Die Hochschule Bochum hat zum zweiten Mal ihren Nachhaltigkeitspreis verliehen, der in Kooperation mit dem VfL Bochum 1848 herausragende Abschlussarbeiten mit einem deutlichen Bezug zu Nachhaltigkeit oder Corporate Social Responsibility (CSR) würdigt. Der Preis ist mit insgesamt 2.000 Euro dotiert, bereitgestellt durch den VfL Bochum 1848, und richtet sich an Absolventinnen und Absolventen aller Fachbereiche. Bewertet wurden die eingereichten Arbeiten nach Kriterien wie Nachhaltigkeitsbezug, Praxisrelevanz, Transferpotenzial sowie Umsetzbarkeit. Darüber hinaus konnten besondere Lebenssituationen oder außergewöhnliches Engagement berücksichtigt werden.
Die Preisverleihung am 9. Dezember 2025 wurde von einer Jury begleitet, die sich aus Mareike Wortmann und Melina Stirl vom VfL Bochum 1848 sowie Matthias Fischer und Dietmar Weigt von der Hochschule Bochum zusammensetzt. Die Laudatio hielten in diesem Jahr Mareike Wortmann, Personalchefin des Vereins, und Melina Stirl, Absolventin der Hochschule Bochum und Mitglied des Nachhaltigkeits- und CSR-Teams des VfL Bochum 1848.
Bachelorarbeit: Innovative Filtermedien für nachhaltige Wasserbehandlung
Der Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Bachelorarbeit ging an Alina Schützeichel aus dem Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen. In ihrer Arbeit mit dem Titel „Vergleich von konventionellen und mit Aktivkohle und Zeolith modifizierten Retentionsbodenfiltern zur Behandlung von Mischwasserüberlauf“ untersucht sie, wie sich bestehende Filtertechnologien in der Wasserwirtschaft in Form sogenannter Retentionsbodenfilter optimieren lassen. Konventionelle Retentionsbodenfilter reinigen das Wasser während der Versickerung durch natürliche Bodenprozesse. Schützeichel analysierte, inwieweit der Einsatz zusätzlicher Materialien wie Aktivkohle – ein hochporöses Material mit großer innerer Oberfläche, das organische Schadstoffe besonders effektiv bindet – und Zeolith – ein poröses, vulkanisches Mineral, das vor allem Schwermetalle über Ionenaustausch aufnehmen kann – das Reinigungspotenzial dieser Systeme erhöhen kann.
Masterarbeit: Leitlinien für nachhaltiges studentisches Wohlbefinden
In der Kategorie Masterarbeit wurde Magdalena Martin aus dem Fachbereich Gesundheitswissenschaften ausgezeichnet. Ihre Arbeit „Integrating Sustainable Wellbeing in Higher Education: Guidelines for University Mental Health Programs“ widmet sich der Frage, wie das Wohlbefinden von Studierenden nachhaltig gestärkt werden kann. Nachhaltiges Wohlbefinden bezieht sich dabei auf eine umfassende Lebensqualität, die nicht nur das individuelle körperliche und geistige Wohl, sondern auch soziale Aspekte und ökologische Verantwortung wie eine gesunde Lebensgrundlage und Gerechtigkeit für zukünftige Generationen einbezieht.
Ein gemeinsames Signal für Nachhaltigkeit
Mit der erneuten Vergabe des Nachhaltigkeitspreises setzen die Hochschule Bochum und der VfL Bochum 1848 ein klares Zeichen für die Bedeutung nachhaltiger Forschung und verantwortungsvoller Innovation. Die enge Kooperation beider Institutionen stärkt das Ziel, Nachhaltigkeit nicht nur als wissenschaftliches Konzept, sondern als praktischen und gesellschaftlich wirksamen Ansatz zu fördern.
Pressekontakt:
Judith Merkelt-Jedamzik
Pressesprecherin
Dezernat 3 - Kommunikation
+49 234 777 27 - 124
judith.merkelt-jedamzik(at)hs-bochum.de
