Resources & Sustainability - Kompetenzfelder
Kompetenzfelder der Hochschule Bochum im Forschungsschwerpunkt Resources & Sustainability.
Nachhaltige Energiekonzepte

Nachhaltige Energiekonzepte umfassen die Forschung, Entwicklung und Erprobung integrierter Ansätze zur Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung regenerativer Energiesysteme im Rahmen der Energiewende in urbanen, regionalen, industriellen und internationalen Kontexten. Die Hochschule Bochum versteht darunter nicht nur die Optimierung einzelner Technologien wie Photovoltaik-, Wind-, Batteriesysteme oder Geothermie, sondern die Gestaltung gesamtheitlicher Konzepte, die Effizienz, Ressourcenschonung, Dekarbonisierung und den Zugang zu sauberer Energie – auch in weniger entwickelten Regionen – gleichermaßen berücksichtigen. Der Fokusse der Forschung liegen auf Elektromobilität, Wasserstofftechnologien, Sektorenkopplung, intelligenten Energiesystemen, Energie- und Lastmanagement, Speichersystemen sowie der Integration dezentraler regenerativer Erzeugung in bestehende Netze (On-Grid) und autarker Systeme (Off-Grid).
Ergänzend werden Methoden zur Bewertung ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Wirkungen, z. B. durch Life-Cycle-Assessments, Szenarioanalysen und Akzeptanzforschung, eingesetzt. Ansätze aus Digitalisierung, Simulation und Modellierung ermöglichen die flexible Erprobung neuer Technologien und Geschäftsmodelle. So schafft die Hochschule Bochum einen interdisziplinären Forschungsrahmen, um die Energiewende wissenschaftlich fundiert voranzutreiben, nachhaltige Konzepte praxisnah umzusetzen und den Transfer in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik – national wie international – zu sichern.
Ressourcenschonendes Bauen

Die Hochschule Bochum hat sich gerade als Ausbildungsstätte junger Menschen in besonderer Weise zur Nachhaltigkeit verpflichtet. Entsprechend fokussieren sich auch die Studiengänge und Forschungseinrichtungen auf dieses Thema. Dem Gebäudesektor kommt hierbei als einem der Hauptverursacher eine große Bedeutung zu. Nachhaltiges Bauen und eine effizienter Gebäudebetrieb sind die wesentlichen Herausforderungen. Gelehrt und geforscht wird daher zu ganzheitlichen Planungs- und Bauweisen, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg berücksichtigten. Ziel ist es, Ressourcen in jeder Phase eines Gebäudes zu schonen, Umweltbelastungen zu minimieren und gleichzeitig gesunde, langlebige und wirtschaftlich sinnvolle Bauwerke zu schaffen. Werkzeuge hierzu sind:
- Die Entwicklung und Anwendung digitaler Planungsmethoden (BIM, LCA, KI).
- Die Lehre und Erforschung des klimaschonenden Einsatzes von Baustoffen, von CO₂-Optimierten Baustoffen über nachwachsende Materialien bis hin zur Recyclingfähigkeit und der Wiederverwendung.
- Der „menschliche“ Betrieb von Gebäuden mit hohem Nutzerkomfort, Barrierefreiheit, geringen Emissionen usw.
- Die Beschäftigung mit dem Rückbau, der Wiederverwertung und Materialeffizienz von Bauteilen im Interesse der zukünftigen Generationen.
Mobilitätswende

Mobilitätswende bezeichnet den gesellschaftlichen, technologischen, planerischen und politischen Prozess, Verkehr und Mobilität auf nachhaltige Energieträger, aktive Mobilitätsformen sowie die Vernetzung von Individual- und öffentlichem Verkehr umzustellen. Die Hochschule Bochum trägt aktiv dazu bei, indem sie technologische Innovationen, smarte Systeme, ressourceneffiziente Fahrzeuge, Elektromobilität, leistungsfähige Ladeinfrastruktur, Speichersysteme und neuartige Geschäftsmodelle entwickelt, erprobt und in integrierte Mobilitätskonzepte einbettet.
Der Fokus der Forschung liegt hier auf innovativen Ansätzen zur Substitution von Pkw-Verkehren, der Entwicklung und Analyse ressourceneffizienter Verkehrsträger sowie der Förderung aktiver Mobilität.
Ergänzend werden Verfahren der Nachhaltigkeitsbewertung eingesetzt, um ökologische und soziale Wirkungen von Fahrzeugen, Infrastrukturen und Dienstleistungen systematisch zu erfassen und zu verbessern. Ansätze aus Verkehrsplanung, Stadtentwicklung, Flächenverteilung und Digitalisierung unterstützen die Integration technischer und organisatorischer Innovationen in nachhaltige Mobilitätskonzepte für urbane und regionale Kontexte. So schafft die Hochschule Bochum einen interdisziplinären Forschungsrahmen, um die Mobilitätswende wissenschaftlich fundiert zu gestalten und den Transfer in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu sichern.
Nachhaltige Transformation und Zirkularität

Das Themenfeld „Nachhaltige Transformation und Zirkularität“ verbindet praxisnahe Forschung mit aktivem Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Ziel ist es, zukunftsfähige Systeme zu entwickeln, in denen Materialien, Energie und Produkte effizient genutzt, wiederverwendet und in Kreisläufen gehalten werden. Die Forschung berücksichtigt dabei technologische, ökonomische und gesellschaftliche Dimensionen gleichermaßen.
Interdisziplinäre Ansätze aus den Ingenieurwissenschaften, den Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften sowie den Sozialwissenschaften ermöglichen ganzheitliche Lösungen für nachhaltige Produktions- und Konsummuster. Analysen von Transformationsprozessen liefern Erkenntnisse, die nicht nur die Ressourceneffizienz steigern, sondern auch soziale und wirtschaftliche Aspekte einbeziehen.
Ein zentraler Aspekt ist der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Durch Kooperationen mit Unternehmen, Kommunen und zivilgesellschaftlichen Partner:innen werden Konzepte erprobt und skalierbar umgesetzt. Studierende und Forschende arbeiten gemeinsam an Projekten, die nachhaltige Innovationen greifbar machen und zur Umsetzung der Sustainable Development Goals beitragen.
Der Schwerpunkt stärkt die Hochschule Bochum als aktiven Gestalter einer zirkulären, ressourcenschonenden Zukunft und als Impulsgeberin für nachhaltige Transformation in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft.