Am Sonntag, den 13. Juli, besuchten Mitarbeiterinnen des Studienbereichs Hebammenwissenschaft der Hochschule Bochum gemeinsam die Ausstellung „MAMA“ im Kunstpalast Düsseldorf.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Erwartungen und Vorstellungen rund um das Thema Muttersein in seiner gesellschaftlichen Komplexität. Thematisiert werden unter anderem Erfahrungen wie unerfüllter Kinderwunsch, der gesellschaftliche Umgang mit Schwangerschaft und Stillpraktiken, der Wunsch nach mütterlicher Selbstbestimmung sowie diverse Familienformen. Die Ausstellung zeigt Mutterschaft in ihren historischen und kulturellen Dimensionen und ermöglicht den Besucher*innen, sich kritisch mit An- und Herausforderungen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Mutterschaft auseinanderzusetzen. Ein Höhepunkt des Besuches war die Hebammenführung mit einer praktizierenden Hebamme. Sie erläuterte in rund 60 Minuten einige Exponate und regte zu einer gemeinsamen Reflexion der Zusammenhänge zwischen Geburtshilfe und Mutterschaft an.
Die Doktorandin des Studienbereichs Hebammenwissenschaft Eva-Maria Holzgreve, die zum Thema der sozialen Konstruktion von Mutterschaft in der beruflichen Praxis von Hebammen forscht, merkte an: „Gesellschaftliche Vorstellungen von Mutterschaft wirken bereits in Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit und haben großen Einfluss auf das Leben von Müttern. Kenntnis und Reflexion bezüglich dieses Sachverhaltes sind ein wichtiger Bestandteil der Hebammenausbildung.“
Der Kunstpalast in Düsseldorf zeigt die Ausstellung noch bis zum 3. August 2025. Sie gibt facettenreiche Einblicke in das Thema Mutterschaft.