Projekt TraFuSMS
Praxisnahe Aus- und Weiterbildung für die Arbeit an nachhaltigen Antriebssystemen und Mobilitätslösungen
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Herausforderung
Der Bedarf an Fachkräften im Handwerk und in der Industrie, die sich mit Batterietechnologien, Elektromobilität und Wasserstoffsystemen auskennen, steigt stetig. Um die Energie- und Mobilitätswende erfolgreich zu gestalten, müssen sich diese Fachkräfte weiterbilden, um innovative Technologien entwickeln und umsetzen zu können.
Ziele
Eine modulare Weiterbildung soll verschiedene Zielgruppen fit für den Umgang mit Zukunftstechnologien
in der Kfz-Branche machen. Ziele sind dabei:
- die Entwicklung von Lernmodulen für das Kfz-Gewerbe
- zur Bewertung von Batterien in Elektrofahrzeugen,
- zum Innovationsmanagement in kleinen Unternehmen,
- zu Arbeiten an Wasserstoffsystemen und Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme
- die Ausrichtung auf die Zielgruppen Fachkräfte in der Kfz-Branche und Mitarbeitende in Start-ups im Bereich Nachhaltige Mobilität.
Lösungen
Aufgabe des Projekts TraFuSMS ist es, ein modulares Bildungskonzept zu entwickeln, das die bedarfsorientierte Aus- und Fortbildung von Fachkräften für die Energie- und Mobilitätswende ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen drei Module für Fachkräfte aus Kfz-Betrieben und der Industrie sowie Mitarbeitende von Start-ups und kleineren Betrieben im Bereich nachhaltiger Mobilität:
- Bewertung von Batterien in Elektrofahrzeugen: Dieses Modul befähigt Lernende und Unternehmen, Diagnose- und Instandsetzungsmaßnahmen an Elektrofahrzeugen und deren Energiespeichern durchzuführen.
- Innovationsmanagement in kleinen Unternehmen: Hier wird das unternehmerische und innovationsorientierte Verhalten der Mitarbeitenden innerhalb des Betriebes gefördert.
- Arbeiten an Wasserstoffsystemen und Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme: Lernende werden auf das sichere Arbeiten an Wasserstoffsystemen vorbereitet und erhalten das Wissen, um verschiedene Energiesysteme und Mobilitätslösungen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten.
Der modulare Aufbau der Qualifizierung ermöglicht auch Mitarbeitenden in Start-ups oder kleineren Betrieben die Teilnahme, ohne längere Abwesenheiten im Unternehmen zu verursachen.
Zudem wird die Nutzung intelligenter, KI-basierter Übersetzungssoftware erprobt, um die Inhalte durch englischsprachige Fachbegriffe zu erweitern und somit die Lernenden auf Dokumentationen in englischer Sprache vorzubereiten.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines individuellen Lernmanagementsystems (LMS), das flexible, personalisierte Lernpfade bietet und unterschiedliche Lernstile unterstützt. Interaktive, adaptive Inhalte und Gamification-Elemente sollen die Motivation steigern. Die Plattform ist geräteübergreifend nutzbar und legt den Fokus auf praxisnahe, anwendungsorientierte Inhalte.
Hierzu gehören:
- Unterstützung synchroner und asynchroner Lernformate
- KI-gestütztes Feedback sowie formative und summative Tests zur Lernstandskontrolle
- Hohe Nutzerorientierung durch adaptive Inhalte und Gamification.
Vorgehen
Zur Umsetzung werden H5P-Module und Video-Tutorials erstellt, ergänzt durch KI-basierte Rückmeldesysteme. Die Integration in die eCampus Handwerk-Plattform der ZWH sichert eine nachhaltige, zielgruppengerechte Bereitstellung.
Praxisnahe Lernszenarien entstehen in Zusammenarbeit mit Auszubildenden und Kfz-Meistern, um realitätsnahe Anwendungssituationen zu fördern. Gamification-Elemente wie Punktesysteme und interaktive Herausforderungen steigern zusätzlich die Motivation. Zum Vorgehen gehört daher:
- Entwicklung adaptiver Lernmodule mit H5P, Video-Tutorials und KI-Feedback
- Hosting über die ZWH-Plattform für nachhaltige Nutzung
- Co-Creation mit der Zielgruppe zur praxisnahen, iterativen Optimierung
Das Arbeitspaket hat zum Ziel, das Know-how im Bereich Traktionsbatterien zu erweitern. Im Mittelpunkt steht die Fähigkeit, den Zustand von Batterien fachgerecht und aussagekräftig zu beurteilen. Darüber hinaus sollen Kompetenzen im sachgerechten Umgang mit defekten Batterien, deren Instandsetzung sowie – falls erforderlich – deren fachgerechtem Recycling aufgebaut werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, sowohl die Sicherheit als auch die Nachhaltigkeit im Umgang mit Hochvoltbatterien zu gewährleisten.
Lernziele sind hierbei:
- Verständnis für den Aufbau und die Funktionsweise von Traktionsbatterien und deren Peripherie
- Fähigkeit zur Diagnose und Instandsetzung von Traktionsbatterien
- Durchführung einer zielgerichteten SOH-Analyse (State of Health) mittels passiver und aktiver Diagnoseverfahren
- Kenntnis und Anwendung von Vorgaben zum sicheren Umgang, zur Lagerung, Entsorgung und zum Transport von Traktionsbatterien
- Überblick über Konzepte zur Zweitnutzung sowie Verfahren zum Recycling von Traktionsbatterien.
Vorgehen
- Vermittlung theoretischer Grundlagen zu Aufbau, Funktion und Diagnose von Traktionsbatterien
- Praktische Erprobung relevanter Diagnose- und Reparaturverfahren im Werkstattkontext
- Theoretische Auseinandersetzung mit Vorschriften und Verfahren zum Umgang und Recycling von Lithium-Ionen-Batterien
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Lernmoduls, welches sich inhaltlich mit der Analyse vorhandener Arbeitsprozesse in Kfz-Betrieben und deren Anpassung an neue nachhaltige Mobilitätslösungen auseinandersetzt.
- Ziel ist die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Agilität von Kfz-Werkstätten durch Verbesserung der Arbeitsabläufe, indem Zeit gespart und die Effizienz gesteigert wird.
Lernziele sind hierbei:
- Veränderungen erfolgreich im Arbeitsumfeld umsetzen.
- Eine kontinuierliche Verbesserung der täglichen Abläufe etablieren, durch einfache, verständliche Optimierungen, die für alle Mitarbeiter spürbar ist und langfristig den Betrieb unterstützen.
Vorgehen
Im Rahmen des Arbeitspakets werden die folgenden Inhalte behandelt:
- Prozessanalysen
- Effizienzsteigerungen
- Lean-Prinzipien
- Veränderungsprozesse
- Widerstände verstehen
- Nachhaltige Verbesserungen
Im Fokus steht der Umgang mit mobilen und stationären Wasserstoffsystemen sowie deren nachhaltige Nutzung.
Die Teilnehmenden erhalten zunächst kompakte theoretische Grundlagen, die anschließend durch praxisnahe Anwendungen vertieft werden.
So wird unter anderem die Funktionsweise eines Brennstoffzellenfahrzeugs mithilfe von Modellfahrzeugen auf Rollenprüfständen untersucht. Im Anschluss erfolgt die Übertragung der Inhalte in die Werkstattpraxis – am Beispiel des Toyota Mirai 2.
- Kenntnisse über Aufbau und Funktion von mobilen und stationären Wasserstoffsystemen
- Sicherer Umgang mit Wasserstoffsystemen
- Verfahren zur Fehlerdiagnose
- Verfahren zur Instandsetzung
- Kenntnisse über Recyclingmöglichkeiten
Vorgehen
- Überprüfung der Vorkenntnisse
- Theoretische Grundlagen
- Praxis
Verbundkoordination
Hochschule Bochum – Institut für Elektromobilität
Prof. Dr.-Ing. Friedbert Pautzke
Am Hochschulcampus 1
44801 Bochum
Verbundpartner
- Handwerkskammer Dortmund
- Innung für Kfz-Gewerbe Bochum
Gefördert als InnoVET PLUS-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Aktuelles

Transfer
Das Lernangebot soll nach erfolgreicher Erprobung durch die Handwerkskammer (HWK) und regionale Industrie- und Handelskammer (IHK) zertifiziert werden. Diese Zertifizierung stärkt die Verstetigung und Anerkennung der Konzepte in der Branche.
Die entwickelten Lerninhalte sollen nach Projektende als Bildungsangebote oder zur Ergänzung der Ausbildung bei der Handwerkskammer und der Innung für Kfz-Gewerbe aufgenommen werden. Darüber hinaus bieten die technischen Lehrmodule direkte Anknüpfungspunkte zur Energiebranche, da Energiespeicher aus Kraftfahrzeugen als dezentrale Netzspeicher in Haushalten und der Industrie weiterverwendet werden.
