften und letzten Workshop des Programms wurden selbstständig kleine solarbetriebene Fahrzeuge gebaut und in einem von einem Schüler ausgeklügelten Turnierbaum gegeneinander getestet. Dass sich vereinzelte Wolken vor die Sonne geschoben haben, hat dem allgemeinen Enthusiasmus nicht geschadet und den Teilnehmenden die Chance für kurze Werkstattbesuche gegeben.
Insgesamt hatten die Teilnehmenden laut Evaluation viel Spaß und neue Erfahrungen, Fähigkeiten sowie Kontakte haben sie auf jeden Fall gesammelt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den engagierten Workshop-Betreuenden, die diese Tage ermöglicht haben, und freuen uns schon jetzt auf die anstehenden Herbstferien.
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