Viele Persönlichkeiten. Zwei Standorte. Eine BO.

Hochschulentwicklungsplan 2023-28 | Inhalt

Vorwort des Präsidenten

Seit dem 1. März 2022 sind wir, das vierte Präsidium der Hochschule Bochum, im Amt. Im Namen des Präsidiums, bedanke ich mich ausdrücklich für das Vertrauen, das Sie uns seither entgegenbringen.

Angetreten sind wir als Präsidiumsteam mit gemeinsamen Vorstellungen darüber, wie wir als Hochschulgemeinschaft die Herausforderungen in den kommenden Jahren bewerten, angehen und bewältigen wollen. Bereits die Vorstellung erster Entwicklungsansätze zur Amtseinführung hat einen für uns sehr produktiven und konstruktiven Austauschprozess in Gang gesetzt. Dieser hat unsererseits zu einem vertieften Verständnis der Entwicklungsbedarfe sowie zu einem umfassenden Dialog im Präsidium und mit der Hochschulgemeinschaft geführt. Es wurde für uns sehr deutlich, dass das Potenzial unserer Hochschule, wirksame Beiträge zur Bewältigung der gegenwärtigen technischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu leisten, größer ist als wir dies aktuell noch wahrnehmen. Dies gilt insbesondere, wenn es uns gelingt, die vorhandenen Mittel und Kompetenzen noch synergetischer zu verzahnen und einzusetzen.

Diesem Bewusstsein entspricht das neue Motto für unseren Hochschulentwicklungsplan „Gemeinsam Potenziale heben – nachhaltig, chancenorientiert, verantwortungsvoll, offen, qualitätsbewusst“. Es benennt auch die Prinzipien für die Umsetzung des Hochschulentwicklungsplans, die uns in den kommenden Jahren anleiten.

Nach nunmehr über 50 Jahren ihres Bestehens will die Hochschule Bochum auch weiterhin eine zentrale Rolle in der Bildungs- und Forschungslandschaft der Metropolregion Ruhr einnehmen. Es ist unser Ziel, diese Rolle weiter zu stärken, unsere Impulse auszubauen und unsere Potenziale für unsere Studierenden, unsere Mitarbeitenden und für eine nachhaltige Transformation unserer Region weiter zu heben, zu festigen und zu entwickeln.

Der vorliegende Hochschulentwicklungsplan 2023–2028 ist das Ergebnis eines intensiven partizipativen Austausch- und Diskussionsprozesses mit allen Statusgruppen der Hochschule sowie mit unserem Hochschulrat. Er baut auf zahlreichen, erfolgreich im Zusammenhang mit dem HEP 2016–2021 initiierten Entwicklungen auf. Beispielhaft seien hier genannt: die von der Hochschulgemeinschaft breit getragene Nachhaltigkeitsstrategie 2021–2025, die im Zuge fachbereichsübergreifender Institutsgründungen deutlich intensivierte interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die wachsende regionale Vernetzung, u. a. stimuliert durch die vielfältigen Kooperationen in der Hochschulallianz Ruhr.

Gleichzeitig machen die globalen Krisen der jüngsten Vergangenheit deutlich, dass eine bloße Fortschreibung der bisherigen Entwicklungsziele keine Option für die strategische Hochschulentwicklung der kommenden Jahre ist. Klimakrise, Corona-Pandemie, geopolitische Verwerfungen, aber auch der demografische Wandel machen deutlich, dass wir als Hochschule und Gesellschaft vor neuen Herausforderungen stehen, die uns dazu zwingen neue Handlungsfelder in den Fokus zu nehmen und auch Etabliertes neu zu denken