Die Hochschule Bochum ist Fairtrade-University!
"Fairtrade-Universities fördern das Bewusstsein und das Engagement von Hochschulakteur*innen für fairen Handel – verbunden mit der Umsetzung konkreter Projekte auf dem Campus."
Nach einem zweijährigen Vorbereitungs- und Bewerbungsprozess hat die Hochschule Bochum zum 23. April 2025 die Auszeichnung zur Fairtrade-University erhalten. Initiiert wurde dieses Vorhaben von einem Studenten, der die Idee beim Runden Tisch Nachhaltige Hochschule vorgestellt hat.
Die Zertifizierung beinhaltet die Erfüllung von fünf Kriterien, um fairen Handel in verschiedenen Bereichen der Hochschule umzusetzen und sichtbar zu machen.
Kriterien für eine Auszeichnung als Fairtrade-University
Die Hochschulleitung sowie eine Vertretung der Studierendenschaft fassen einen gemeinsamen Beschluss zur Umsetzung. Am 30. Mai 2023 haben der Präsident der Hochschule sowie der derzeitige Nachhaltigkeitsreferent des AStA den Beschluss unterzeichnet und damit den Grundstein für die Umsetzung der weiteren Kriterien gelegt.
Es wird eine Steuerungsgruppe gegründet, die die Aktivitäten rund um fairen Handel koordiniert. Sie besteht aus Vertretungen der Hochschulverwaltung, der Studierendenschaft (AStA) sowie des AKAFÖ. Das Auftakttreffen fand im Juni 2023 statt, seitdem tagt die Gruppe in regelmäßigen Abständen. Gemeinsam werden Veranstaltungen organisiert, Verbesserungspotenziale diskutiert und Schwierigkeiten in der Umsetzung gelöst.
Das Kriterium sieht vor, dass bei offiziellen Veranstaltungen und Sitzungen mindestens zwei Fairtrade-Produkte angeboten werden. Dabei muss ein Teil regelmäßig stattfinden, ein Teil kann einmalige (Groß-)Veranstaltungen sein. Es wurde eine Auswahl von Veranstaltungen und Sitzungen getroffen, sodass seit dem Sommersemester 2024 die Sitzungen des Senats, des Hochschulrats und der Fachbereichskonferenz mit Kaffee und Tee aus fairer Herstellung versorgt werden. Wo möglich, versuchen wir dies auch bei großen Veranstaltungen umzusetzen. In der Regel werden dort auch Kaffee und Tee bereitgestellt, die immer Fairtrade-zertifiziert sind.
Zur Erfüllung dieses Kriteriums müssen an mindestens fünf Verkaufspunkten auf dem Campus jeweils mindestens zwei Fairtrade-Produkte angeboten werden. In Abstimmung mit dem AKAFÖ wurden Produkte ausgewählt, die nun an verschiedenen Stellen auf dem Bochumer Campus angeboten werden. In der Mensa und der BOLounge gibt es faire Limos von Lemonaid zu kaufen, in den Automaten findet ihr faire Schokolade in Tafel- und Waffeln in Riegelform. Der Kaffee ist auf dem gesamten Campus, also in der Mensa und in den Automaten fair. Eine Auswahl Fairtrade-zertifizierter Produkte im BO-Shop ist zukünftig auch angedacht, wird aber im Zuge des Hochschulzusammenschlusses zunächst pausiert.
Damit Fairtrade und fairer Handel kontinuierlich präsent sind, sollen pro Semester mindestens zwei Veranstaltungen zum Thema stattfinden. Im Rahmen von Quizzes oder einer Ausstellung zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und fairem Handel sind wir mit Studierenden und Beschäftigten der Hochschule ins Gespräch gekommen, haben auf das Thema aufmerksam gemacht und für zukünftige Konsumentscheidungen sensibilisiert. Eine Übersicht bisher stattgefundener Aktionen ist hier zu sehen.
Hier gibt es faire Produkte in der Hochschule
Am Zentralcampus
Am Gesundheitscampus
Coming soon: diese Veranstaltung findet bald statt!
Der AKAFÖ-Kiosk bietet ein Tasting auf der Mensawiese an
- Wann?
Am 24. Juni von 11 bis 14 Uhr - Wo?
Auf der Wiese hinter der Mensa (Zentralcampus) - Was?
Tasting von Fairtrade-Produkten aus dem Angebot des AKAFÖ
Diese Veranstaltungen haben bereits stattgefunden
Am 03. Juni haben das Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmanagement vor dem Haupteingang der Hochschule am Zentralcampus Fairtrade-zertifizierte Bananen verteilt, für einen fairen Start in den Tag. Ziel der Aktion war es, dafür zu sensibilisieren, wie wichtig fairer Handel bei Kaufentscheidungen ist und zu zeigen, wie einfach man fair in den Tag starten kann. Ein faires Frühstück kann sich auch noch aus weiteren Bestandteilen zusammensetzen: Kaffee oder Kakao aus fairem Anbau, Orangensaft aus fairer Herstellung oder weitere, i.d.R. tropische Früchte oder Nüsse in fairer Qualität. Zudem gibt es mittlerweile in vielen Supermärkten eine Auswahl an Fairtrade-zertifizierten Produkten bzw. Produkte mit Fairtrade-zertifizierten Zutaten (bei einer Tafel Vollmilchschokolade zum Beispiel bezieht sich das Fairtrade-Siegel auf den Kakaoanteil, weil es nicht alle Inhaltsstoffe aus fairer Produktion gibt).
Fair genießen auf dem Campus: Hochschule Bochum fördert Bewusstsein für Fairtrade
Am 18. Dezember 2024 fand auf dem Campus der Hochschule Bochum ein weiterer Infostand zum fairen Handel statt. Im Rahmen der Fairtrade-Kampagne Sweet Revolution luden Studierende aus der Projektstudie „Nachhaltige Hochschule - Strategie, Umsetzung, Vernetzung“ dazu ein, mehr über die Herausforderungen und Chancen im Kakaoanbau zu erfahren. Ein interaktives Quiz bot die Gelegenheit, das eigene Wissen zu testen und dabei Fairtrade-zertifizierte Schoko-Nikoläuse zu gewinnen.
Das Quiz, das informative Fragen wie „Welches Produkt ist weltweit am häufigsten Fairtrade-zertifiziert?“ (Kaffee) und „Wie viel Prozent der in Deutschland verkauften Schokolade ist Fairtrade-zertifiziert?“ (rund 10 %) stellte, kam bei den Studierenden gut an: „Ich fand es super, dass man spielerisch etwas über Fairtrade lernen konnte. Die Fragen waren echt interessant und ich weiß jetzt, wie wichtig Fairtrade für die Menschen im Kakaoanbau ist“, sagte Studentin Emma.
Die Aktion war Teil des Engagements der Hochschule Bochum, sich als Fairtrade-University zertifizieren zu lassen. Miriam Trümper, Klimaschutzmanagerin der Hochschule, betonte: „Wir sind stolz, als Hochschule aktiv zum fairen Handel beizutragen. Mit Aktionen wie dem Fairtrade-Infostand sensibilisieren wir unsere Campus-Community für globale Verantwortung und schaffen konkrete Verbindungen zwischen nachhaltigem Konsum und Bildung.“ Der Infostand bot nicht nur Informationen, sondern regte auch Diskussionen darüber an, wie Fairtrade-Produkte zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kakaobauern beitragen. Besonders der Aspekt, dass Fairtrade die Widerstandsfähigkeit der Produzent*innen gegen die Folgen des Klimawandels stärkt, wurde von vielen positiv aufgenommen.
Die Hochschule Bochum ist auf einem guten Weg, die Zertifizierung als Fairtrade-University zu erreichen. Solche Aktionen zeigen, wie Nachhaltigkeit und globales Engagement auf dem Campus gelebt werden können – und wie sie in kleinen Schritten große Wirkung entfalten.
Das konnten die Besucherinnen und Besucher des Nachhaltigkeitstages erfahren, der am 23. September 2024 parallel zur Erstsemesterbegrüßung an der Hochschule Bochum stattfand. Ein Referent von Fairtrade Deutschland hat mit den Teilnehmenden darüber gesprochen, inwiefern Fairtrade zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beiträgt. Bei einem SDG-Quiz konnten Interessierte ihr Wissen testen und wurden mit spannendem Informationsmaterial versorgt.

Informative Veranstaltung zu den Vorteilen von Fairtrade und nachhaltiger Baumwollproduktion
Am 04. Juli informierten das Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmanagement über fairen Handel in der Baumwollproduktion und verlosten Fairtrade-zertifizierte Baumwolltaschen und -Gemüsenetze bei einem Quiz. Die Veranstaltung fand zur Mittagszeit auf der Mensaempore der Hochschule statt.
Fairtrade unterstützt Landwirt*innen beim Anbau von Baumwolle und verbessert die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter*innen auf den Plantagen. Fairtrade-Baumwolle wird unter strengen sozialen und ökologischen Kriterien angebaut. Das Siegel garantiert, dass die Produzent*innen einen fairen Preis für ihre Baumwolle erhalten, der über dem Weltmarktpreis liegt. Zudem fördert Fairtrade die Weiterbildung und den Aufbau von Gemeinschaftsprojekten, die der gesamten Gemeinschaft zugutekommen
Hochschule Bochum informiert und inspiriert zu fairen Handelspraktiken
Viele Interessierte blieben stehen und versuchten ihr Glück beim Quiz. Gemeinsam dachten die Teilnehmenden über die Anforderungen und Vorteile von Fairtrade nach und reflektierten ihre eigenen Konsumentscheidungen. Während einige das Siegel bereits beim Einkauf berücksichtigen, konnten andere dies als neues Merkmal mitnehmen und werden es zukünftig verstärkter wahrnehmen. Miriam Trümper, Klimaschutzmanagerin der Hochschule Bochum, betonte die Bedeutung solcher Initiativen: „Mit unseren Kaufentscheidungen hier können wir die Menschen in den Anbauländern unterstützen und faire Löhne sichern. Zudem wird es immer einfacher, fair gehandelte Produkte oder Produkte mit fair gehandelten Bestandteilen zu erwerben. Haltet im Supermarkt mal Ausschau!”
Die positive Resonanz zeigt, dass das Thema auf großes Interesse stößt und das Bewusstsein für fairen Handel wächst. Die Fairtrade-Veranstaltung an der Hochschule Bochum ermöglichte den Teilnehmenden, sich intensiv mit den Vorteilen von Fairtrade-Baumwolle auseinanderzusetzen und gleichzeitig nachhaltig hergestellte Produkte zu gewinnen.
Im Januar 2024 gab es sie schon für eine kurze Weile zu sehen, im April dann für eine längere Zeit! Wir haben uns eine Ausstellung von Fairtrade ausgeliehen, die die Auswirkungen des Klimawandels auf die Produzent*innen thematisiert und darstellt, wie Fairtrade diesen Herausforderungen begegnet. Diese hing für einen Monat in der Mensa.
Passend zum 06. Dezember 2023 sowie zu der Kampagne Sweet Revolution von Fairtrade Deutschland e.V. gab es an der Hochschule Bochum ein Quiz rund um Schokolade! Wieder verbunden mit Informationen zum Thema (fairer) Kakaoanbau hatten Teilnehmende die Chance auf Fairtrade-zertifizierte Schokonikoläuse. Dabei konnten wir viele interessante Gespräche auch über die Süßigkeit hinaus führen und uns darüber austauschen, worauf Studierende beim Einkauf achten und welche Produkte für sie "typisch Fairtrade" sind.
Im Juni 2023 konnten Interessierte ihr Wissen bei einem Quiz zu Fakten und Zahlen rund um Fairtrade und den fairen Handel testen. Zu gewinnen gab es Fairtrade-zertifizierte Baumwolltaschen, -Schokolade oder Einkaufschips. Darüber hinaus standen verschiedene Informationen zur Verfügung und die Teilnehmenden wurden gefragt, welche Fairtrade-Produkte sie sich für die Hochschule wünschen. Genannt wurden zum Beispiel faire Kleidung oder Weingummis.
Diese Informationen sind auch auf der Kampagnen-Webseite von Fairtrade zu finden!