Am Dienstag den 06. Mai ist das International Office mit einer Gruppe von 15 Studierenden aus acht Nationen nach Duisburg gefahren um den Stahlkonzern thyssenkrupp Steel Europe AG an seinem Hauptsitz zu besuchen.
Die Studierenden kommen aus den Fachbereichen Mechatronik und Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informatik und wollten einen Einblick in das bekannte deutsche Unternehmen erhalten sowie sich über Einstiegsmöglichkeiten während und nach dem Studium zu informieren.
Internationale Studierende stoßen oft auf die Herausforderung, in Bewerbungsprozessen nicht wahrgenommen zu werden, sei es, weil potentielle Arbeitgeber Sorge vor fehlenden Deutschkenntnissen haben oder praktische Berufserfahrungen aus dem Ausland nur teilweise anerkannt werden. Dabei absolvieren die ausländischen Studierenden die gleiche deutschsprachige Ausbildung wie nationale Studierende und nehmen oft einen langen Weg auf sich, um einen Studienplatz in Deutschland zu erhalten.
Ein persönlicher Besuch wie die Exkursion zu thyssenkrupp schafft Verständnis und Aufklärung für beide Seiten, das Unternehmen kann die Kompetenz der internationalen Studierenden sehen und die Studierenden lernen, was Arbeitgeber:innen in Deutschland von ihnen erwarten.
Frisches Hochschulwissen ist gefragt
In Empfang genommen wurden wir im Besucherzentrum von Lisa Ollesch, Expertin für Bindungsprogramme und Hochschulrecruiting und Max Müllejans, selbst studierter Maschinenbauer und heute Senior Reliability Engineer bei thyssenkrupp Steel.
Müllejans stellte verschiedene Arbeitsfelder im Unternehmen anhand aktueller digitaler Projekte vor. Er knüpfte damit an die Fragen der Studierenden zu den Themen Automatisierung, Digitalisierung, KI-Einsatz und Robotics an.
Auch die Themen klimaneutrale Produktion und Unternehmensverantwortung für CO2- Emissionen wurden angesprochen. Berührungspunkte mit nachhaltiger Dekarbonisierung durch Wasserstoffwirtschaft haben die Studierenden bereits im Studium an der Hochschule Bochum, deshalb traf das Anschauungsmodell der zu 100 Prozent wasserstofffähigen Direktionsanlage von thyssenkrupp Steel auf großen Anklang. Die neue Direktionsanlage am Standort Duisburg soll 2027 in Betrieb gehen mit einer Kapazität von 2,5 Millionen Tonnen direkt reduziertem Eisen (DRI).
Angesichts dieser Entwicklungen beschäftigte die Studierenden natürlich die Frage, wie thyssenkrupp Arbeitsplätze sichert und schafft und welche Zukunft sie bei thyssenkrupp Steel hätten.
#nextgenerationsteel
Auf die Frage ging Lisa Ollesch ein. Sie betonte die Bedeutung, durch Praktika im Studium frühzeitig praktische Erfahrungen sammeln und ermutigte die internationalen Studierenden, sich auch ohne Berufserfahrung in Deutschland zu bewerben aber zum Beispiel Praxisprojekte im Studium hervorzuheben. Das Konzept des Trainee-Einstiegsprogramm, das viele Studierenden gar nicht als Option für den Berufseinstieg kennen, wurde vorgestellt und das Unternehmen eigene Master-Stipendien-Programm von thyssenkrupp Steel.
Anschließend konnten die Studierenden individuelle Fragen zum Unternehmen und Bewerbungsprozess stellen.
Das Feedback war von beiden Seiten positiv und wir hoffen, die Verbindung zwischen internationalen Studierenden und deutschen Arbeitgebern weiterhin stärken und fördern zu können.
Mehr Informationen über Karrierewege für internationale Studierende.
Die Exkursion wurde organisiert durch das International Office der Hochschule Bochum.
Ansprechpartnerin für internationale Regelstudierende und Unternehmen: Frau Désirée Schnake