Projekt ANKE

Autarke Nachhaltige Katastrophenschutz Energieversorgung

Allgemeines

Was ist ANKE?

ANKE steht für Autarke Nachhaltige Katastrophenschutz Energieversorgung und ist ein Lehrforschungsprojekt des Instituts für Elektromobilität an der Hochschule Bochum. 

Die Studierenden entwickeln und bauen eigenständig, mit Hilfestellung der Projektleitung, einzelne Module zur Wassersammlung und Trinkwasseraufbereitung, Stromversorgung (Photovoltaik und Windenergie), Stromspeicherung und Wandlung, Wasserstofferzeugung / PEM Elektrolyse, Wasserstoffspeicherung, Wasserstoffabgabe (z.B. Fahrzeugbetankung), Wasserstoffwandlung / Brennstoffzelle, Sensorik und Steuerung, Thermomanagement (Heizung, Kühlung) und Telekommunikation (Internet, Telefon).

Das mobile ANKE-System stellt neben Trinkwasser und Strom auch Antriebsenergie für Fahrzeuge und Maschinen sowie Kommunikationsmöglichkeiten und Wärme zur Verfügung und somit alle lebensnotwendigen Energieformen, um eine unabhängige Versorgung von Menschen und den Aufbau einer festen Infrastruktur zu ermöglichen.

 

Entstehung

Das Interesse an nachhaltigen Lösungen und an der Verknüpfung von Mobilität und dezentralen Energiesystemen wächst zunehmend. Dadurch entstand der Gedanke, den zum Elektrofahrzeug umgebauten Landrover Defender des SolarCar-Projekts, als Zugfahrzeug zu nutzen, um ein mobiles Energieversorgungssystem in ein Katastrophengebiet bringen zu können. Im Gespräch mit Team-Kollegen aus dem SolarCar- Projekt kam die Idee auf, generell nicht weiter verwendete Komponenten aus abgeschlossenen Projekten nachhaltig und sinnvoll weiterzuverwenden. Daraus ist der Gedanke für das ANKE-Projekt entstanden. Im zweiten Schritt, durch die Ahrtaal-Katastrophe, entstand der Gedanke, die Komponenten im Katastrophenfall einsetzen zu können. Wir wollten unter anderem die Diesel-Aggregate gegen eine nachhaltigere Lösung ersetzen. Daraus hat sich eine ganzheitliche Idee zur Versorgung von Menschen im Katastrophenfall entwickelt.

 

Ziel

Ziel des „ANKE“-Projektes ist es ein autarkes und möglichst nachhaltiges Energieversorgungs-System aufzubauen. Menschen, die in Regionen ohne Infrastruktur oder in Gebieten leben, in denen die Infrastruktur auf Grund von Katastrophen oder ihrer geographischen Lage nicht verfügbar ist, sollen vollständig autark mit Trinkwasser und allen benötigten Formen von Energie versorgt werden können. Neben Trinkwasser soll das System hierzu Wärme, Strom, Telekommunikation (Telefon und Internet) und Energie in Form von Wasserstoff zur Verfügung stellen.

Regenerativ erzeugter Wasserstoff wird von vielen Experten in Politik und Wirtschaft als vielversprechende Lösung für energieintensive (Industrie-) Anwendungen und zukünftige Mobilität (im Schwerlast- und Langstreckenbereich) gesehen. Wir möchten unseren Studierenden fachbereichsübergreifend ermöglichen diese zukunftsweisende, nachhaltige Wasserstofftechnologie schon heute im Rahmen ihres Studiums kennenzulernen und sich mit der Entwicklung nachhaltiger umweltfreundlicher Wasserstoff-elektrischer-Hybridanwendungen auseinander zu setzen. Der lokal und regenerativ erzeugter Wasserstoff soll dabei insbesondere stationär als Speichermedium und umweltfreundlicher Energieträger dienen. 

 

Kontakt/ Standort 

Wir freuen uns immer über Interesse an dem Projekt, egal ob zu Semester-Beginn oder mittendrin. Wir haben ein buntes Team und freuen uns über jede und jeden, der Teil von dem spannenden Projekt sein möchte. Eigene Ideen und Vorschläge sind immer willkommen. Kontaktieren kann man uns am besten über Sylvia Illberger, Anna Müller oder die allgemeine ANKE-Mail-Adresse. 

Team-Sitzungen finden wöchentlich statt. 

Nach Absprache kann sich gerne über Teams dazugeschaltet werden. 

Das ANKE-Projekt und die Ansprechpartnerinnen findet ihr am Standort des Instituts für Elektromobilität im Technologie–Quartier Bochum.

Konrad-Zuse-Str.12

44801 Bochum

Projektleitung

Sylvia Illberger
Sylvia Illberger, M.Sc.
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
Raum: 0.01 (Konrad-Zuse-Str. 12)