Was macht den Studiengang Hebammenwissenschaft, was den Studiengang Humanmedizin aus? Welche Aufgaben in der Nachgeburtsperiode sind Hebammenaufgaben, wann sollte ein Arzt hinzugezogen werden? Sollten Hebammen in Deutschland Ultraschall durchführen?
25 Studierende des Studiengangs Hebammenwissenschaft B.Sc. der Hochschule Bochum und 80 Studierende des Studiengangs Humanmedizin der Universität Witten/Herdecke tauschten sich im Rahmen einer interprofessionellen Lehrveranstaltung an Thementischen im Rahmen eines World Cafés zu diesen Fragestellungen aus.
„Mit diesem Veranstaltungsformat legen wir die Grundlagen für die spätere Zusammenarbeit im Berufsleben. Die Anforderungen in der geburtshilflichen Versorgung sind komplex und erfordern ein hohes Ausmaß an interprofessioneller Kommunikation und Zusammenarbeit“ erläutert Martina Schlüter-Cruse, Professorin für Hebammenwissenschaft an der HS Bochum, die die Lehrveranstaltung gemeinsam mit Dr. Andrea Schlicker (wiss. Mitarbeiterin im Studiendekanat an der UW/H) und der wiss. Mitarbeiterin Yvonne Rohde der HS Bochum initiierte und leitete.
Die Rückmeldungen zu der rund vierstündigen Veranstaltung waren positiv und neben dem Austausch auf professioneller Ebene wurden auch persönliche Kontakte geknüpft. „Die Studierenden lernen voneinander, miteinander und übereinander und schätzen den Austausch auf Augenhöhe und das Teilen von persönlichen Erfahrungen“, ergänzt Dr. Andrea Schlicker von der Universität Witten/Herdecke.
Erstmalig wurde mit dieser Veranstaltung ein interprofessionelles Format mit Studierenden der Medizin im neuen Studiengang Hebammenwissenschaft der Hochschule Bochum umgesetzt und stellt damit den Auftakt für die weitere Zusammenarbeit in der Lehre in nachfolgenden Kohorten dar. Die Veranstaltung knüpft an eine bestehende Kooperation zwischen der ehemaligen Hochschule für Gesundheit und der Universität Witten/Herdecke an.