Viele Persönlichkeiten. Zwei Standorte. Eine BO.

Der Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung

Laufzeit des Projektes: 2014 - 2018

Das Projekt "Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung" (kurz ENE) untersucht die Möglichkeiten, das komplexe Thema Nachhaltigkeit im Rahmen einer Ausstellung zu visualisieren und begreifbar zu machen. Dabei handelt es sich um die Konzeption und Realisierung einer Installation, deren Besuch einen Prozess der Bewusstseinsänderung anstößt.
Die inhaltliche Ausgestaltung wird gemeinsam von verschiedenen Fachbereichen der Hochschule Bochum sowie externen Partnern erarbeitet.

Merkmale

Als Startthema möchte sich das wissenschaftliche Team den Fragen der Nachhaltigen Energienutzung widmen und so einen Beitrag zur deutschen Energiewende leisten. Folgende Kernelemente zeichnen das Vorhaben aus:

Der Erlebnisraum mit den Menschen, die hinein gehen und der Gemeinschaft, die daraus entsteht...

... bildet einen technisch, architektonisch und didaktisch gestalteten Raum, der ein Umdenken und Umlenken in Richtung Nachhaltige Entwicklung anregt.

... entsteht durch wissenschaftliche Expertise und technische Entwicklung gemischt mit künstlerisch ansprechender Darstellung.

... orientiert sich in Stilistik und didaktischem Konzept am Vorbild der geodätischen Kuppeln und Dymaxion-Weltkarten von Buckminster Fuller.

 

Das Forschungsvorhaben unterteilt sich in vier zentrale Entwicklungsstränge:

  • Nachhaltigkeitskommunikation und Nachhaltigkeitsbewusstseinsbildung
  • Architektonisch-künstlerische Darstellung
  • Technische Ausgestaltung
  • Didaktische Vermittlung

Die Medienstationen

Die verschiedenen Medienstationen, die von den Besuchern durchlaufen werden, vermitteln themenrelevante Informationen auf individueller, regionaler, nationaler und globaler Ebene.

 

Energie erlebbar machen

  • Der erste Schwerpunkt ist das Thema Energie und Nachhaltigkeit. Hier geht es weniger um die unterschiedlichen Wege, Energie umzuwandeln und zum Verbraucher zu produzieren als darum, Menschen für nachhaltige Energienutzung im Allgemeinen zu sensibilisieren.
  • Der Energiebegriff soll allen Besuchern und Besucherinnen der Ausstellung individuell (be)-greifbar gemacht werden und ihm die Dimension des Energiebegriffs spürbar vermitteln.

Gespräch mit der Erde

  • BesucherInnen begegnen der Erde auf Augenhöhe. Thematische Karten und Informationen zur Nachhaltigkeit werden auf eine physisch existente Kugel projiziert. Diese lässt sich von allen Seiten simultan betrachten, sodass auch mehrere Personen die dargestellten Inhalte gemeinsam erkunden können.

Begehbare Karte

  • Die verschiedenen Aspekte sowie Ansichten unserer Erde werden auf einer übergroßen, dynamischen Karte dargestellt, die auf Bewegungen und Handlungen der BesucherInnen reagiert. Insbesondere sollen Betrachtergruppen gemeinsam die Karte erkunden und darüber ins Gespräch kommen.

Weltsimulation

  • Diese Station ermöglicht es, den BesucherInnen des Erlebnisraums in Form von Simulationen einen Einblick in die globalen Zusammenhänge von Energieverbrauch und den damit verbundenen CO2-Emissionen zu gewinnen. Mit Hilfe von Schiebereglern nehmen sie Einfluss auf die globale Entwicklung und können so Strategien entwickeln sowie politische Ziele ableiten, um die Auswirkungen von Klimaveränderungen zu begrenzen.

Web Community

  • Hier haben die BesucherInnen der Ausstellung die Gelegenheit, sich die gesammelten Ergebnisse und Eindrücke der Ausstellung noch ein mal auf einem Bildschirm anzusehen und mit anderen Menschen auf der ganzen Welt zu teilen, ohne dabei die eigene, tatsächliche Identität offenbaren zu müssen.

Das Ziel der Ausstellung

Die Menschheit sieht sich mit globalen Herausforderungen konfrontiert, die es erforderlich machen, Konzepte der Nachhaltigkeit gesellschaftlich zu verankern und das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung zu erhöhen. Einen Beitrag dazu möchte das vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF NRW) mit seiner Förderung leisten. 

Die Ausstellung ist prinzipiell für jeden offen und interessant, richtet sich aber speziell an Jugendliche im Alter von 16 bis 26 Jahren, deren Wertesystem und Weltbild noch in der Entwicklungsphase ist. Von ihnen geht in den nächsten Jahrzehnten der größte Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung aus. Um diese Zielgruppe erfolgreich anzusprechen, werden hier moderne und interaktive Medienstationen geschaffen. Durch die besonderen Erlebnisse an diesen Stationen soll das Thema Nachhaltigkeit auf möglichst eindrucksvolle und spielerische Art und Weise vermittelt werden.


Das Team

Folgende Themengebiete und Professuren sind bislang an der Entwicklung des Erlebnisraums beteiligt: