„Ich bin zwar Mathematiker, aber trotzdem Gefühlsmensch“, sagt André Thrun. Für ihn ist die Freude an der Mathematik und an der Vermittlung von mathematischen Inhalten elementar wichtig. Zum Ende seines Mathematik-Studiums hat er als Tutor gearbeitet. „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Vor einigen Jahren wurde er Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Hochschule Bochum. Als Mitglied des Instituts für Studienerfolg und Didaktik (ISD) lehrt Thrun auch abends und an Samstagen. „Ich möchte den Studierenden die Sorge nehmen, an Mathematik scheitern zu können.“

„Eine Lehrveranstaltung ist erst gut, wenn auch gelacht werden kann!“

Mathematik sei in quasi allen Studiengängen an der Hochschule Bochum Teil des Lehrplans und viele Studierende hätten Probleme mit dem Fach. „Mein Ziel ist, dass die Studierenden nach meiner Veranstaltung die Zuversicht haben: 'Ich schaffe das'“. In den Mathematik-Vorkursen und den Veranstaltungen „Mathematische Themenabende und Thementage“ während des Semesters könnten die Studierenden ihre Mathematik Kenntnisse auffrischen und vertiefen. Dabei ist es ein Vorteil, dass André Thrun nicht ihr Prüfer sei. „Dadurch ist der Umgang miteinander lockerer.“

„Ich möchte den Studierenden die Sorge nehmen, an Mathematik scheitern zu können.“

Für seine Veranstaltungen hat Thrun ein simples Lehrkonzept: „Ich lasse mir die Rechenwege von den Studierenden erklären und justiere nur an einzelnen Stellen – wir erarbeiten den Stoff also gemeinsam.“ Besonderes Augenmerk legt er zum einen auf das Tempo der Vermittlung, so dass alle gut folgen könnten. Zum anderen auf die Art der Vermittlung: „Ich finde, eine Lehrveranstaltung ist erst gut, wenn auch gelacht wird: Über den Dozenten oder sich selbst – aber immer gemeinsam!“ Seine Seminare sollen so „lieber Entertainment als trockene Einschlafhilfe sein.“ Der Beruf verschaffe Thrun auch aufgrund des positiven Feedbacks der Studierenden große Zufriedenheit. „Ich kann mir gut vorstellen, diese Arbeit mein Leben lang zu machen.“

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