Digital Health Factory Ruhr

In einem Bündnis aus Beteiligten der Digital-Health-Industrie, dem Gesundheitswesen sowie Wissenschaft, Wohlfahrtsverbänden und Kommunen werden die Stärken des Digital-Health-Sektors an der Ruhr ausgebaut, indem digitale Lösungen und Produkte für Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung in Ballungsräumen entwickelt werden.

Entwicklung und Erprobung der Gesundheitsplattform Ruhr

Im Rahmen der DHFR wird das Grundmodell einer digitalen, regional und sozialräumlich orientierten, Gesundheitsplattform für den Ballungsraum Ruhrgebiet entwickelt und erprobt. Dies geschieht zunächst anhand der Pilotkommune Oberhausen mit ihren durch diverse Communities geprägten Stadtteilen und Sozialräumen.

Die Gesundheitsplattform Ruhr wird

  • die gesamte Bevölkerung, unter besonderer Berücksichtigung der Zugangsprobleme diverser Communities und der fehlenden Übersichtlichkeit und Qualitätssicherung gesundheitsbezogener digitaler Web-Angebote und Applikationen adressieren.
  • diverse Communities niederschwellig im Zugang zum und im Weg durch das Gesundheitssystem und an den Schnittstellen zum Sozialwesen und zur städtischen Infrastruktur unterstützen.
  • Problemlagen wie geringe Gesundheitskompetenzen, Unkenntnis des Gesundheitssystems, Überforderung aufgrund seiner Komplexität, fehlende Lese- und Sprachkompetenzen, mangelnde Therapieadhärenz u.a. fokussieren.
  • möglichst allen Bevölkerungsgruppen eine strukturierte und zielführende Nutzung digitaler Optionen – und zwar in enger Verbindung zu den realen Strukturen und Professionen der sozialräumlichen Versorgung, insbesondere natürlich der Gesundheitsversorgung, ermöglichen.
  • in verschiedenen Darbietungsformen nutzbar sein und verwendet Profiling- und Filtermechanismen zur Personalisierung des Nutzungserlebnisses.

Digitale Lösungen für die Gesundheitsversorgung in Ballungsräumen

Digitale Lösungen für die Gesundheitsversorgung in Ballungsräumen Grafik

Ziel des Projekts DHFR

Das Profil des Ruhrgebiets als innovative Referenzregion wird weiter geschärft. Ziel ist die Entwicklung digitaler Lösungen, um

  • eine vernetzte Versorgung ausgerichtet auf diverse Communities,
  • einen verbesserten Zugang für Communities, die im Hinblick auf den Zugang zum Gesundheitssystem vulnerabel sind,
  • eine Stärkung der Gesundheitskompetenz diverser Communities,
  • ein (inter)kommunal integriertes Gesundheitsmanagement

zu erreichen.

Details zum Projekt

LeitungProf. Dr. habil. Heike Köckler
 Prof. Dr. Wolfgang Deiters
InitialpartnerFraunhofer Gesellschaft c/o Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), Dortmund
 MedEcon Ruhr e.V. c/o MedEcon Ruhr GmbH, Bochum
FördergeberBMFTR – Bundesministerium für ­Forschung, Technologie und Raumfahrt
Förderlinie„WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“
Förderkennzeichen03WIR7403A, 03WIR7404B
Förderzeitraum01.09.2022 - 31.08.2024 (Verbundprojekt Methoden-Entwicklung; TP 1 Methoden der partizipativen Bedarfsermittlung und Wissensvermittlung in der Lernwerkstatt),
 01.11.2022-30.06.2024 (Verbundprojekt: Strategieentwicklung; TP2: Strategie Urban Health Care Solutions)

Projektleitung

Heike Köckler
Prof. Dr. habil. Heike Köckler
Fachbereich Gesundheitswissenschaften
Wolfgang Deiters
Prof. Dr. Wolfgang Deiters
Fachbereich Gesundheitswissenschaften

Lernwerkstatt am Fachbereich Gesundheitswissenschaften der Hochschule Bochum

Die Ermittlung und Vermittlung alltäglichen und praktischen Wissens zur Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen wird innerhalb der Lernwerkstatt umgesetzt. Die Lebenswirklichkeiten, Sichtweisen, Bedarfslagen und Bedürfnisse der potenziellen Nutzer:innen werden anhand beteiligungsorientierter Verfahren partizipativ ermittelt und verarbeitet. Sie fließen nicht nur in Lernkonzepten für die Wissensvermittlung, sondern auch in die Entwicklung und Umsetzung neuer Versorgungsmechanismen in Ballungsräumen ein.
 

Die dargestellten Icons dienten im Rahmen der Workshops als visuelle Orientierungshilfe auf dem digitalen Kartentisch, um die gesunden Orte im Quartier anschaulich darstellen zu können. (METACOM Symbole © Annette Kitzinger)

Um dem übergeordneten Ziel der DHFR gerecht zu werden, einen Beitrag zur Verringerung sozialer Ungleichheit bei Gesundheit zu liefern, werden insbesondere solche Communities in der Forschung adressiert, die im Hinblick auf Zugänge zu Angeboten der gesundheitlichen Versorgung, Prävention und Gesundheitsförderung als vulnerabel angesehen werden können. Zudem werden die in gesundheitlich relevanten Kontexten tätigen (Health-) Professionals (im Gesundheits- und Sozialwesen wie auch in der Stadt- und Regionalentwicklung) im Laufe des Projekts verstärkt fokussiert.

Das Co-Design digitaler Lösungen anhand beteiligungsorientierter Verfahren findet u.a. mit den folgenden Methoden statt:

  • Workshop zur Bedarfsermittlung
  • Persona-Konzept
  • Patient Journey Mapping
  • realitätstaugliche zielgruppenspezifische Nutzungsszenarien, insbesondere an den Schnittstellen von virtuellen Lösungen und realem Point of Care (in der Praxis, in der Apotheke und im Gesundheitskiosk, aber auch im Sozialzentrum, in der KiTa und im Job-Center)
  • Wissenslandkarten

Entwicklung und Erprobung der Gesundheitsplattform Ruhr

Im Rahmen der DHFR wird das Grundmodell einer digitalen, regional und sozialräumlich orientierten, Gesundheitsplattform für den Ballungsraum Ruhrgebiet entwickelt und erprobt. Dies geschieht zunächst anhand der Pilotkommune Oberhausen mit ihren durch diverse Communities geprägten Stadtteilen und Sozialräumen.

Die Gesundheitsplattform Ruhr wird

  • die gesamte Bevölkerung, unter besonderer Berücksichtigung der Zugangsprobleme diverser Communities und der fehlenden Übersichtlichkeit und Qualitätssicherung gesundheitsbezogener digitaler Web-Angebote und Applikationen adressieren.
  • diverse Communities niederschwellig im Zugang zum und im Weg durch das Gesundheitssystem und an den Schnittstellen zum Sozialwesen und zur städtischen Infrastruktur unterstützen.
  • Problemlagen wie geringe Gesundheitskompetenzen, Unkenntnis des Gesundheitssystems, Überforderung aufgrund seiner Komplexität, fehlende Lese- und Sprachkompetenzen, mangelnde Therapieadhärenz u.a. fokussieren.
  • möglichst allen Bevölkerungsgruppen eine strukturierte und zielführende Nutzung digitaler Optionen – und zwar in enger Verbindung zu den realen Strukturen und Professionen der sozialräumlichen Versorgung, insbesondere natürlich der Gesundheitsversorgung, ermöglichen.
  • in verschiedenen Darbietungsformen nutzbar sein und verwendet Profiling- und Filtermechanismen zur Personalisierung des Nutzungserlebnisses.

Aufruf zum Verfassen von Abschluss- und Studienarbeiten

Sollten Sie Interesse daran haben, eine Studienarbeit oder Ihre Abschlussarbeit im Themenbereich der Digital Health Factory Ruhr zu schreiben, kontaktieren Sie gerne eines unserer Teammitglieder. Es ist auch möglich Themenvorschläge Ihrerseits bei der Ausgestaltung Ihres Themas zu berücksichtigen, deswegen kommen Sie gerne mit Ihren Ideen auf uns zu.

Projektmitarbeiterinnen

Janina Kleist
Janina Kleist
Fachbereich Gesundheitswissenschaften
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Alina Napetschnig
Dr. Alina Napetschnig
Fachbereich Gesundheitswissenschaften
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Clarissa Heiler
Clarissa Heiler
Fachbereich Gesundheitswissenschaften
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Tanja Alexandra Kuhlemann
Tanja Alexandra Kuhlemann
Fachbereich Gesundheitswissenschaften
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Praxispartner