Zum ersten Netzwerktreffen für Ingenieurinnen und Informatikerinnen kamen am 26. April 2017 dreizehn Teilnehmerinnen aus allen Status Gruppen zusammen. Angesprochen waren weibliche Studierende, Mitarbeiterinnen und Professorinnen und auch Alumnae aus den Fachbereichen Elektrotechnik und Informatik sowie Mechatronik und Maschinenbau.
Das besondere an der Situation der Engineering-Expertinnen ist, dass sie alle in einer Minderheiten-Situation arbeiten. Die einzige Frau oder eine aus einer Handvoll Frauen zu sein bedeutet zum Beispiel, immer aufzufallen, im positiven Sinne, aber es kann eben auch belastend sein, sich nie verstecken zu können. „Kein Problem“ oder „selten Probleme“ mit den überwiegend männlichen Kollegen haben die Expertinnen, aber etwas vereinsamt sind sie gelegentlich schon – das war an diesem Abend einmal wohltuend anders. Besonderer Dank gebührt Professorin Dr. Katrin Brabender für ihren Erfahrungsbericht, der Studentin und Mitarbeiterin Habibe Sen sowie der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin Dr. Silvia Hacia, die kurzfristig für die erkrankten Referentinnen eingesprungen sind und das Treffen mit ihren Vorträgen bereichert haben! Nach den Vorträgen und Diskussion gab es einen persönlichen sehr intensiven Austausch, und alle sind bereichert nach Hause gegangen. Tatsächlich konnten Tipps zu speziellen Anliegen ausgetauscht werden. Organisiert wurde das Treffen von Dorothee Feldmüller, Professorin für Wirtschaftsinformatik im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, unterstützt durch Andrea Brenner, Studentin der Mechatronik. Ihr Anliegen ist, durch den Austausch dem sonstigen Minderheiten-Dasein ein kleines Gegengewicht entgegenzusetzen und durch die bessere Vernetzung auch außerhalb der Treffen ein positives Klima für die Frauen zu schaffen. „Das zarte Pflänzchen, das wir hier gesetzt haben, werden wir weiter pflegen“ resümiert die Organisatorin.
Ein Meinungsbild, welche Themen bei künftigen Treffen gefragt sind, hat Dorothee Feldmüller auch eingesammelt. Ein weiteres Netzwerktreffen wird es voraussichtlich zu Beginn des nächsten Wintersemesters geben.