Am 15. März 2021 traf sich der Hochschulrat der Hochschule Bochum zu seiner ersten (digitalen) Sitzung des Jahres. In den Tagesordnungspunkten setzte man sich nicht zuletzt mit Fragen zum Hochschulbetrieb unter Pandemiebedingungen auseinander.
Einleitend berichtete das Präsidium über die gemeinsame Gesprächsrunde mit dem Corona-Krisenteam und den Fachbereichsleitungen zur Gestaltung des Sommersemesters 2021. Es wird als digitales Semester starten. Nur zwingend erforderliche Präsenzveranstaltungen, etwa Laborpraktika, werden durchgeführt.
Als Gast der Sitzung stellte sich der neue Gesamtkoordinator der Hochschulallianz ruhrvalley, Dr. Markus Hesse, dem Hochschulrat vor. Zu seinem Aufgabengebiet zählen neben der Personalgewinnung und dem Aufbau der Geschäftsstelle in Herne auch der Austausch mit den drei Partnerhochschulen.
Anschließend diskutierten die Fachbereichsleitungen mit Präsidium und Hochschulrat über die Schärfung des Profils der Hochschule Bochum, die im zunehmenden Wettbewerb mit anderen Hochschulen in NRW stehe. Die Fachbereiche wünschen daher ein klares Profil und eine aktive Vermarktung, z. B. der Schwerpunkte „wissenschaftliche Institution“ oder „Nachhaltigkeit“.
Mit dem Quartalsbericht des Präsidiums informierte Präsident Prof. Jürgen Bock den Hochschulrat u. a. über das Jubiläumsjahr der Hochschule und seine vielen Einzelaktivitäten. Die mit Studierenden des Nachhaltigkeitsstudiengangs erarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie wird bis Mitte des Jahres finalisiert.
Über eine zweite Umfrage zur „psychischen Gefährdungsbeurteilung an der Hochschule“ (Bielefelder Fragebogen) berichtete Kanzler Markus Hinsenkamp. Weiterhin legte er dar, dass die Hochschulpaktmittel für 2021 gesperrt sind. Die Hochschulen arbeiteten gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium NRW an einer Lösung.
Der neue Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Thomas Nied-Menninger, berichtete zunächst über die Übernahme des Amtes zum 01.01.2021 und erläuterte die Prüfungsplanung des vergangenen Wintersemesters, die fast komplett auf digitale Formate umgestellt wurde.
Vizepräsident für Forschung und Transfer Prof. Michael Schugt stellte den personellen Aufbau des Dezernates 7 (Forschungsförderung) vor und konnte die Gewinnung größerer Forschungsprojekte vermelden.
Wie die Vizepräsidentin für Weiterbildung und Diversität, Prof.‘in Andrea Mohnert, darlegte, sind für das RuhrFutur-Projekt „Studienstart Ruhr“ bislang 86 Angebote speziell für Studierende im ersten Studienjahr erfasst worden. Außerdem habe die Beschwerdestelle gegen Diskriminierung ihre Arbeit aufgenommen.
Im Rahmen der Informationen zur Hochschulsteuerung erläuterte der Kanzler den Ampelbericht und nahm speziell Bezug auf die Zahlen zur Finanzierung, zur Sanierung des Bauteils A und zur Auslastung des Lehrbetriebs.
Wie die Auslastung des Lehrbetriebs am Campus Velbert Heiligenhaus erhöht werden soll, war abschließender TOP der Hochschulratssitzung. Prof. Jörg Frochte führte die Planungen des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik aus. Der Fächerkanon solle um die „Technische Informatik“ und das Thema „künstliche Intelligenz“ erweitert werden sowie ein neues Studienangebot mit Management-/Wirtschaftsbezug aufgelegt werden.