Daniela Böing, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
Hallo Frau Böing, mögen Sie sich kurz vorstellen, insbesondere was derzeit Ihre berufliche Tätigkeit ist?
Mein Name ist Daniela Böing und ich arbeite nun nach meinem Studium an der Hochschule Bochum als wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Was sind Ihre Aufgaben? Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Mein Arbeitsalltag hier ist sehr vielseitig. Zum einen habe ich eher informatikertypische Aufgaben der Systemadministration von Windows- und Linux-Rechnerpools. Zum anderen helfe ich jedoch auch in der Lehre durch Betreuung von Übungen und Praktika, die zum Beispiel die Aufgabenerstellung und Programmierung von Musterlösungen miteinschließt. Diese beiden, sehr unterschiedlichen Haupttätigkeiten machen den Alltag sehr vielseitig und spannend.
Warum haben Sie sich damals für den Studiengang Bachelor Informatik an der Hochschule Bochum entschieden?
Neben der Ortsnähe wollte ich vor allem mein Studium an der Hochschule Bochum beginnen, da mir der Praxisbezug zum Fach sehr wichtig war. Hier an der Hochschule werden nicht nur theoretische Grundlagen vermittelt, sondern auch tatsächlich programmiert und eigene Projekte entwickelt.
Was war aus Ihrer Sicht das Besondere an dem Studiengang?
Der genannte Praxisbezug, der auch von den Professor*innen und deren beruflicher Erfahrung unterstützt werden, war natürlich einer dieser Aspekte. Daneben war vor allem die Möglichkeit zu Wahlfächern interessant. So hatte ich die Möglichkeit, fachliche Schwerpunkte zu setzen, wie im E-Learning- oder Data-Mining-Bereich, aber auch in neue oder auch fachfremdere Bereiche, wie der Robotik, Einblicke zu gewinnen. Was besonders hervorzuheben ist, ist die Betreuung durch die Professor*innen. Wenn man etwas klären muss, gibt es im Allgemeinen keine aufwändige, vorherige Terminabsprache, sondern man kommt spontan vorbei und kann sein Anliegen meistens sofort klären.
Welche Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie heute im Job brauchen, haben Sie im Studium erworben oder kennengelernt?
Vor allem die Fähigkeit, sich in neue Bereiche, Programmiersprachen oder Frameworks einzuarbeiten und diese zügig einsetzen zu können, ist meiner Meinung nach eine wichtige Fähigkeit als Informatiker*in. Neben den fachlichen Kenntnissen in Bereichen wie der objektorientierten Programmierung, den Webtechnologien oder (modernen) Betriebssystemen war auch hier wieder der Praxisbezug hilfreich, der einen zur Anwendungen der Techniken befähigt und zugleich den Fokus auf tatsächlich verlangte Fähigkeiten legt.
Was würden Sie unseren Studierenden raten, die den Einstieg in den Beruf noch vor sich haben?
Meinem Eindruck nach ist es, vor allem während des Studiums, wichtig, seine Interessen und Schwerpunkte kennenzulernen – neben den fachlichen auch die passenden Lern- und Zeitmanagementtechniken, mit denen man selbst am besten zurechtkommt. Mit dieser Basis fällt es dann deutlich leichter, sich für eine Informatiker-Fachrichtung zu entscheiden, sich gezielt zu bewerben und richtig glücklich mit dem Beruf zu werden.