Viele Persönlichkeiten. Zwei Standorte. Eine BO.

Data-Driven & Smart-Technologies

Dieses Forschungsfeld an der Hochschule Bochum konzentriert sich auf die Nutzung von Daten im Kontext von künstlicher Intelligenz und Data Science sowie auf die Verbindung von Software mit mechanischen und elektronischen Systemen, um Neuerungen in verschiedenen Anwendungsbereichen zu fördern. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Anwendungen in Smart City & Smart Home, im Wassermanagement, in der Bildung und in der Produktionstechnik. Diese Bereiche profitieren von der Zusammenarbeit fachübergreifender Institute wie Interdisziplinäres Institut für Angewandte KI und Data Science Ruhr (AKIS) und der BO Smart Factory.

Im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsprofil der Hochschule stehen Innovationen, die sich auf die Sustainable Development Goals (SDGs) beziehen, besonders im Vordergrund. Der Fokus liegt auf informatikinternen Themen wie Green & Trustworthy AI, Cloud Computing sowie auf interdisziplinären Lösungen, die angewandte Forschung nutzen, um Antworten auf dringende globale Herausforderungen zu finden. Dazu zählen städtische Entwicklungen, Wassermanagement bei Extremwetterereignissen sowie ressourceneffiziente Produktionsprozesse.

Laufende Projekte zu Data-Driven & Smart Technologies

AquaINFRA – Infrastructure for Marine and Inland Water Research
SDG 4: Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning opportunities for all
SDG 13: Take urgent action to combat climate change and its impacts
SDG 14: Conserve and sustainably use the oceans, seas and marine resources for sustainable development

Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Keßler & Sadra Matmir, M.Sc.

Fördermittelgeber: European Research Executive Agency (REA)

Laufzeit: 2023 - 2026

Ziel des AquaINFRA-Projektes ist es, eine virtuelle Forschungsumgebung zu entwickeln, die mit multidisziplinären Daten und Diensten nach den FAIR Prinzipien ausgestattet ist, um Meeres- und Süßwasserwissenschaftler und Interessengruppen bei der Wiederherstellung gesunder Ozeane, Meere, Küsten- und Binnengewässer zu unterstützen. Die virtuelle AquaINFRA-Umgebung wird es den Zielakteuren ermöglichen, Forschungsdaten und andere digitale Forschungsobjekte aus ihrer eigenen Disziplin zu speichern, gemeinsam zu nutzen, darauf zuzugreifen, sie zu analysieren und zu verarbeiten, und zwar über Forschungsinfrastrukturen, Disziplinen und Landesgrenzen hinweg, indem sie die European Open Science Cloud (EOSC) und andere bestehende operative Datenräume nutzt. AquaINFRA unterstützt nicht nur die laufende Entwicklung der EOSC als übergreifende Forschungsinfrastruktur, sondern befasst sich auch mit den spezifischen Anforderungen, Forschern aus dem Meeres- und Süßwasserbereich die Möglichkeit zu geben, über diese Datenräume hinweg zusammenzuarbeiten.

Ein spezifisches Ziel von AquaINFRA ist die Entwicklung einer auf der EOSC basierenden Forschungsinfrastruktur, die den Meeres- und den Süßwasserbereich miteinander verbindet. Dazu gehört die Entwicklung eines bereichs- und länderübergreifenden Such- und Findemechanismus sowie der Aufbau von Diensten für die räumlich-zeitliche Analyse und Modellierung durch virtuelle Forschungsumgebungen. Eine Reihe strategischer Anwendungsfälle, darunter ein gesamteuropäischer Anwendungsfall sowie gezieltere Anwendungsfälle in der Ostsee, der Nordsee und dem Mittelmeer, werden den Rahmen für die gemeinsame Entwicklung und Erprobung von Diensten in den betreffenden Forschungsgemeinschaften bilden.

Es wird erwartet, dass die Ergebnisse des AquaINFRA-Projekts zur Nutzung der EOSC als übergreifende Forschungsinfrastruktur beitragen werden, die die Zusammenarbeit zwischen Meeres- und Süßwasserwissenschaftlern und Interessengruppen ermöglicht, die an der Wiederherstellung gesunder Ozeane, Meere, Küsten- und Binnengewässer arbeiten.

Die Hochschule Bochum leitet in AquaINFRA das Arbeitspaket zu Community Engagement und Capacity Building und trägt darüber hinaus zu den verschiedenen technischen Arbeitspakten bei.

Weitere Informationen zum Projekt hier.


OER4SDI – Open Educational Resources for Spatial Information Infrastractures

Projektleitung: Prof. Dr. Angela Schwering und Hon. Prof. Dr. Albert Remke (Institut für Geoinformatik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Projektleitung an der Hochschule Bochum: Prof. Dr. Carsten Keßler

Fördermittelgeber: OERContent.nrw / Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Laufzeit: 01.04.2022 – 31.03.2024

Ziel des Projektes OER4SDI ist die Entwicklung und Publikation einer strukturierten und kohärenten Sammlung von CC-lizensierten OER-Materialien, die Studierende in den Lehrfächern der Geoinformationsverarbeitung (z.B. Geoinformatik, Geodäsie, Geomatik) darin unterstützen, ein umfassendes Verständnis der Architektur, der Implementierung und der Nutzung von Geodateninfrastrukturen zu erlangen. Dies betrifft die konzeptionellen, technischen und rechtlichen Grundlagen verteilter Geodateninfrastrukturen wie auch Modelle zu deren Entwicklung und Steuerung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Studierende sollen die wesentlichen Kompetenzen entwickeln, die sie in ihrer späteren beruflichen Laufbahn dazu befähigen, zur Entwicklung und Inwertsetzung dieser Infrastrukturen beizutragen. Die OER werden über das Landesportal ORCA.NRW publiziert und über einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren in der Lehre eingesetzt.

Lernziel der Lehrveranstaltungen ist die Erarbeitung eines umfassenden Verständnisses der Architektur, der Implementierung und der Nutzung von Geodateninfrastrukturen. Studierende sollen nach Abschluss der Veranstaltungen in der Lage sein:

  1. Geodateninfrastrukturen bezüglich der damit verbundenen Ziele, Komponenten und Prozesse zu verstehen und dieses Wissen auf existierende Geodateninfrastrukturen anzuwenden.
  2. Zu verstehen, auf welchen wesentlichen Prinzipien und Rechtsgrundlagen (z.B. Urheberecht, Schutz personenbezogener Daten) die Sammlung, Verarbeitung und Bereitstellung von Daten in Europa fußt und wie deren Nutzung in Lizenzverträgen (insb. Lizensierung als Open Data) gesteuert werden kann.
  3. Die wesentlichen technischen Komponenten von Geodateninfrastrukturen (standardisierte Datenstrukturen, funktionale Komponenten und APIs, technische Systemumgebungen wie Cloud-Infrastrukturen) in ihrem Wesen zu verstehen und dieses Wissen zur Lösung von typischen Fachaufgaben praktisch anwenden zu können.
  4. Nachzuvollziehen, wie die Kernprozesse der Bereitstellung und Nutzung von Geoinformationsprodukten in der Praxis umgesetzt werden, welche Probleme dabei auftreten und welche Kompetenzen zur Problemlösung benötigt werden.
  5. Gängige Strategien und Prozesse zur Entwicklung und Pflege von Geodateninfrastrukturen zu verstehen, ihre Vor- und Nachteile zu bewerten und dieses Wissen zur Lösung konkreter Aufgabenstellungen anzuwenden.
  6. Den aktuellen Stand der Implementierung von Geodateninfrastrukturen zu bewerten, wesentliche Forschungs- und Entwicklungsthemen zu verstehen und dieses Wissen zur Einordnung aktueller Entwicklungen nutzen zu können. 

Mit der Entwicklung und Verwendung der OER soll das didaktische Konzept der bisherigen Lehrveranstaltungen erweitert werden. Hierbei sollen die Vorteile von OER genutzt werden, wie beispielsweise die lehrzeitunabhängige Verwendung der Materialien, die Angebote zur Selbstüberprüfung oder die Möglichkeit der selektiven Vertiefung von Lehrinhalten.

Das Projekt wird an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster koordiniert und gemeinsam mit Ruhr-Universität und Hochschule Bochum durchgeführt. Darüber hinaus wird das Projekt durch die assoziierten Partner Technische Universität Dresden, University of Twente, 52° North Spatial Information Research GmbH (Münster) und ignite education (Jena) unterstützt.

Mehr zu dem Projekt hier.


DiKomAll – Barrierearme Formate zur Öffentlichkeitsbeteiligung

Projektleitung: Prof. Dr. Heike Köckler (Hochschule für Gesundheit)

Verbundkoordination: Hochschule für Gesundheit - Department of Community Health, Bochum

Fördermittelgeber: BMBF

Laufzeit: 10/2023 - 09/2026

Volumen (in €): 1,45 Mio. (davon 95% Förderanteil durch BMBF)

Kooperationspartner:

  • Hochschule Bochum - FB Geodäsie
  • Universität Leipzig - Erziehungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Förderpädagogik
  • Stadt Bochum - Umwelt- und Grünflächenamt
  • Wittekindshof - Diakonische Stiftung für Menschen mit Behinderungen - KIZ Herne, Herne
  • Planersocietät Dr. Ing. Frehn, Steinberg & Partner, Stadt- und Verkehrsplaner, Dortmund
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln

Motivation

Öffentlichkeitsbeteiligung ist fester Bestandteil kommunaler Planungsverfahren. Artikulationsschwache Gruppen können sich hier bislang nur unzureichend einbringen. Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung sind Expertinnen und Experten für den Umgang mit Barrieren. Sie sollten daher verstärkt in die Entwicklung digitaler, barrieresensibler Formate zur Beteiligung an kommunaler Planung eingebunden werden.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt DiKomAll kooperieren Forschende der Disziplinen Gesundheitsförderung, Raumplanung und Geoinformatik, Pädagogik, Inklusion mit Praktikerinnen und Praktikern aus kommunaler Verwaltung, Stadtplanung, Informatik und UX-Design sowie Co-Forschenden mit sogenannten geistigen Behinderungen. Sie arbeiten gemeinsam an barrierearmen, digitalen Beteiligungsformaten. Dazu erproben sie bestehende Softwarelösungen wie KomMonitor, KoboToolbox, Ogito und StadtRaumMonitor in realen Verfahrenskontexten wie der Lärmaktionsplanung und dem Fachplan Gesundheit. Ziel ist die Entwicklung digitaler Beteiligungsanwendungen, die für verschiedene Gruppen einfach zu nutzen und inhaltlich gut erfassbar sind. Gleichzeitig sollen deren Ergebnisse verfahrensrelevant und leicht verständlich dargestellt werden.

Innovationen und Perspektiven

Die gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Demonstratoren eröffnen neue Möglichkeiten kommunaler Beteiligung weit über die Gruppe der Menschen mit Behinderung und die gewählten Planungsverfahren hinaus. Das Ergebnis sind gangbare Wege für eine inklusive digitale Kommune für alle.

Mehr zum Projekt hier.


SEED4NA -SDI and EO Education and Training for North Africa

Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Keßler

Fördermittelgeber: Erasmus + capacity building in higher education (Förderkennzahl: 610328-EPP-1 -2019-1-BE-EPPKA2-CBHE-JP)

Kooperationspartner: hier finden Sie eine Liste mit allen Kooperationspartner.

Raum- und Erdbeobachtungsdaten (Earth Observartion, EO) werden immer verbreiteter. Diese Daten beziehen sich auf Informationen, die Phänomene unter, auf und über der Erde beschreiben und viele Themen abdecken, wie Straßennetze, Flüsse, Böden und geologische Untergründe, Gebäude, Landnutzung und Landbedeckung, digitale Geländemodelle usw. Um die gemeinsame Nutzung zu verbessern, werden Zugang und Nutzung dieser Daten, Geodateninfrastrukturen (Spatial Data Infrastructures, SDI) und EO-Plattformen und -Dienste  in der Regel von öffentlichen Stellen (gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor) entwickelt. Während in Europa spezifische Initiativen wie die INSPIRE-Richtlinie (Infrastructure for Special Information in Europe) und das Copernicus-Programm diese Entwicklungen vorantreiben und unterstützen, ergreifen auch außereuropäische Länder Initiativen und Anstrengungen in diese Richtung, auch wenn sich diese manchmal erst in der Enstehung befinden.

In (Nord-) Afrika, wo in Marokko, Algerien, Ägypten und Tunesien ist es nicht anders. Dort entstehen nationale SDIs oder ähnliche Initiativen, um die Verwendung von GI- und EO-Daten zu fördern. Diese Infrastrukturen werden jedoch nicht ohne Zweck entwickelt. Sie werden benötigt, um Aktivitäten in vielen wissenschaftlichen und politischen Bereichen zu unterstützen. In der Tat werden Geodaten und EO-Daten verarbeitet und mit anderen Informationen verknüpft, um komplexe Probleme in verschiedenen Bereichen, wie Landwirtschaft (z. B. Minimierung des Verbrauchs von Wasser und anderen Ressourcen), Verkehr und Mobilität (z. B. Verbesserung der Zugänglichkeit bestimmter Regionen) und Raum zu lösen, sowie für die Planung und territoriales Management (z. B. nachhaltige Entwicklung städtischer Gebiete) usw. Der Einsatz von Geoinformationstechnologie ist in diesem Zusammenhang nicht neu. Das Einrichten und Verwenden von SDI- und EO-Plattformen und -Diensten ist jedoch noch keine gängige Praxis. In vielen Regionen sind die Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen zur Entwicklung, Wartung und Nutzung dieser Infrastrukturen und verwandter Technologien relativ gering.

Zusammenfassend können wir feststellen, dass die Lehrpläne an den Hochschulen in Nordafrika bereits einige Elemente der geografischen Informationswissenschaft sowie der EO-Daten und -Technologien enthalten. Es bedarf jedoch einer systematischen Modernisierung dieser Lehrpläne und ihrer Weiterentwicklung, um den neueren Ansätzen und Techniken sowie den neuesten Konzepten für die Erhebung, Verwaltung und Verbreitung von Raum- und EO-Daten für themen- und grenzüberschreitende Anwendungen Rechnung zu tragen. SEED4NA wird sich auf die Verbesserung bestehender Lehrpläne für Hochschuleinrichtungen in vier nordafrikanischen Ländern konzentrieren und diese Entwicklungen auf der Grundlage früherer Erfahrungen in Europa und insbesondere der Erfahrungen aus verschiedenen europäischen Projekten wie BESTSDI (Entwicklung von SDI-Lehrplänen in westlichen Balkanländern), giCASES (Anwendung fallbasierter Lerntechniken in der GI-Bildung) und das kürzlich gestartete EO4GEO-Projekt (Curricula-Design unter Verwendung von EO-Daten für den Klimawandel, Smart Cities und integrierte Anwendungen) berücksichtigen. Mit all diesen vergangenen und laufenden Projekten werden sich sicherlich einige Synergien ergeben. SEED4NA wird auf den gesammelten Erfahrungen aufbauen und die angewandten Methoden auf verschiedene Weise verfeinern.

SEED4NA


NFDI4Earth – NFDI Konsortium Erdsystemforschung

Projektleiter: Prof. Carsten Keßler

Geldgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (Förderkennzahl 460036893)

Laufzeit: 10/2021 - 10/2026

Volumen (in €): Anteil der Hochschule Bochum: 35.6445,69 

Koop-Partner: siehe Projekt Detailseite

NFDI4Earth ist eines der Konsortien innerhalb der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI).
Es bringt die führenden nationalen Einrichtungen der Erdsystemwissenschaften zusammen und umfasst mehr als 50 Organisationen. Diese kooperieren in internationalen und interdisziplinären Netzwerken mit dem übergeordneten Ziel, Funktionsweisen und Wechselwirkungen im Erdsystem zu verstehen und die vielfältigen Herausforderungen des globalen Wandels anzugehen. NFDI4Earth adressiert die digitalen Bedürfnisse der Forschenden in den Erdsystemwissenschaften. Eine Vielzahl von Sensor- und Simulationsdaten in sehr hoher räumlicher, zeitlicher und thematischer Auflösung führen hier zu rasant steigenden Datenmengen. Die Beschreibung und Bewertung von Erdsystemprozessen, ihren Abhängigkeiten und Veränderungen erfordert daher dringend ein effizientes Forschungsdatenmanagement sowie leistungsfähigere Kollaborationsumgebungen für die gemeinsame, disziplinenübergreifende Datenanalyse.

Mehr zu dem Projekt hier.


QuDi – Eine Quartierdateninfrastruktur für partizipatives, nachhaltiges Leben im Zukunftsquartier
SDG 9: Build resilient infrastructure, promote inclusive and sustainable industrialization and foster innovation
SDG 11: Make cities and human settlements inclusive, safe, resilient and sustainable

Projektleitung:  Prof. Dr. Carsten Keßler

Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Laufzeit: 10.2023-12.2025

Das Ziel des Projektes ist es, in einem Co-Creation Prozess ein integriertes Datenmanagement für die Quartiersentwicklung als Plattform für den Austausch zwischen Bürger*innen, Planenden, Kommune und Gewerbe am Beispiel Energie und Mobilität aufzubauen. Eine solche Quartierdateninfrastruktur (QuDI) besteht zum einen aus technischen Komponenten, wie der Serverinfrastruktur für den zugrunde liegenden Data Space und die Bereitstellung von Anwendungen, aber auch Absprachen zur Nutzung von Standards und eine Governance, die den Austausch zwischen den beteiligten Gruppen sicherstellt. Mit der passenden Infrastruktur soll der Weg hin zu modernen und nachhaltigen Quartieren mit hoher Lebensqualität gefördert werden.

Dieser Weg umfasst zahlreiche, teils langwierige Schritte. Von der Prüfung auf Altlasten über die Erstellung von Bebauungsplänen, die Durchführung von Partizipationsverfahren, die Planung und Dimensionierung von Energie und Mobilität, Ausschreibungen für die Erschließung und Bebauung, bis hin zum Einzug der ersten Bewohner*innen und der Eröffnung von Einrichtungen wie Kitas und Pflegediensten sowie der Ansiedlung von Geschäften und Dienstleistern ist ein mehrjähriger Prozess zu durchlaufen, in dem sich auf verschiedenen Ebenen immer wieder Bürger*innen, Planende, Kommune und Gewerbe begegnen und miteinander interagieren. Dabei ist von Beginn an ein enger Austausch zwischen diesen Akteuren essenziell, um eine Beteiligung aller relevanter Interessenvertreter*innen zu ermöglichen. Eine gemeinsame Datengrundlage schafft hierbei nicht nur ein grundlegendes gemeinsames Verständnis für ein zu planendes Quartier und den lokalen Kontext, sondern kann gleichzeitig helfen, Planungs- und Genehmigungsprozesse zu beschleunigen, das spätere Zusammenleben im Quartier mitzudenken und neue Geschäftsfelder für Industrie und Gewerbe schaffen.

Um alle Daten, die die vielen verschiedenen Facetten von Zukunftsquartieren beschreiben, möglichst weitreichend und effektiv einsetzen zu können, ist sowohl der automatisierte Zugriff auf die Daten über Software, die mit den Daten interagiert und daraus Angebote für Endnutzer*innen erstellt, wie z.B. Anwendungen zum Energiemanagement im Quartier, Apps zum Austausch innerhalb der Community, oder Mobilitätsapps mitzudenken, als auch die Nutzung dieser Produkte durch Bewohner*innen, Gewerbetreibende, Planer*innen und das Personal in den verschiedenen involvierten Ämtern der Kommune, die von einer Aufbereitung in Form von Apps, Dashboards, Karten und anderen Formen der Visualisierung profitieren. Für beide Nutzungsarten gilt, dass Daten über das Quartier nicht nur bezogen und dargestellt werden können müssen, sondern auch neue Daten erzeugt und bereitgestellt werden können sollen, um datenbasierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen und Beschlüsse in Politik und Verwaltung transparent und nachvollziehbar zu machen.

Mehr zum Projekt hier.


BoRSiS – Boden-Rohr-System als innovatives Element der klimaangepassten Stadtentwässerung

Projektleitung:  Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 13FH002KA0)

Kooperationspartner: Hochschule Ruhr West (Leitung des Forschungsverbundes), Industriepartner und Städte. Eine Liste der Kooperationspartner finden Sie hier.

Laufzeit: 01.10.2021 – 30.09.2024

Das Forschungsprojekt befasst sich mit Anpassungsstrategien an den Klimawandel im urbanen Raum.

Das Ziel des Projektes ist einerseits, dass im Leitungsgraben eines Abwasserrohres bei Starkregen das Regenwasser gespeichert und zeitverzögert an den Untergrund abgegeben werden soll. Anderseits soll ein Teil davon längerfristig gespeichert werden und den Bäumen für nachfolgende Trockenzeiten zur Verfügung stehen. Als Folge stellt sich ein stärkeres Wachstum der Blätter ein und durch die bei der Transpiration entstehende Verdunstungskälte entsteht ein besseres (kühleres) Mikroklima in der Stadt. Die Kommunen stehen unter einem enormen Kosten- und Handlungsdruck, auf engstem Raum kostengünstige Maßnahmen sowohl gegen diese Sturzfluten als auch gegen den urbanen Hitzestress zu entwickeln. Durch die Nutzung des Leitungsgrabens steht ein großer Speicherkörper zur Verfügung, ohne dass ein zusätzlicher Platzbedarf auf der Oberfläche erforderlich ist.

Um den bisher ungenutzten Leitungsgraben als Speicherkörper (Rigole) nutzen zu können, ist eine Abkehr von der bisherigen Praxis erforderlich. Leitungsgräben werden aktuell hoch verdichtet, um eine stabile Bettung der Rohre zu gewährleisten und Risse bzw. Brüche der Rohre zu vermeiden. Wurzeln sollen soweit möglich vom Leitungsgraben ferngehalten werden, da diese über Risse oder auch Muffen in die Rohre eindringen können. Durch den geplanten Einsatz duktiler Leitungsrohre werden beide Restriktionen aufgehoben. Die biegeweichen Rohre können in groben Kiesmaterialien gebettet werden, ohne zu brechen und gelten als wurzelfest, sodass die Wurzeln in den Leitungsgraben einwachsen können, ohne das Rohr zu schädigen. Außerdem soll ein weiteres, neuartiges Material für den Leitungsgraben getestet werden. Die Fa. Rockflow hat einen Leitungsgraben aus Steinwolle entwickelt, der gegenüber Kieskörpern mit 95 % ein höheres Speichervermögen besitzt.

Insbesondere die Befüll- und Entleerungsvorgänge sowie die Strömungsvorgänge im als Rigolenkörper ausgebildeten Leitungsgraben erfordern wasserbauliche Untersuchungen. Diese Untersuchungen werden in einer Versuchsstrecke im Wasserbaulabor der Hochschule Bochum durchgeführt.

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ProComE – Analyse kombinierter hydrologischer und meteorologischer Extremereignisse

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach

Fördermittelgeber: Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Volumen (in €): 330.000 

Das Forschungsprojekt ProComE ist eingebettet in einen großen Forschungsverbund mit 16 Teilprojekten unter der Leitung der Universität Bonn im Rahmen des Förderprogramms Klimawandel und Extremereignisse (ClimXtreme) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es befasst sich mit der Analyse der Auftretenswahrscheinlichkeiten kombinierter hydrologischer und meteorologischer Extremereignisse zur Verbesserung der Einschätzung gesellschaftlicher Risiken. Unter kombinierten Extremereignissen versteht man das zeitgleiche Auftreten von zwei oder mehr Extremereignissen, wie z.B. Sturm und Starkregen. 

Die nachfolgenden kombinierten Extremereignisse sollen im Rahmen des Projektes untersucht werden:

  • Starkregen und Flusshochwasser
  • Starkregen und Sturm
  • Starkregen und Sturmfluten
  • Flusshochwasser und Sturmfluten

Mehr zum Projekt hier.


DFG fördert den Ausbau wissenschaftlicher Geräteinfrastrukturen an Hochschulen für Angewandte Wissenschafte

Ansprechperson: Dr. Michel Royeck (Wissenschaftliche Geräte und Informationstechnik, DFG)

Thematisch vielfältige Förderungen von 15 Hochschulen in der Großgeräteaktion für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften 2022 mit einem Fördervolumen von insgesamt circa 14 Millionen Euro (zzgl. Programmpauschale)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Januar 2022 zum zweiten Mal eine Großgeräteaktion für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) begonnen. Diese speziell auf HAW ausgerichtete Fördermaßnahme zielt darauf ab, vorhandene gute wissenschaftliche Geräteinfrastrukturen mit Blick auf erkenntnisorientierte Forschung gezielt zu ergänzen und auszubauen. Die Förderung erschließt, eingebettet in die strukturellen und wissenschaftlichen Schwerpunkte der Hochschulen, das Potenzial der Einrichtungen für die Forschung und will damit auch eine Basis für weitere DFG-Projekte legen. Im Rahmen der Großgeräteaktion wird die Beschaffung von wissenschaftlichen Geräten gefördert, zudem werden Mittel für Personal und weitere Maßnahmen bereitgestellt, um den Einsatz der Geräteinfrastrukturen für aktuelle Forschungsfragen zu stärken.

HAW konnten jeweils ein Vorhaben mit einem Antragsvolumen von bis zu 1 Million Euro und einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren bei der DFG einreichen. Die Ausschreibung 2022 ist erneut auf eine hohe Resonanz gestoßen: Es sind 71 Anträge mit einer großen thematischen und fachlichen Breite eingegangen. Im Jahr 2021 wurden 72 Vorhaben eingereicht, von denen 16 gefördert wurden. Alle Anträge wurden durch fachlich ausgewiesene Expertinnen und Experten auf Begutachtungssitzungen ausführlich diskutiert. Die Ergebnisse der Begutachtung wurden vom zuständigen Bewertungsgremium, dem Ausschuss für Wissenschaftliche Geräte und Informationstechnik zusammengeführt.

Der Hauptausschuss der DFG ist den resultierenden Förderempfehlungen gefolgt und hat die Förderung von 15 Anträgen von hervorragender Qualität beschlossen. Die Anträge zeichnen seines Erachtens ein facettenreiches Bild der HAW auf dem geräteinfrastrukturellen Sektor und dokumentieren das Forschungspotenzial der beteiligten Arbeitsgruppen. Die Förderentscheidungen bedeuten ein Fördervolumen von circa 14 Millionen Euro (zzgl. Programmpauschale), was einer Bewilligungsquote von 21,5 Prozent entspricht.

Die Veröffentlichung der Ausschreibung zu einer dritten Runde der Großgeräteaktion für Hochschulen für angewandte Wissenschaften wird im Januar 2023 erfolgen.


THALES – Digital gestützte urbane Resilienz bei hydrologischen Extremereignissen
Abb. Transferprojekt 1

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung 

Laufzeit: 2023 – 2027

Sachschäden in Milliardenhöhe, fast 200 Tote: Das Jahrhunderthochwasser im Juli 2021 hat gezeigt, dass die Metropole Ruhr nicht ausreichend auf Wetterextreme in Folge des Klimawandels vorbereitet ist. Dabei kann Künstliche Intelligenz helfen, die Widerstandsfähigkeit der Städte zu verbessern. Im Projekt entsteht ein digitales und smartes Überwachungssystem für überflutete Straßen. Wo wird es in der Metropole Ruhr besonders gefährlich, wenn es zu Hochwasser kommt? Die Analyse von Wetterdaten und Vorhersagemodelle sollen Hinweise liefern. Das Forschungsgebiet Wasserbau und Hydromechanik arbeitet zusammen mit Expert:innen für angewandte Künstliche Intelligenz an der zentralen Frage: Wie sieht eine Stadtentwicklung aus, die Fluten, Starkregen und Co. mitdenkt? Gemeinsam mit z. B. Wasserverbände, Kommunen, Stadtbetriebe und -verwaltungen werden Lösungen erarbeitet und umgesetzt.

Weitere Informationen zum Projekt hier.


Digitales Mentoring
SDG 4: Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning opportunities for all

Projektleitung:  Prof. Dr. Jörg Frochte

Fördermittelgeber: Stiftung Innovation in der Hochschullehre (Förderkennzeichen FBM2020-VA-219-2-05750)

Volumen (in €): Anteil der Hochschule Bochum: 948.973 Euro

Koop-Partner: FH Dortmund (Konsortialführung), Westfälische Hochschule

Laufzeit: 08/2021 - 07/2024

Mit dem Digitalen Mentoring begegnen die drei Partnerhochschulen gleich mehreren Herausforderungen, die die Lehre und das Lernen aktuell beeinflussen und prägen: da ist zum einen der Umstand, dass ihre Erstsemester zumeist mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ins Studium starten, so etwa mit verschiedenen Zugängen zur Hochschulreife und einer zunehmenden sozialen und kulturellen Vielfalt der Studierenden. Zudem wollen die drei Verbundspartner auch anwachsenden Studiendauern und dem deutlich gestiegenen Einsatz von Elementen der digitalen Lehre Rechnung tragen.

Dabei eröffnet gerade die Digitalisierung der Lehre die neuen Möglichkeiten, die das Digitale Mentoring nutzt. Die Methode des „Learning Analytics“, welches hier zum Einsatz kommt, nutzt die Daten, die bei Lernaktivitäten der Studierenden anfallen, um die Bedürfnisse der einzelnen Lernenden besser zu erkennen und den individuellen Lernprozess besser unterstützen zu können. Dazu nutzen die drei Hochschulen unter Beachtung aller Datenschutzvorschriften die Informationen aus verschiedenen Quellen, wie Verwaltungs-und Lernmanagementsystemen, stellen sie zusammen und werten sie aus. Der Einsatz von Educational Data Mining soll dazu beitragen, Empfehlungen für den weiteren Studienverlauf zusammenzustellen, die die Unterstützung und Begleitung im Studium durch Professorinnen und Professoren, aber auch Serviceeinrichtungen wie der Studienberatung ergänzen.

Weitere Informationen zu dem Projekt hier.


SharKI-C – Shared Tasks als innovativer Ansatz zur Implementierung von KI- und Big-Data-basierten Anwendungen in der Hochschullandschaft

Projektleiter: Prof. Dr. Jörg Frochte

Fördermittelgeber: BMBF Call 2873

Volumen (in €): 166.545

Kooperationspartner: Uni Leipzig, Uni Weimar

Laufzeit: 03/2021 - 03/2024

Mit SharKI entwickeln wir eine Shared-Task-Plattform, um Lehrenden die KI-gestützte Umsetzung, Durchführung und Bewertung von Shared Tasks in Lehrveranstaltung zu ermöglichen. Intergiert ist der Aspekt des Educationan Data Minings. Primäre Ziele an der HSBO sind Robotik und Regelungstechnik.

Weitere Informationen zum Projekt hier.


Traiber.NRW – Transformation der Automotive Industrie in der begischen Region

Projektleitung:  Prof. Dr.-Ing. Clemens Faller

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Kooperationspartner: hier finden Sie eine Liste der Kooperationspartner.

Laufzeit: 01/2023 - 08/2025

In der Bergischen Region hat die Automobilwirtschaft bei Beschäftigung und Wertschöpfung eine weit überdurchschnittliche Bedeutung. Damit sind die Region und die Branche auch in besonderer Weise von den Veränderungen betroffen, die gegenwärtig gehäuft und mit hoher Geschwindigkeit auftreten:

  • sich verschärfende ökologische Anforderungen,
  • die zunehmende Digitalisierung von Produkten und Prozessen sowie
  • verstärkt festzustellende (De-)Globalisierungs-Tendenzen.

Die unterschiedliche Betroffenheit der Teilregionen von den Veränderungen in der Automobil(zuliefer)branche bzw. im Rahmen der Mobilitätswende führt zu heterogen Transformations-Mustern. Zentrale Herausforderungen liegen in einem Fachkräftemangel  sowie fehlenden (digitalen) Kompetenzen. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation ist eine handlungsorientierte Wissensintensivierung.

Ziel des Projektes ist es, unter dem Dach einer „lebenden“ regionalen Transformationsstrategie ein Netzwerk zu etablieren, in dem alle relevanten Akteure in einem beteiligungsorientierten Prozess mit- und voneinander lernen.

Die zu entwickelnde Transformationsstrategie führt die Ergebnisse aus umfangreichen Analysen zu den Entwicklungen in der Region sowie im Umfeld (Markt, Wettbewerb) mit den Ergebnissen aus intensiven Bestandsaufnahmen zur Transformation in Unternehmen der Region zusammen. Sie bildet quasi die „Klammer“ des Projektes und ist handlungsleitend für die Aktivitäten und Maßnahmen zur Initiierung und Umsetzung des Transformationsprozesses in den Unternehmen und Organisationen.

Auf die spezifischen Bedarfe der regionalen Akteure zugeschnitten, werden Angebote zur Kompetenzentwicklung (weiter-)entwickelt und erprobt – von der gewerblichen Ebene (Anpassung von Ausbildungsberufen) über Mischformen („Duales Studium“) bis hin zur Hochschulbildung.

Darüber hinaus sollen die Akteure durch vielfältige Formate befähigt werden, die mit der Transformation verbundenen Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle, die notwendigen Maßnahmen der Organisationsentwicklung sowie den Übergang auf neue Wertschöpfungsnetzwerke erfolgreich zu bewältigen. Der handlungsorientierte Wissenstransfer auf der Ebene der Unternehmen ist zentral für einen erfolgreichen Transformationsprozess; durch vertiefende Anwendung und Erprobung von Transformationsinstrumenten werden die Transformationskompetenzen der betrieblichen Akteure aufgebaut und (weiter-)entwickelt.

Ergebnis ist ein modularer Transformationsbaukasten mit Kursen, Methoden, Leitfäden etc., der für die verschiedenen Muster der Betroffenheit passende Lösungen bereithält und über eine intensive Netzwerkarbeit in der Region verankert ist.

Die Aktivitäten und Maßnahmen werden in einem formativen Evaluationsprozess kontinuierlich bewertet sowie in die Fortschreibung der Transformationsstrategie rückgekoppelt.

Die entwickelten und erprobten Transformationsinstrumente sowie Qualifizierungs- und Beratungsangebote werden in der“ Bergischen Akademie für Transformation“ zusammengeführt mit dem Ziel, die Angebote interessierten Unternehmen und Beschäftigten nach Abschluss der geförderten Projektlaufzeit zur Verfügung zu stellen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert dieses Vorhaben unter dem Titel "Handlungsorientierter Wissenstransfer in der Multi-Muster-Transformationsregion Bergisches Land" (HaWiss Multitrans).

Mehr zum Projekt hier.


ebwl-oer.nrw – Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
SDG 4: Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning opportunities for all

Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher

Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Kooperationspartner: Informationen zu den Kooperationspartner finden Sie hier.

Das Projekt „ebwl-oer.nrw“ im Rahmen der Förderlinie „OERContent.nrw“ entwickelt ein hochschulübergreifendes digitales Lehr- und Lernangebot im Bereich “Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“. Das digitale Lehr- und Lernangebot wurde von einem Konsortium aus sieben Hochschulen entwickelt und im Anschluss über die DH-NRW allen Hochschulen in NRW frei zur Verfügung gestellt. 

Technik: 

  • Autonomer Moodle-Kurs
  • Integration diverser technischer Elemente (H5P-Elemente, Learning-Analytics, etc...)

  • Teilnahme aus verschiedenen Moodle-und ILIAS-Systemen mittels ECS-Server möglich.

Was gibt's?:

  • Interaktiver Moodle-Kurs mit sequentieller Navigation

  • 18 Lektionen mit 62 Lerneinheiten (inkl. Vertiefungstexte)

  • Kooperation mit dem Lange und dem Schäffer-Poeschel Verlag

  • 62 animierte Video zu Kernthemen der BWL

  • Videos werden von interaktiven H5P-Elementen unterbrochen

  • Fragesammlung mit circa 1500 Fragen

  • Verschiedene Fragekategorien

  • Individuelle Übungs- und Abschlusstests zu allen Lektionen

  • Individuelle Benotung (Portfolioprüfung)

Struktur einer Lektion: 

  • Wissensvermittlung
    • InteraktivesVideo (7- 15 Min)
    • Skript
  • Wissensvertiefung
    • Vertiefungstext
    • “Lernen-mit-Fragen“ 
    • Quizz
  • Wissensüberprüfung
    • Lektionsabschlusstest

Ergänzungen: 

  • Animierte Web-Serieals narrativer Rahmen („Die Unternehmensbrater “)
  • Ca 100 animierte Glossarbegriffe (Screencasts)
  • Bonus:Skripte, Kreuzworträtsel, Weblinks, Quizze

Erfolgsfaktoren: 

  • Verlinkung der Elemente
    • Alle Elemente stehen in inhaltlichem und technischem Bezug zueinander.
  • Zielgruppennähe & Aufbereitung
    • Die Ansprache ist zielgruppengerecht.
    • Alle Inhaltselemente sind exklusiv für den Kurs geschrieben und produziert

Herausforderungen: 

  • Kommunikation und Steuerung
    • Die Kommunikation und Steuerung von autonomen Selbstlernkursen ist komplex.
  • Zulieferung von OER-Material
    • Schwierigkeiten können aufgrund fehlender und mangelhafter Zulieferung von rechtefreiem Material entstehen.

Evaluation:

  • Erprobung & Pilotierung
    • Erprobung & Optimierung über vier Semester mit Teilnehmenden von drei Hochschulen.
  • Teilnehmende
    •  Bisher ca. 500 Teilnehmende in dem Kurs aktiv.Interaktion und Aufrufe
    • Bis zu 90.000 Interaktion innerhalb von 7 Tagen.
    • Bis zu 2.500 bearbeitet Tests in 7 Tagen.
  • Foren und Kommunikationsstruktur
    • Verschiedene Foren und ausführliche FAQs zur Kommunikation mit den Teilnehmenden.
  • Transparenz
    • Bearbeitungsfortschritt für die Teilnehmendenjederzeit einsehbar („Der grüne Pfeil zum Ziel“)

Weitere Informationen zum Projekt hier.


PilotStev – Pilotprojekt zur Steuerung und Evaluierung von digitalen OER-Selbstlernkursen
SDG 4: Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning opportunities for all

Projektleitung: Jonas Schug, M.A.

Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Laufzeit: 2023-2025

Im Projekt „PilotStEv“ wird ein Prototyp für ein praxisorientiertes und lerndatenbasiertes Evaluations-, Kommunikations- und Steuerungskonzept für digitale Lehr- und Lernangebote konzipiert und im Rahmen digitaler Selbstlernkurse pilotiert.

Vorgehen: 

Drei Handlungsfelder lassen sich dabei identifizieren:

  • Konzeption und Aufbau eines Learning Analytics Systems
  • Datenbasierte Evaluation und Optimierung der Steuerung, Navigation und Adaptivität von digitalen Lehr- und Lernangeboten
  • Konzeption und Aufbau eines (teil-) automatisierten Informations- und Kommunikationstools zu den Teilnehmenden digitaler Lehr- und Lernangeboten

Das im Projektkontext entwickelte Konzept wird dabei in Form eines Leitfadens dokumentiert und ist anschließend auf alle Moodle-basierten digitalen OER-Selbstlernkurse übertragbar. Das Kommunikationstools kann – in jeweils modifizierter Form – in allen Moodle-Kursen angewendet werden.

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TheaSmart – Thermische Energiewandlung mittels Formgedächtnismaterialien zur Nutzung von Abwärmepotenzialen

Projektleiter:  Prof. Dr.-Ing. Clemens Faller

Geldgeber: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW

Koop-Partner: FGW Remscheid, FH Münster, Dörschler GmbH, BLECO GmbH

Laufzeit: 09/2021 - 12/2025

Volumen (in €): 1.679.000 

(THEAsmart & THEAsmart2):
Abwärme aus Industrie, Gewerbe, Haushalten sowie die solare Energieerzeugung stellen ein großes Energiepotenzial in Deutschland und weltweit dar. Große Mengen fossiler Energieträger könnten eingespart werden, wenn diese effizienter genutzt werden könnte. Vor diesem Hintergrund wurden bereits im Forschungsprojekt „THEAsmart“ grundlegende Rahmenbedingungen und Wirkungszusammenhänge der technischen Nutzbarkeit aufgezeigt. Es wurden Potenziale identifiziert, die eine Nutzung von Wärmequellen mit Hilfe von FGL-Systemen in verschiedenen Anwendungen technisch möglich, wirtschaftlich tragfähig und ökologisch sinnvoll erscheinen lassen. Zwei Kernansätze sollen daher im Folgeprojekt THEAsmart II weiter erforscht und in Demonstrationsvorhaben prototypisch vorgestellt werden. Die Entwicklungen sollen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen und Einsatzfeldern Wärmequellen abgreifen und thermische in kinetische (FGL Fluid-Pumpe) bzw. elektrische Energie (Energy Harvester) wandeln können. Dabei werden sogenannte Nassaktoren, FGL-Aktoren die Mittels Fluiden aktiviert werden, weiter für die Energiewandlung in den bereits patentierten Anwendungen aus dem Projekt THEAsmart optimiert.

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THALES – Smart Factory 4.0 für KMU
Abb. Transferprojekt 7 (Bild: AdobeStock)

Projektleitung:  Prof. Dr.-Ing. Daniel Schilberg

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: 2023 – 2027

Die vierte industrielle Revolution ist bereits in vollem Gange: Menschen, Maschinen und Abläufe in der Industrie sind direkt miteinander vernetzt. Kann die Metropole Ruhr dabei mithalten? Schließlich können Standardprodukte längst qualitativ und günstig in Übersee produziert werden. Der Schlüssel liegt in nachhaltiger und effizienter Produktion. Damit regionalen Unternehmen dieser Wandel gelingt, berät und unterstützt die Hochschule Bochum sie bei der Digitalisierung und Vernetzung ihrer Produktionsprozesse. In der BO Smart Factory werden reale Abläufe erfasst und mögliche Szenarien durchgespielt. Antworten werden ebenfalls erarbeitet für die Frage: „Wie bereitet man Mitarbeitende auf den Wandel vor?“.

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