Master of Science

Geothermal Energy Systems

Der englischsprachige Masterstudiengang Geothermal Energy Systems (M.Sc.) bietet eine spezialisierte Ausbildung im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung aus geothermischen Quellen.
Im Mittelpunkt stehen die wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Grundlagen der Nutzung von Erdwärme – von der Exploration und Reservoirtechnik über die Wärme- und Stromerzeugung bis zur Integration geothermischer Systeme in moderne Energiestrukturen.

Auf einen Blick

Abschluss:
Master of Science
Regelstudienzeit:
3 Semester
Studienstart:
Sommer- oder Wintersemester
Campus:
Zentralcampus Bochum
Unterrichtssprache:
Englisch
Leistungspunkte:
90 ECTS
Studienform:
Vollzeit
Zulassungsart (N.C.):
Ohne N.C.

Details zum Studium

Das Programm richtet sich an Absolvent*innen ingenieur- oder geowissenschaftlicher Bachelorstudiengänge, die ihre Kenntnisse im Bereich erneuerbarer Energiesysteme vertiefen und eine internationale Karriere in der Energiebranche oder Forschung anstreben.

Durch praxisnahe Projektarbeiten, Laborübungen und Forschungskooperationen – insbesondere mit dem Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) – erwerben Studierende anwendungsorientierte Kompetenzen, die sie gezielt auf die Herausforderungen des globalen Energiemarkts vorbereiten.

Im Masterstudiengang Geothermal Energy Systems vertiefst du dein Wissen in den naturwissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Grundlagen der geothermischen Energiegewinnung.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen:

  • Reservoir Engineering & Hydrogeologie – Betrachtung der thermischen, hydraulischen und mechanischen Prozesse im Reservoir, der Reservoirbewertung und -optimierung
  • Bohr- und Anlagentechnik – Planung und Betrieb geothermischer Bohrungen, Kraftwerke, Heizsysteme und Wärmespeicher
  • Geochemie und Geophysik – Analyse von Gesteins- und Fluidprozessen, geophysikalische Exploration und Dateninterpretation
  • Numerische Modellierung & Simulation – Nutzung moderner Tools wie FEFLOW, oder Modelica zur Reservoir- und Systemanalyse
  • Energie- und Umweltpolitik – Bewertung der ökonomischen, ökologischen und regulatorischen Rahmenbedingungen nachhaltiger Energiesysteme

Ein besonderer Fokus liegt auf interdisziplinären Projektarbeiten und der praktischen Anwendung wissenschaftlicher Methoden.
Durch die internationale Ausrichtung des Studiengangs erlangen die Studierenden außerdem wichtige Kommunikations- und Teamkompetenzen in interkulturellen Umfeldern.

Zugangsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums in dem Masterstudiengang Geothermal Energy Systems ist ein qualifizierter Abschluss (Bachelor oder Diplomingenieurgrad) eines mindestens 7-semestrigen (210 Leistungspunkte) ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Studiengangs mit Energiebezug oder eines mindestens 7-semestrigen (210 Leistungspunkte) geowissenschaftlichen Studiengangs mit Schwerpunkt Geologie, Hydrogeologie, Geophysik, Geomechanik, Georessourcen oder Geothermie (210 Leistungspunkte) an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule mit:

  • einer Gesamtnote von 2,5 (bis 2,59) oder besser
  • dem ECTS-Grad B oder besser oder
  • einer Gesamtnote schlechter als 2,5, aber besser als 3,0 (bedeutet 2,6 bis 2,9), wenn ein aussagekräftiges Gutachten über die Eignung für den Masterstudiengang Geothermal Energy Systems vorgelegt wird. Das Gutachten muss von einer Hochschullehrerin oder einem Hochschullehrer, die oder der die Bewerberin oder den Bewerber in dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss unterrichtet hat, erstellt worden sein. Über die Anerkennung des Gutachtens und die Zulassung zum Studium entscheidet der Prüfungsausschuss.

Absolventinnen und Absolventen eines Bachelorstudiengangs im Umfang von 180 Leistungspunkten können mit der Auflage zum Masterstudium zugelassen werden, zusätzliche Angleichleistungen im Umfang von in der Regel 30 Leistungspunkten bis zur Anmeldung zur Masterarbeit nachzuweisen.

Die Entscheidung über die fachliche Vergleichbarkeit von Studiengängen trifft die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses. Die Prüfungsausschussvorsitzende oder der Prüfungsausschussvorsitzende legt auch fest, ob und welche Vorleistungen diese Bewerberinnen und Bewerber ggf. nachholen müssen. 

Studienbewerberinnen und Studienbewerber müssen die für das Studium erforderlichen Kenntnisse der englischen Sprache in der Niveaustufe C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) nachweisen. 


Noch Fragen? Infos gibt es bei:

Prof. Dr.-Ing. Bastian Welsch
Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen

Möglichkeiten nach dem Studium

Mit dem Abschluss Master of Science in Geothermal Energy Systems bist du bestens vorbereitet für verantwortungsvolle Tätigkeiten im internationalen Energiesektor.

Typische Arbeitgeber und Tätigkeitsfelder sind:

  • Geothermie- und Energieunternehmen – Planung, Betrieb und Optimierung von geothermischen Anlagen und Wärmenetzen
  • Ingenieur- und Beratungsbüros – Standortanalysen, Machbarkeitsstudien, Projektplanung und Simulation
  • Forschungs- und Entwicklungsinstitute – Mitarbeit an Projekten zur Weiterentwicklung nachhaltiger Energietechnologien
  • Öffentliche Verwaltung und Energiepolitik – Beratung, Genehmigung und Planung im Bereich Energie, Umwelt und Infrastruktur
  • Wissenschaft und Lehre – Möglichkeit zur Promotion in Geothermie, Energietechnik oder Umweltwissenschaften

Durch die Kombination aus technischer Expertise, wissenschaftlichem Denken und internationaler Praxiserfahrung eröffnen sich dir hervorragende Perspektiven – sowohl in der Industrie als auch in Forschung und Politik.

Der Studiengang im Hochschulmagazin