Dienstreisen
Daten zur treibhausgasbilanziellen Auswertung der Dienstreisen liegen für die Berichtsjahre 2019-2022 nicht vor und hätten mit erhöhtem Aufwand den Anträgen und Abrechnungen entnommen werden müssen. Die Datenerfassung wird im Zuge der Digitalisierung der Dienstreiseprozesse aber ermöglicht, sodass zukünftig auch dieser Bereich bilanziert werden kann.
Pendelmobilität
Im Jahr 2023 wurde eine Umfrage zur Erfassung des Mobilitätsverhaltens der Hochschulangehörigen durchgeführt. Ziel war es, basierend auf den Antworten einen hochschulspezifischen Modal Split sowie darauf aufbauend die durch den Pendelverkehr entstehenden Emissionen zu ermitteln.
Teilgenommen haben 1.253 Personen, also ca. 15 % der Studierenden und Mitarbeitenden.
Im Modal Split zeichnet sich ab, dass das Auto innerhalb der Hochschulgemeinschaft mit 58 % den größten Anteil einnimmt, gefolgt von der Bahn, die von einem Drittel genutzt wird. Die restlichen Verkehrsmittel teilen sich die verbleibenden 8 %. Kleinere Anteile bei Fahrrad, Fußverkehr und E-Scootern sind auch auf in der Regel kürzere Strecken zurückzuführen, die damit zurückgelegt werden. Kürzere Wegstrecken bewirken einen geringeren Anteil am Modal Split, der sich an den Personenkilometern bemisst.
Die Umfrage zur Erfassung des Mobilitätsverhaltens aus dem Jahr 2023 hat ergeben, dass durch den Pendelverkehr knapp 6.500 tCO2eq entstehen. Davon entfallen mit rund 640 tCO2eq 10 % auf die Beschäftigten, die Studierenden verursachen durch die Anfahrt zur Hochschule 90 %, also ca. 5.820 tCO2eq. Pro Kopf entstehen 0,781 tCO2eq pro Jahr durch den Pendelverkehr. Mit 92 % ist die Pendelmobilität die größte Emissionsquelle über die drei Scopes.
Studierendenmobilität im Rahmen von Auslandsaufenthalten
Im Rahmen ihres Studiums haben Studierende der Hochschule Bochum die Möglichkeit, Auslandsaufenthalte zu absolvieren. Der damit verbundene An- und Abreiseverkehr wird für diese Bilanz ebenfalls erstmalig betrachtet.