Viele Persönlichkeiten. Zwei Standorte. Eine BO.

Stephanie Plätzer, Absolventin des Bachelorstudiengangs „Nachhaltige Entwicklung“

Stephanie Plätzer
Stephanie Plätzer
  1. Stellen Sie sich bitte kurz vor.
    Mein Name ist Stephanie Plätzer, ich bin 32 Jahre alt und wohne in Soest. Dort habe ich seit Herbst 2018 einen Fair Fashion Store und verkaufe dort nachhaltige Bekleidung für Damen und Herren.
  2. Wie sind Sie auf den Studiengang Nachhaltige Entwicklung bzw. auf die Hochschule Bochum aufmerksam geworden?
    Ich wollte mich beruflich umorientieren und habe nach einem Studiengang gesucht, mit dem ich einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen kann und einen wertvollen Beitrag für den Planeten leiste.
  3. Warum haben Sie sich für den Bachelorstudiengang Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Bochum entschieden?
    Er war betitelt mit: Eben mal die Welt retten… da war es für mich klar.
  4. Was ist das Besondere an diesem Studiengang?
    Er ist so facettenreich. Nach der Orientierungsphase im Grundlagenstudium konnten wir uns sogar innerhalb der Vertiefungen noch weitere unterschiedliche Schwerpunkte suchen. Das machte alles sehr individuell und greifbar.
  5. Welche Vertiefungsrichtung haben Sie gewählt und warum haben Sie sich für diese entschieden?
    Ich habe Wirtschaft vertieft. Als gelernte Handelsfachwirtin mit mehrjähriger Berufserfahrung in leitender Position im Einzelhandel wollte ich im Studium lernen, wie Wirtschaft anders, alternativ gedacht und gemacht werden kann.
  6. Was haben Sie nach Ihrem Bachelorabschluss gemacht und was machen Sie aktuell?
    Im Frühjahr 2018 habe ich meinen Abschluss gemacht, ein halbes Jahr später dann den Laden eröffnet. Seitdem arbeite ich dort. Neben der Tätigkeit in meinem Geschäft bin ich ehrenamtlich in Vereinen, Institutionen und Interessengemeinschaften unterwegs, halte dort Vorträge über nachhaltige Entwicklung, Textilproduktion und fairen Handel und führe auch, häufig in Zusammenarbeit mit anderen Gruppen, Vereinen oder Unternehmen, Workshops bezüglich dieser Themen durch.
  7. Wie hat Sie das Studium auf Ihre jetzige Tätigkeit/jetziges Studium vorbereitet?
    Bereits im 4. oder 5. Semester habe ich den Entschluss gefasst, mich mit einem kleinen Geschäft selbstständig zu machen. Darauf hin habe ich alle Hausarbeiten, Aufgaben und Präsentationen auf dieses Vorhaben ausgerichtet. Ausnahmslos alle Dozent*innen haben mich dahingehend unterstützt und die von mir gewählten Themen, zugeschnitten auf den Veranstaltungsinhalt, bewilligt. Auch die Gründer*innenberatung der Hochschule habe ich in Anspruch genommen. In meiner Abschlussarbeit habe ich das Marketingkonzept für mein Unternehmen konzipiert und konnte dort wirklich viel des Gelernten ein- und umsetzen.
    Auch in meinen o.g. Tätigkeiten greife ich fast täglich auf das Wissen aus dem Studium zurück.
  8. Wie hat der Start in das Berufsleben funktioniert?
    Prima, aber es war ja auch der zweite ;-)
  9. Was möchten Sie Studierenden mit auf den Weg geben, die ein Studium der Nachhaltigen Entwicklung beginnen?
    Sucht den Austausch mit Dozent*innen, Mitarbeiter*innen und Kommiliton*innen, gerade in interdisziplinären Studiengängen kann mal was untergehen oder Zuständigkeiten sind noch nicht geklärt. Der offene Dialog hilft. Auch bei Prüfungsangst, Stress oder Problemen mit Lehrenden ist dies der beste Weg. Seid offen für die Perspektiven und Dimensionen der Nachhaltigkeit, die euch die unterschiedlichen Charaktere in euren Veranstaltungen auf so vielfältige Weise näherbringen möchten. Seid emphatisch und nutzt eure Chance, einen nachhaltigen Lebensweg einzuschlagen. Und passt in der Veranstaltung zu wissenschaftlichem Schreiben gut auf... ;-)