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Joos - Mein 3. Semester Vermessung

"Wenn man sich in der Fachschaft engagiert, kann man sich mit anderen Geodäsiestudierenden austauschen und feiern."

Welche Veranstaltungen hast Du in diesem Semester belegt ?

Neben den klassischen Vermesserveranstaltungen wie Instrumententechnik sowie Mess- und Auswertetechnik II, habe ich grundlegende Veranstaltungen wie Ausgleichungsrechnung und praktische Informatik besucht. Auch standen die Veranstaltungen Kartografie und Liegenschaftskataster und Landmanagement auf meinen Plan.

Welche waren besonders interessant? Warum?

Besonders interessant, fand ich dieses Semester Mess- und Auswertetechnik II, in dem wir uns, begleitet von vielen Praktika, mit unterschiedlichsten Methoden der Lagevermessung beschäftigt haben.

Welche haben dich am meisten herausgefordert? Warum?

Am anspruchsvollsten war dieses Semester die Veranstaltung Ausgleichungsrechnung, da die dort behandelten statistischen Methoden sehr theoretisch und auf den ersten Blick nicht wirklich nachvollziehbar sind. Aufgrund der vielen Übungen konnte ich aber am Ende alles nachvollziehen.

Was war das Besondere an diesem Semester (im Vergleich zu denen davor)?

Besonders war dieses Semester die hohe Anzahl an Messpraktika, in denen man die theoretischen Vorlesungsinhalte selbstständig anwenden konnte. Auch kennt man mittlerweile viele Personen im Fachbereich, so dass man sich immer häufiger auf dem Flur verquatscht.

Was hast du neben den regulären Veranstaltungen gemacht (Fachschaft, studentische Projekte, in deiner Freizeit etc.)?

Ich bin neben meinem Studium in der Fachschaft aktiv und dort mittlerweile stellvertretender Vorsitzender. Neben der Fahrt zur INTERGEO in Berlin, bin ich mit der Fachschaft in Oldenburg auf die KonGeoS gefahren und konnte mich dort mit anderen Geodäsiestudierenden aus dem deutschsprachigen Raum austauschen und feiern.

Welche Pläne hast du für das nächste Semester?/bis zum Abschluss deines Studiums?

Für das nächste Semester habe ich mir (mal wieder) vorgenommen, bereits vor der Klausurenphase mit dem Lernen anzufangen, um den Stress in vor den Klausuren zu reduzieren. Nach dem Abschluss kann ich mir gut vorstellen, ein Masterstudium anzufangen. Ich bin aber auch am überlegen, nach dem Bachelor als Ingenieur in einem der vielfältigen Bereiche der Geodäsie zu arbeiten.

"​​​​​​​​​​​​​​Hochschule Bochum - wegen der Praxisnähe und Verknüpfung von Vermessung und Geoinformatik."

Wieso hast du dich für den Studiengang entschieden?

Ich habe vor meinem Studium bereits eine Ausbildung zum Geomatiker absolviert und dort meinen Schwerpunkt auf 3D-Modelle, die ich mit Drohnen vermessen und mit einem 3D-Drucker ausgedruckt habe, gelegt. Angetan hat es mir insbesondere die Vielfältigkeit des Studiengangs und die vielen unterschiedlichsten Aufgabenstellungen, die man so kennenlernt.

Was waren in den letzten 2 Jahren Deine Lieblingsfächer in der Schule?

Meine Lieblingsfächer in der Schule waren Erdkunde und Physik, aber auch Geschichte und Sozialwissenschaften haben mir immer in der Schule gefallen.

Welche Interessen hast Du, die ausschlaggebend für dieses Studium waren?

Nach meiner Ausbildung wollte ich noch nicht direkt ins Berufsleben starten, sondern lieber weitere Bereiche der Geodäsie kennenlernen. Auch meine Leidenschaft für Geografie hat eine Rolle gespielt, da man neben der Erstellung von z.B. Umweltkarten, sich auch mit Themen der Raumplanung und Stadtgestaltung beschäftigt.

Was sind die Inhalte des Studiums?

Neben Grundlagen wie Mathematik und Physik gibt es ab dem ersten Semester Fachveranstaltungen über unterschiedlichste Messmethoden und Instrumente. Auch Themen wie Landmanagement oder die Erstellung von z.B. Karten wird behandelt.

Wie sieht ein typischer Studienalltag aus?

Meistens startet der Tag mit einer Vorlesung oder einer Übung. Am Nachmittag stehen oft Praktika im Feld an, in denen dann die Vorlesungsinhalte in praktische Messübungen umgesetzt werden. Im Anschluss werden die dann oft in geselliger Runde die Daten ausgewertet und Praktikumsberichte erstellt.

Was gefällt dir besonders am Studium?

Insbesondere der hohe Praxisanteil gefällt mir sehr. Ebenso finde ich die familiäre Atmosphäre innerhalb des Fachbereichs super. Man kennt und hilft sich untereinander und ist für die Professoren mehr als nur ein weiteres Gesicht.

Was hättest du so nicht erwartet?

Wie viel Zeit man doch so für das Studium, insbesondere zu Hause benötigt. Auch hat mich überrascht, wie familiär es im Fachbereich zugeht und man schnell viele Leute aus den unterschiedlichsten Semestern kennen lernt.

Was war bis jetzt die größte Herausforderung?

Eindeutig der Einstieg ins Studienleben. Zwar habe ich bereits während meiner Ausbildung allein gewohnt, doch die Umstellung nun selber dafür verantwortlich zu sein, sich genug Zeit zum Lernen und Wiederholen zu nehmen, war für mich eine große Umstellung. Ansonsten natürlich Mathematik I, wobei man nach dem anfänglichen Schock am Ende doch ganz gut mit den Themen zurechtgekommen ist.

Welche Fähigkeiten sollte man für das Studium mitbringen?

Man sollte auf jeden Fall Ausdauer besitzen, um sich im Semester zum Lernen motivieren zu können. Ansonsten schadet es auch nicht, wenn man sich nicht von schlechtem Wetter abhalten lässt und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzt. Zwar ist das Studium schon mathelastig, aber auch ich, der in Mathe eher immer im 3-4 Bereich unterwegs war, habe die Mathemodule geschafft.

Wieso die Hochschule Bochum?

Neben der Nähe zu meiner Heimat, haben mich auch der sehr entspannte Bochumer Wohnungsmarkt, die Vielfältigkeit des Ruhrgebiets überzeugt. Auch haben mir Arbeitskollegen, die auch in Bochum ihr Studium absolviert haben, die Hochschule empfohlen. Insbesondere die große Praxisnähe durch die vielen Praktika sowie die Verknüpfung von Vermessung und Geoinformation haben mir dann die Entscheidung für die Hochschule Bochum.