Forschung
Das DTI-Institut forscht zu verschiedenen Themen rund um digitale Lehr- und Lerntransformationen.
Ziel ist die Evaluation, Erprobung & Implementierung innovativer digitaler Lehrkonzepte & (lernnaher) Technologien.
Drittmittelprojekte
Lehrmaterialentwicklung
Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Laufzeit: 2020 – 2023
Das Projekt „ebwl-oer.nrw“ entwickelt im Rahmen der Förderlinie „OERContent.nrw“ ein hochschulübergreifendes digitales Lehr- / Lernangebot im Bereich “Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“. Das digitale Lehr- und Lernangebot wird von einem Konsortium aus sieben Hochschulen entwickelt und im Anschluss über die DH-NRW allen Hochschulen in NRW frei zur Verfügung gestellt.
Der Kurs bietet eine flexible Gestaltung von Lehr-/Lernszenarien mit möglichst adaptiv ausgerichteter Anwendungsorientierung und fördert damit eine höhere Selbstbestimmung effizienten Lernens. Die Nutzung bedarfsgerecht kombinierbarer digitaler Medien unterstützt die Aspekte eines ganzheitlichen, kreativen, situativen und produktiven Lehrens und Lernens in kooperativen und kollaborativen Bildungsprozessen. Das Verbundprojekt mit den beteiligten Hochschulen gewährleistet NRW-weit eine hohe Nutzer*Innenfrequenz und ein hohes Maß an Qualität durch Evaluations- und Peer-Review-Verfahren.
Weiterführender Link:
Veröffentlichungen:
Mediendidaktik
Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW / Stifterverband
Laufzeit: 2020 - 2022
Wie kommuniziere ich mit Mitarbeitenden? Wie organisiere ich Teams? Probleme, die fächerübergreifend für alle Studierenden relevant werden können. Solche Fragen lassen sich jedoch nur schwierig auf Lehrbuchbasis vermitteln. Das Projekt „FührenLernen“ konzipiert dazu einen digitalen Führungssimulator, der Führungskompetenz virtuell vermittelt, Erfahrungsräume öffnet und den Studierenden ein individuelles, theoriegestütztes Feedback liefert. Dazu werden kritische Führungssituationen (Episoden) mit Hilfe von Moodle virtuell simuliert. Im Kontext einer einheitlichen Rahmenhandlung müssen die Studierenden dabei mittels Text-, Ton- und Videoeingabe mit der Simulation interagieren. Diese Interaktionsdaten werden anschließend (teil-)automatisiert ausgewertet. Das Lernangebot kann im Rahmen der Hochschullehre als eigenständiges Modul oder im Rahmen bestehender Lehrangebote eingesetzt werden. Das Projekt dient gleichzeitig als Entwicklungsraum für interaktive Moodle-Anwendungen.
Learning Analytics
Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Laufzeit: 2023-2025
Im Projekt „PilotStEv“ wird ein Prototyp für ein praxisorientiertes und lerndatenbasiertes Evaluations-, Kommunikations- und Steuerungskonzept für digitale Lehr- und Lernangebote konzipiert und im Rahmen digitaler Selbstlernkurse pilotiert. Drei Handlungsfelder lassen sich dabei identifizieren:
- Konzeption und Aufbau eines Learning Analytics Systems
- Datenbasierte Evaluation und Optimierung der Steuerung, Navigation und Adaptivität von digitalen Lehr- und Lernangeboten
- Konzeption und Aufbau eines (teil-) automatisierten Informations- und Kommunikationstools zu den Teilnehmenden digitaler Lehr- und Lernangeboten
Das im Projektkontext entwickelte Konzept wird dabei in Form eines Leitfadens dokumentiert und ist anschließend auf alle Moodle-basierten digitalen OER-Selbstlernkurse übertragbar. Das Kommunikationstools kann - in jeweils modifizierter Form - in allen Moodle-Kursen angewendet werden.
Berufsbegleitende Weiterbildung
Projektleitung: Prof. Dr. Friedbert Pautzke; Prof. Dr. Roland Böttcher; Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf
Fördermittelgeber: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Laufzeit: 2024-2027
In Handwerk und Industrie werden immer mehr Fachkräfte benötigt, die sich mit Zukunftstechnologien wie Batterietechnologien, Elektromobilität und Wasserstoffsystemen auskennen, innovative Ideen entwickeln und umsetzen können. Im Projekt «Training for Future Skills for Sustainable Mobility Solutions» sollen im Verbund aus Hochschule, Handwerkskammer und Kfz-Innung unterstützt durch die Wirtschaftsentwicklung und Industrie- und Handelskammer ein modulares Bildungskonzept erarbeitet werden, dass eine bedarfsorientiere Aus- und Fortbildung der Fachkräfte für die Energie- und Mobilitätswende im Ruhrgebiet ermöglicht. Fokussiert werden die Wartung und Diagnose von Traktionsbatterien in Elektrofahrzeugen, das Arbeiten an Wasserstoffsystemen und Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme und das Innovationsmanagement in kleinen Unternehmen. Die Lernmodule für Mitarbeitende aus Kfz-Betrieben sowie Studierende und Fachkräfte aus Start-ups und Industriebetrieben werden unmittelbar in der Praxis getestet und anforderungsorientiert optimiert, sodass sie nachhaltig für die zukünftige Fachkräfteausbildung genutzt werden können. Bei der Wissensvermittlung wird ein Konzept entwickelt, das Präsenz- und Digitalformate in einem Blended-Learning Ansatz zusammenführt. So soll die Wissensvermittlung durch digital gestützte, kooperative Lernelemente mit geeigneter Moderation on-/ und offline angeboten werden. Zur Wissensvertiefung werden an den Ausbildungsständen in Präsenz konkrete Problemstellungen bearbeitet und praktische Fertigkeiten vermittelt. Durch die aufbauende Modularität der Lernmodule sollen individuelle Bildungswege ermöglicht und die Anforderungen des dynamischen Arbeitsalltags von kleinen Unternehmen und Start-ups berücksichtigt werden. So ist die Weiterbildung marktorientiert auf die aktuellen Bedürfnisse Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden zugeschnitten und wird durch die angesehene Zertifizierung der Abschlüsse durch den Verbund hoch attraktiv.
Lehrtoolentwicklung
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Eder
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Laufzeit: 2025 – 2027
Traditionelle Lehrformate an Hochschulen arbeiten meist nach dem "Catch-All-Prinzip" und zeichnen sich durch ein geringen Grad an inhaltlicher und mediendidaktischer Vielfalt aus. Obwohl ein hoher Grad an (medialer-) Vielfalt ein Qualitätskriterium (digitaler) Hochschullehre darstellt, fokussiert sich das Lernmaterial der meisten Lehrveranstaltungen auf ein mittleres Kompexitäts- und Abstraktionsniveau und bietet Materialien meist in einheitlicher Form an. Das Projekt „WOTUM (Write Once – Transfer – Use Multiple)“ zielt darauf ab, die Vielfalt und individuellen Bedürfnisse von Studierenden durch adaptive, digitalisierte Lehr- und Lernmaterialien zu adressieren. Angelehnt an das Prinzip des „Multi-Channelings“ der Werbeindustrie sollen Lehrinhalte nur einmal erstellt werden müssen. Mithilfe einer Lehrmaterial-Datenbank und (teils KI-basierter) Technologien, werden diese dann teilautomatisiert an verschiedene Bedürfnissen der Studierenden angepasst. Dabei soll eine prototypische Systemumgebung geschaffen werden, die zeigt, welche digitalen Formate und Systeme am besten die Diversität in der Hochschullehre unterstützen können. Gleichzeitig soll der Aufwand für die Erstellung und Pflege der Lehrinhalte signifikant reduziert werden. Dies ermöglicht Lehrenden, den Anforderungen einer modernen, inklusiven Hochschullehre im Alltag gerecht zu werden und erleichtert die Gestaltung von Lehrinhalten, die den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Studierenden Rechnung tragen.
Vorträge
- pdf 1 MB Folien zum ChatGPT-Workshop (L^3/W^3) am 8.3.2023
- pdf 722 KB Folien zum ChatGPT-Vortrag im Rahmen des HDW-Mentor:innen-Treffens
- pdf 2 MB Automatische Überprüfung der Anwendung mathematischer Näherungsverfahren durch Coderunner
- pdf 551 KB Poster zum Workshoptag "Innovative digitale Werkzeuge in Studium und Lehre"
- pdf 6 MB Folien zum Workshop (L^3/W^3): Indirect prompt injections
- pdf 281 KB Folien Entwicklungswerkstatt: Welchen Kompetenzrahmen brauchen Hochschullehrende in der Zukunft? (St. Pölten)