Optimierung der Übungsverordnung bei muskuloskeletalen Schmerzen
Ziel des Projektes, Methodik, Ausblick
Schmerzsymptome, die länger als drei Monate anhalten, werden als chronisch eingestuft. Mit mehr als 1,5 Milliarden Menschen, die von chronischen Schmerzen betroffen sind, sind sie die Hauptursache für steigende Gesundheitsausgaben und Behinderungen weltweit.
Es hat sich gezeigt, dass Bewegungstraining bei der Verringerung der subjektiven Schmerzintensität und Behinderung bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates wirksam ist. Darüber hinaus wird die Trainingsdosis als ein wichtiger Aspekt bei der Maximierung der Verbesserungen bei Personen mit chronischen Schmerzzuständen diskutiert. Die aktuelle Literatur liefert gemischte Beweise für die Art und Menge der Übungen, die erforderlich sind, um bei Schmerzzuständen sinnvolle Wirkungen zu erzielen. Nur eine begrenzte Anzahl randomisierter kontrollierter Studien (RCTs) hat Trainingsvorgaben direkt verglichen. Diese Studien bewerteten ausschließlich kurzfristige Trainingseinheiten gegen Schmerzen.
Es fehlen Beweise für die Wirksamkeit von Langzeitinterventionen, die verschiedene Dosierungen von Trainingsinterventionen bei chronischen Schmerzen vergleichen.
Diese Doktorarbeit zielt darauf ab
- Ein Umbrella- Review zur Verschreibung von Übungsdosierungen bei chronischen Schmerzen zu erstellen, indem verfügbare Evidenz und Empfehlungen genutzt werden. [Studie 1]
- Daten zu verwenden aus einem aktuell laufenden systematischen Review und einer Metaanalyse zur Bewertung der Trainingsdosierungen, die bei chronischen Erkrankungen des unteren Rückens verwendet werden, bzw. um eine klinisch bedeutsame Verbesserung der subjektiven Schmerzintensität und Behinderung zu erreichen. [Studie 2]
- ein systematisches Review und eine Metaanalyse zu erstellen, um die bei chronischen Schmerzerkrankungen verwendete Trainingsdosis umfassender zu bewerten. [Studie 3]
- eine randomisierte kontrollierte Studie durchzuführen, um die Auswirkungen unterschiedlicher Dosierungen von Bewegungstraining bei Personen mit chronischen Schmerzerkrankungen zu analysieren und ihre Auswirkungen auf klinisch relevante Ergebnisse bei kurz- und langfristigen Nachbeobachtungen zu analysieren. [Studie 4]
- eine Umfrage unter Personen mit chronischen Schmerzen durchzuführen, um die fördernden und hindernden Faktoren für das Training und die Korrelation von Behandlungspräferenzen mit Trainingsergebnissen zu bewerten. [Studie 5]
Die Bewertung der Trainingsdosis durch gezielte Veränderung der Variablen würde helfen, optimale Richtlinien für die Behandlung von Patienten mit chronischen muskuloskelettalen Schmerzen zu formulieren. Darüber hinaus würden die Ergebnisse dazu dienen, herauszufinden, wie Menschen mit chronischen Schmerzen am besten versorgt werden können. Die Etablierung einer Dosis-Wirkungs-Beziehung beim körperlichen Training würde Klinikern helfen, die minimale Dosierung für die gewünschte Wirkung zu finden, wodurch die Compliance und Einhaltung der Behandlung bei chronischen Schmerzzuständen verbessert werden könnten. Dies würde eine Über- oder Unterdosierung von Bewegung verhindern und somit Zeit und Ressourcen sparen.
Projektdetails
Fördermittelgeber: | NA |
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Projektlaufzeit: | 3 Jahre |
Projektleiter*in: | Nitin Kumar Arora |
Fördersumme: | NA |
Kooperationspartner*innen: | Dr. Prof. Daniel Belavy, Hochschule Bochum |
Dr. Prof. Lars Donath, German Sports University | |
Dr. Patrick J Owen, Deakin University, Australien | |
Dr. Clint Miller, Deakin University, Australien |