„Wo ist Charly?“ – Das fragten sich zum Semesterstart über 70 Studierende der Hochschule Bochum vom Standort Gesundheitscampus. Nach den erfolgreichen Durchläufen der internen Hochschulrallye fand Anfang April nun die erste Gesundheitsrallye in der Bochumer Innenstadt im Rahmen des Projekts DORIS w/Nebolus statt. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich die Studierenden am Startpunkt der Rallye, dem Bochumer Hauptbahnhof, ein und starteten ihren Durchlauf. Die Studierenden navigieren sich dabei mittels der App Nebolus, die von der Hochschule Fulda und der ehemaligen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für diesen Zweck entwickelt wurde, durch die Bochumer Innenstadt und suchen dabei ihre*n fiktive*n Kommilitonen*in Charly.
Ziel der Rallye ist es, dass die Studierenden in der App einer Story folgen und dabei spielerisch Unterstützungs- und Beratungsangebote kennen lernen und vor Ort erstmals mit den entsprechenden Akteur*innen und Ansprechpersonen in Kontakt treten können. „Die Story und den Ablauf der Rallye haben wir im letzten Semester gemeinsam mit Studierenden des Gesundheitscampus erarbeitet. Die Zusammenarbeit hat es uns ermöglicht Rallyestationen auszuwählen die für Studierende relevant sind und eine Story zu entwickeln, die sie anspricht“ berichtet Marie Rauscher, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Projekt arbeitet. „Zudem sind wir froh über die engagierte Unterstützung von Studierenden des Masterstudiengangs Angewandte Gesundheitswissenschaften, die auch als Hilfskräfte für die Hochschule tätig sind und die Studierenden am Rallyestart und –ende als Peers in Empfang nahmen.“ ergänzt die Projektkoordinatorin Maja Kuchler. Insgesamt lernten die Studierenden acht gesundheitsfördernde Angebote und Orte kennen. Mit Mitarbeitenden des Unifit, Profamilia und Walk In Ruhr kamen sie dabei persönlich in Kontakt. Die Akteur*innen gaben den Studierenden interessante Einblicke in ihre Räumlichkeiten, den Inhalten- und Beratungsmöglichkeiten und hatten ein offenes Ohr für weitere Fragen und Anliegen.
„Die Evaluationsergebnisse und Rückmeldungen aus unseren bisherigen Rallyedurchläufen an der Hochschule haben gezeigt, dass die Studierenden und die Akteur*innen dieses Angebot sehr positiv erlebt haben. Durch das spielerische Kennenlernen der Angebote gelingt es Barrieren für eine zukünftige Inanspruchnahme abzubauen und die Unterstützungsangebote sichtbarer zu machen“, beschreibt Prof.in Dr.in Eike Quilling, die das Projekt DORIS w/Nebolus leitet. Auch die ersten Rückmeldungen zu der Gesundheitsrallye in der Bochumer Innenstadt weisen in diese Richtung und unterstreichen die Relevanz eines solchen interaktiven Formats zur Steigerung der Gesundheitskompetenz.