Viele Persönlichkeiten. Zwei Standorte. Eine BO.

Entwerfen

Prof. Dipl.-Ing. Katharina Feldhusen

Lehre

Grundlagen des Entwerfens

Wintersemester 2022.23 I Ü1

Thema der ersten Übung ist das Zusammenspiel von Zustand und Bewegung im Raum. Schauplatz ist ein naturwissenschaftliches Museum. Ein Museum wird von Besucher:innen verschiedener Altersgruppen und mit verschiedenen kulturellen Hintergründen als Wissensspeicher und Erlebnisort selbständig genutzt und reflektiert. Grundlegend dafür ist der Dialog zwischen den Besuchenden und den Objekten, die Inhalte veranschaulichen, Fragen aufwerfen, provozieren, stimulieren und neue Horizonte eröffnen. Museen sind Orte der Kommunikation, in deren Zentrum die vielfältigen Beziehungen zwischen Menschen und Exponaten stehen. Am Ende dieser Übung steht der Entwurf eines besonderen Ausstellungsraums in einem naturwissenschaftlichen Museumskomplex. Der Raum wird in diesem Zusammenhang ausschließlich als Innenraum betrachtet. Das Museum selbst ist nicht Gegenstand des Entwurfs

Sommersemester 2023 I Ü4

Ein freies Kunstkollektiv besetzt zwei benachbarte, mehrgeschossige Häuser an einer innerstädtischen Straße einer Großstadt (Hausnummern 187 und 183). In den Gebäuden sind je 5 Ateliers (z.T. zweigeschossig) der Künstler

untergebracht. Jedes Haus wird derzeit separat, mittels eines Treppenhauses, erschlossen. Beide Häuser trennt eine

Baulücke von sieben Metern Breite und zwölf Metern Tiefe. Bisher wurde die Baulücke undefiniert benutzt. Dieses freie Grundstück konnte kürzlich erworben werden. Mit einer Bebauung sollen die beiden Häuser 187 und 183 nun zu einer Einheit miteinander verbunden werden - dem Künstlerhaus 185.
Der Wunsch des Kollektivs ist es, einen Raum zu erhalten, der eine Adresse des Künstlerhauses im Stadtraum etabliert, einen angemessenen Eingangsbereich bietet, sowohl die vertikale als auch eine horizontale Zirkulation zulässt und zudem Gemeinschaftsflächen generiert, die dem Aufenthalt/ der Kommunikation dienen sollen und zu gelegentlichen Ausstellungen genutzt werden können. Ein Teil der Gemeinschaftsflächen sollen die fehlenden
Außenräume der Ateliers ersetzen.

Sommersemester 2023 I Ü5

Aufgabe dieser Übung ist es, den sich stetig weiter entwickelnden Bedürfnissen der Post-Corona-Gesellschaft in einem Co-Living Lab einen architektonischen Rahmen zu geben – auf einem vorgegeben Grundstück ist ein Wohnhaus für eine Hausgemeinschaft zu entwickeln, in dem sich das Thema Co-Living niederschlägt: ein CO-LIVING LAB.


Entwerfen

Sommersemester 2023 I Entwurf I Viadrina

Der neue Fachbereich für Politologie des Universität Viadrina soll auf den im Wettbewerb für das Zukunftsinstitut vorgesehenen Grundstücken an der Slubicer Straße entstehen. Die Odernähe sowie die unmittelbare Verbindung über die Brücke nach Slubice und zur dort lokalisierten Universität mit dem Collegium Polonicum prädestinieren diesen Standort für eine Fortschreibung des ambitionierten und hochaktuellen Konzeptes der Universität. In dem neuen Gebäude sollen das Zentrum für internationale Polenstudien sowie insgesamt 8 Fachgebiete angesiedelt werden. Das Programm sieht zudem Hörsäle, Seminarräume, Fachbereichsbibliothek und studentische Lern- und Arbeitsräume vor.

Gleichzeitig soll das Gebäude mehr als ein rein universitäres Gebäude sein. Vielmehr muss es das Ziel sein, dass sich die Universität hier mit ihren Themen der Stadtgesellschaft öffnet - gerade an diesem zentralen Standort im Zentrum von Frankfurt (Oder) und in der unmittelbaren Nähe zu Slubice. Mit Ausstellungen und öffentlichen Veranstaltungen – Podiumsdiskussionen, Filmreihen, Symposien, Vorträge, Lesungen – soll die neue Institution einen Beitrag zum öffentlichen Leben und zur politischen Bildung leisten. Das Café dient als Schnittstelle zur Öffentlichkeit dem niederschwelligen Zugang zum Gebäude.

Wintersemester 2022.23 I Entwurf Hideaway

Gerade in Zeiten einer immer weiter fortschreitenden Individualisierung von Freizeitgestaltung, Reise und Tourismus übernehmen Jugendgästehäuser die wichtige Aufgabe, Raum für kollektive Erfahrungen, Austausch und Gemeinschaftserlebnisse zu bieten. Jugendgästehäuser sind Orte an, denen sich die meist jugendlichen Besucher für Tagungen, Seminaren oder Workshops zusammenfinden, um gemeinsam Projekte zu entwickeln und zu erarbeiten und sich dabei auch mit persönlichen Fragen und Herausforderungen befassen. Gut gestaltete Begegnungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Innen- und Außenraum ermöglichen sowohl Austausch als auch Rückzug für die Mitglieder einer Besuchergruppe. So leistet die Architektur einen ganz wesentlichen Beitrag dazu, dass der Aufenthalt im Jugendgästehaus zu einem prägenden Erlebnis werden kann, der die Jugendlichen durch die Erfahrung des gemeinschaftlich Erlebten in ihrer individuellen und persönlichen Entwicklung unterstützt.

Sommersemester 2018 I Entwurf I Urban Hybrid

Aufgabe ist es, auf dem Grundstück des Aldi-Marktes an der S-Bahn-Trasse ein Gebäude mit hybrider Nutzung (Supermarkt, Coworking, Boardinghouse, ergänzende Nutzungen konzeptabhängig) zu entwerfen. Ziel ist es, die citynahe Lage zu nutzen und das attraktive Grundstück für eine zeitgemäße und angemessene Nutzung zu aktivieren.

Schwerpunktthemen der Aufgabe sind die städtebauliche Konzeption auf dem hochwertigen Areal, der Umgang mit den hybriden Nutzungen des Gebäudes sowie das Wohnen auf Zeit.

Die städtebauliche Konzeption schließt die Bewertung des Standortes im Hinblick auf eine angemessene Dichte ein. Das Raumprogramm stellt die Mindestanforderung dar, in Abhängigkeit von der städtebaulichen Disposition ist an diesem Standort auch ein höherer Verdichtungsgrad denkbar. Die Beziehung zur angrenzenden Bahnstrecke und -haltestelle ist zu definieren. Gleichzeitig ist der Standort des Urban Hybrid als Auftakt in die Rethelstraße soll die Planung einbezogen werden

In der Integration verschiedenartiger Nutzungen in einem Gebäude liegt die Chance des Urban Hybrid. Besonderes Augenmerk ist auf die Erschließung des Gebäudes zu richten. Die Erschließung der verschiedenen Nutzungen definiert auch das Verhältnis der Nutzungen untereinander. Für den Supermarkt ist die Andienung sowie das Parken für die Kunden zuzuweisen. Dabei sind die Störungen, die aus diesen Nutzungen resultieren, zu bewerten und der Umgang mit ihnen zu entwickeln.


Thesis

Sommersemester 2023 I Viadrina

Der neue Fachbereich für Politologie der Universität Viadrina soll auf den im Wettbewerb für das Zukunftsinstitut vorgesehenen Grundstücken an der Slubicer Straße entstehen. In dem neuen Gebäude sollen das Zentrum für internationale Polenstudien sowie insgesamt 8 Fachgebiete angesiedelt werden.

Ziel ist es, eine Struktur zu entwickeln, in der Forschen, Lehren und Lernen integriert werden. Zuschnitte von Fachgebieten und Zuordnungen von Lehr- und Lernräumen sollen möglichst flexibel konzipiert werden, um die nötige Offenheit für zukünftige Entwicklungen und Transformationen zu gewährleisten.

Gleichzeitig soll das Gebäude mehr als ein rein universitäres Gebäude sein. Vielmehr muss es das Ziel sein, dass sich die Universität hier mit ihren Themen der Stadtgesellschaft öffnet - gerade an diesem zentralen Standort im Zentrum von Frankfurt (Oder) und in der unmittelbaren Nähe zu Slubice. Mit Ausstellungen und öffentlichen Veranstaltungen – Podiumsdiskussionen, Filmreihen, Symposien, Vorträge, Lesungen – soll die neue Institution einen Beitrag zum öffentlichen Leben und zur politischen Bildung leisten.

Sommersemester 2022 | Private Public House

Angestoßen durch Baugruppen und Genossenschaften, in denen sich Menschen zusammenfinden, die ihre Vorstellungen auf dem Markt nicht abgebildet sehen, erfährt das städtische Wohnen – noch eher im Nischenbereich - seit einigen Jahren eine radikale Neuinterpretation. Es sind zahlreiche Projekte entstanden, die urbanes Wohnen als eigene zeitgemäße Wohnform umsetzen und gleichzeitig das Verhältnis von Haus und Stadt neu ausloten. Das soll auch das Thema dieses Entwurfes sein, in dem wir mehrere Handlungsfelder untersuchen und erproben werden.

Im Rahmen des Entwurfs sollen Wohnformen untersucht werden, in denen die Gemeinschaft – zusammen wohnen bzw. zusammen leben - zentrales Thema ist. Hier wird ein wesentliches Potential in Abgrenzung zum ‚Wohnen in Grünen‘ gesehen. Der Schritt, in die Peripherie oder auf das Land umzuziehen, ist in gewisser Hinsicht meist ein Rückzug ins Private. In jedem Fall bedeutet er schärfere Abgrenzung von privatem und öffentlichen Raum. Im Gegensatz dazu soll das städtische Wohnen als eine Wohnform interpretiert werden, in der Nachbarschaft explizit gesucht und gelebt wird.
Gewünscht wird eine Mischung von Wohnformen, die in unterschiedlicher Art und Weise und für unterschiedliche Haushaltgrößen und –formen Wohnraum für gemeinschaftliches Wohnen schafft. Dabei sind die Betrachtungsebenen ‚Wohnung‘ und ‚Haus‘ von Bedeutung.

Wintersemester 2021.22 | Urbane Produktion

In Kreuzberg SO 36 soll auf einem attraktiven Grundstück an der Spree ein zeitgemäßer, urbaner Produktionsstandort entstehen. Es gilt ein Gebäude zu entwickeln, das flächeneffizient Flächen für urbane Produktion schafft und sich intelligent in den Stadtraum einbindet und einen Mehrwert für das angrenzende Quartier bedeutet.

Ziel ist es, den Produktionsstandort an das urbane Quartier anzubinden, indem Themen wie ressourcensparsame Produktion und Konsum, Regionalität, kurze Stoffkreisläufe, etc. gestärkt werden und die urbane Produktion vor diesem Hintergrund als Teil einer lokalen urbanen Transformation anerkannt wird.


Profil

Entwerfen

Wir leben nicht in homogenen, leeren Räumen – wir leben in Räumen, die mit Eigenschaften und Bedeutungen aufgeladen sind: Räume, denen die politische und soziale Verfasstheit einer Gesellschaft eingeschrieben ist, die ihren kulturellen Status widerspiegeln und gleichzeitig kontinuierlichen Transformationsprozessen unterliegen. Sie transportieren individuelle und gesellschaftliche Erinnerungen und Erfahrungen und sind Projektionsfläche für Träume und Visionen. In der Architektur müssen wir diese Komplexität des Raums mitdenken: Wenn wir Raum entwerfen, müssen wir im Blick haben, wofür der Raum steht und was in ihm passieren soll. Dieser Zusammenhang bedingt die theoretischen und damit konzeptionellen Grundlagen jedes Projektes. Nie gestalten wir nur den physischen Raum. Wenn wir über das Entwerfen selbst sprechen, sprechen wir über das Machen – in einem physischen Sinn. In der Entwurfsarbeit entstehen unzählige Skizzen, Zeichnungen, Modelle (physische wie digitale), Fotos, Collagen und Diagramme. Sie visualisieren Ideen und Konzepte, die bis dahin nur in der Vorstellung existieren. Es sind gleichermaßen Techniken der Darstellung wie Strategien der Annäherung. Sie werden im Entwurfsprozess nicht von fertigen, zu Ende gedachten Räumen gemacht, sondern sie entstehen während des Denkens, oder umgekehrt: Sie beeinflussen den Prozess des Denkens während ihrer Entstehung. Es entstehen Zwischenergebnisse, die notwendigerweise unvollkommen, rätselhaft, manchmal grob und ungestalt sind – solange die Suche andauert. Vielleicht wird dann aber auch etwas Innovatives oder etwas Schönes entstehen.


Der Stoff für Erzählungen

Hier gelangen Sie zu einem Interview mit Andreas Schüring und Katharina Feldhusen im Jahrbuch 2019-2021 mit dem Titel 'Der Stoff für Erzählungen - Bestand als Ressource': https://bluebox.hs-bochum.de/der-stoff-fur-erzahlungen/. Das Jahrbuch des Fachbereichs Architektur bietet Ihnen insgesamt einen Einblick in die Arbeiten des Fachbereichs Architektur:  https://bluebox.hs-bochum.de/.
 


Persönliches

Prof. Dipl.-Ing. Katharina Feldhusen

1983-86         Informatikstudium an der Akademie für Datenverarbeitung | Böblingen
1986-93         Architekturstudium | TH Darmstadt
1993-96         Mitarbeit in Büros | Darmstadt . Dortmund . Berlin
seit 1996        ff-architekten |  Feldhusen und Fleckenstein | Berlin |   www.ff-architekten.de
2003             Berufung in den BDA | Berlin
1998-2005     Assistenz am Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion | TU Berlin
seit  2010       Professur für Entwerfen | Hochschule Bochum
 


Team

Stephanie Tanneberger
Lehrauftrag im Fach Grundlagen des Entwerfens

Dipl. Ing. Sven Paulzen
Lehrauftrag im Fach Grundlagen des Entwerfens

Dipl. Ing. Heiko Sasse
Lehrauftrag im Fach Grundlagen des Entwerfens

Cand. Arch. Hanna Seegers
studentische Mitarbeiterin


Grundlagen Entwerfen

GDE 23.24 Sommer
Vorlesungen jeden Do um 9 Uhr
Korrekturen 
jeden Mi ab 10 Uhr Gr. 1-6
jeden Do ab 11 Uhr Gr. 7-12

Bitte informieren Sie sich in unserem Moodle-Kurs M 2.1 GDE 2023_24!

Erstentwurf SoSe 2024

KITA IMBUSCH

Bitte informieren Sie sich ausschließlich in unserem moodle-Kurs!

Thesis

Bitte informieren Sie sich ausschließlich in unserem moodle-Kurs M 7.2 Thesis FEL!

Prof. Dipl.-Ing. Katharina Feldhusen
Fachbereich Architektur
Raum: H 2-04
+49 234 3210126
+49 234 32 14221

Sprechstunde:
Nach Vereinbarung, mittwochs um 11 Uhr