Nachhaltigkeitsforschung
Die Nachhaltigkeitsforschung umfasst die technischen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit. Diese werden wissenschaftlich und in ihrer ganzen Breite erforscht und in die Breite der Gesellschaft skaliert (Transfer). Die Nachhaltigkeitsforschung lebt besonders von starken Netzwerken und Kooperationen mit Partner*innen aus Wissenschaft, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der Metropole Ruhr und darüber hinaus.
Die Forschung zur Nachhaltigkeit erfolgt in allen Fachbereichen und greift elementare gesellschaftliche Herausforderungen auf. In konkreten interdisziplinären Forschungs- sowie Lehrforschungsprojekten mit studentischer Mitwirkung entwickeln die Forschenden der Hochschule Bochum anwendungsbereite Lösungen für die Praxis und beteiligen sich aktiv am gesellschaftlichen Diskurs sowie an gemeinschaftlichen Gestaltungsprozessen für eine Nachhaltige Entwicklung.
Aktuelle Projekte
Projektleitung: Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektträger: Forschungszentrum Jülich GmbH
Laufzeit: Oktober 2020 – September 2024
Wir gestalten die Kommuniaktionsoffensive im Rahmen des Projektes Energiewendebauen mittels kollaborativer und integrativer Zusammenarbeit. Ziele sind die Weiterentwicklung des Forschungsnetzwerkes Energiewendebauen durch die Vernetzung der Aktivitäten, durch eine zugängliche Darstellung der Ergebnisse sowie durch die Bereitstellung von Tools und Support, um Daten aus den Forschungsprojekten verfügbar zu machen. Wissenschaftliches Ziel ist die Entwicklung und Analyse von innovativen und angepassten Methoden sowie deren Einsatz für die Begleitung großer Forschungscluster. Die HS Bochum wird zum einen die Entwicklung der Interviews und Durchführung der Befragungen unterstützen zum anderen werden sie den Monitoringleitfaden um sozioökonomische und gesellschaftspolitische Fragestellungen erweitern und dafür ebenfalls Schulungsmaterialien und Beratungsleistungen für die Forschungsprojekte zur Verfügung stellen. Die HS Bochum übernimmt die Leitung von AP3 und die Entwicklung und Durchführung von kollaborativen und partizipativen Austauschformaten insbesondere die Organisation verschiedenster Veranstaltungen; Ergebnisse und Erkenntnisse werden in die Entwicklung der 'Clusterplattform' eingebracht und zur Integration in Lehrveranstaltungen aufbereitet.
Weiterführende Links:
Teilprojektleitung: Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 2021 - 2024
Im Lehrgebiet Wasserbau und Hydromechanik des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwesen an der Hochschule Bochum startet zum 1. Oktober 2021 ein dreijähriges Forschungsprojekt zu Anpassungsstrategien an den Klimawandel unter der Teilprojektleitung von Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach. Das Forschungsprojekt mit dem Titel „Boden-Rohr-System als innovatives Element der klimaangepassten Stadtentwässerung“ befasst sich mit Anpassungsstrategien an den Klimawandel im urbanen Raum.
Das Ziel des Projektes ist einerseits, dass im Leitungsgraben eines Abwasserrohres bei Starkregen das Regenwasser gespeichert und zeitverzögert an den Untergrund abgegeben werden soll. Anderseits soll ein Teil davon längerfristig gespeichert werden und den Bäumen für nachfolgende Trockenzeiten zur Verfügung stehen. Als Folge stellt sich ein stärkeres Wachstum der Blätter ein und durch die bei der Transpiration entstehende Verdunstungskälte entsteht ein besseres (kühleres) Mikroklima in der Stadt. Die Kommunen stehen unter einem enormen Kosten- und Handlungsdruck, auf engstem Raum kostengünstige Maßnahmen sowohl gegen diese Sturzfluten als auch gegen den urbanen Hitzestress zu entwickeln. Durch die Nutzung des Leitungsgrabens steht ein großer Speicherkörper zur Verfügung, ohne dass ein zusätzlicher Platzbedarf auf der Oberfläche erforderlich ist.
Um den bisher ungenutzten Leitungsgraben als Speicherkörper (Rigole) nutzen zu können, ist eine Abkehr von der bisherigen Praxis erforderlich. Leitungsgräben werden aktuell hoch verdichtet, um eine stabile Bettung der Rohre zu gewährleisten und Risse bzw. Brüche der Rohre zu vermeiden. Wurzeln sollen soweit möglich vom Leitungsgraben ferngehalten werden, da diese über Risse oder auch Muffen in die Rohre eindringen können. Durch den geplanten Einsatz duktiler Leitungsrohre werden beide Restriktionen aufgehoben. Die biegeweichen Rohre können in groben Kiesmaterialien gebettet werden, ohne zu brechen und gelten als wurzelfest, sodass die Wurzeln in den Leitungsgraben einwachsen können, ohne das Rohr zu schädigen. Außerdem soll ein weiteres, neuartiges Material für den Leitungsgraben getestet werden. Die Fa. Rockflow hat einen Leitungsgraben aus Steinwolle entwickelt, der gegenüber Kieskörpern mit 95 % ein höheres Speichervermögen besitzt.
Insbesondere die Befüll- und Entleerungsvorgänge sowie die Strömungsvorgänge im als Rigolenkörper ausgebildeten Leitungsgraben erfordern wasserbauliche Untersuchungen. Diese Untersuchungen werden in einer Versuchsstrecke im Wasserbaulabor der Hochschule Bochum durchgeführt.
Beteiligt an diesem Verbundprojekt sind neben der Hochschule Bochum (Wasserbau und Hydromechanik) die Institute Bauingenieurwesen und Wirtschaft der Hochschule Ruhr West, die Fachgemeinschaft European Association for Ductile Iron Pipe Systems (EADIPS), das Unternehmen Rockflow und auch die Stadt Detmold. Konsortialführer ist Prof. Dr. Markus Quirmbach vom Institut Bauingenieurwesen der Hochschule Ruhr West. Das Projekt ist geplant bis September 2024. Finanziert wird das Projekt neben Eigenanteilen der Industriepartner durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderprogramm „Forschung an Fachhochschulen“ unter dem Förderkennzeichen 13FH002KA0.


Projektleitung: Prof. Dr. Erik H. Saenger
Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit: 2019-2022 [verlängert]
Experimente haben die Sensitivität von Ultraschallwellen für verschiedene Belastungen von Stahlbeton belegt. Analysewerkzeug ist hierbei die Coda-Wellen-Interferometrie (CWI). Beton ist jedoch ein stark heterogenes und dicht gepacktes Verbundmaterial. Aufgrund der hohen Anzahl von streuenden Bestandteilen und Lufteinschlüssen setzt sich die Ausbreitung von Ultraschallwellen in diesem Material aus einer komplexen Mischung von Mehrfachstreuung, Modenkonversion und diffusen Energietransport zusammen. Zum besseren Verständnis des Einflusses von Aggregaten, Porosität und Rissverteilung auf die Ausbreitung elastischer Wellen im Beton und zur Optimierung von Inversionstechniken ist es sinnvoll, den Wellenausbreitungs- und Streuprozess explizit im Zeitbereich zu simulieren. Wir verwenden zu diesem Zweck die “rotated staggered grid” (RSG) Finite-Differenzen-Technik zum Lösen der Wellengleichungen für elastische, anisotrope und / oder viskoelastische Medien. Das Projekt ist in drei Arbeitspakete unterteilt. Der erste Teil konzentriert sich auf Simulationen im Probenmaßstab (nm - cm - Bereich). In enger Zusammenarbeit mit RUB1, TUM1 und BAM werden wir den Einfluss verschiedener Belastungen (z. B. Druck, Temperatur oder Feuchtigkeit) auf die Coda-Wellen untersuchen. Die von RUB1 entwickelten mikrostrukturellen Modelle und mikro-omographischen Bilder von Beton dienen als Input für Vorwärtssimulationen. Diese werden mit den Laborexperimenten von TUM1verglichen und gemeinsam interpretiert. Im zweiten Arbeitspaket werden wir Simulationen im Bauteilemaßstab (cm – m – Bereich) durchführen. Ziel ist die numerische Unterstützung von Experimenten der Teilprojekte TUM1, RUB2 und BAM bezüglich der Wellenausbreitung. Ebenso werden die jeweiligen numerischen Verfahren von RUB1 und TUM2 ergänzt. Der Hauptunterschied zum ersten Teilprojekt besteht darin, dass wir jetzt strukturelle Grenzen und großräumige Heterogenitäten einbeziehen. Darüber hinaus bestimmen wir die optimale Platzierung der Ultraschallsensoren. Das dritte Arbeitspaket zielt darauf ab, die klassische CWI-Technik für Stahlbetonbauteile mit drei Inversionstechniken zu ergänzen, die der Antragsteller bereits auf andere Fälle angewendet hat. Wir werden spezifische Attribute entwickeln, die empfindlich auf die unterschiedlichen Belastungen reagieren. Ein Beamforming-Algorithmus wird uns helfen, die Richtungs- und die Frequenzabhängigkeit der Codawellen zu verstehen. Mit Time-Reverse-Imaging (TRI) können wir Zonen mit relativ hoher Streuung oder andere sekundäre Quellen lokalisieren. Zusammenfassend werden wir CWI mit Hilfe von leistungsfähigen Computersimulationen und der Anwendung von geophysikalischen Inversionstechniken optimieren. Die qualitative und quantitative Langzeitbewertung von Stahlbetonbauteilen wird weiterentwickelt.
Projektleitung: Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Bundesministerium der Verteidigung
Laufzeit: 2022 - Dezember 2024
Die HSU/UniBw H und die Hochschule Bochum wollen im Rahmen des Projekts „IT-gestützte Sektorenkopplung: Digital gesteuerte Brennstoffzellen- und Elektrolysetechnologie für stationäre und mobile Anwendungen – CoupleIT!“, nachfolgend auch „CoupleIT!“ genannt, zusammenarbeiten. Das Projekt wird im Rahmen des vom Bundesministerium der Verteidigung aus Haushaltsmitteln finanzierten Zentrums für Digitalisierung- und Technologieforschung (DTEC.Bw) durchgeführt. In dem Projekt wollen die Vertragsparteien gemäß ihren jeweiligen Kompetenzen gemeinsam einen Beitrag zur Erreichung des von der Bundesregierung ausgegebenen Ziels der Energiewende leisten. Innerhalb des Projekts CoupleIT! wird dies durch die enge Kopplung verschiedener Energiesektoren avisiert. Dabei verfolgt die Hochschule Bochum einen transformativen Forschungsansatz und ist für die sozialwissenschaftliche und umweltpsychologische Akzeptanzforschung zuständig.

Projektleitung:Prof. Dr.-Ing. Iris Mühlenbruch
Fördermittelgeber: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Umsetzung erfolgt in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie gGmbH im Auftrag der Stadt Dortmund
Laufzeit: 2019 - 2022
Ziel der Umsetzungsstrategie „Stadtluft ist (emissions-)frei – Dortmunds Einstieg in eine emissionsfreie Innenstadt“ ist die Verringerungen des Kfz-Verkehrs sowie die Reduzierung der Luftschadstoffe und Treibhausgasemissionen durch die Schaffung neuer Anreize und Mobilitätsangebote. Damit steht das Projekt im engen Bezug zur gesamtstädtischen Verkehrsplanung und dem Masterplan Mobilität 2030, in dem unter anderem die Sensibilisierung für das eigene Verkehrsverhalten und die Veränderung der Verkehrsmittelwahl zu Gunsten des Umweltverbundes thematisiert werden. Insgesamt umfasst die Umsetzungsstrategie 16 Einzelmaßnahmen für die vier Leitthemen „City“, „Wall“, „Achsen“ und „Quartier“. Neben Konzepten u.a. zur Begrünung des Walls, Maßnahmen aus dem Mobilitätsmanagement und der Elektromobilität sowie baulichen Maßnahmen wird das Projekt um Querschnittsmaßnahmen, wie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ergänzt.
Die Evaluierung des Projekts erfolgt durch die Hochschule Bochum unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Mühlenbruch in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Basierend auf dem aktuellen Forschungsstand zur Evaluationsforschung und Projekterfahrungen kommen verschiedene Erhebungs- und Auswertungsmethoden zum Einsatz, um Bekanntheit, Akzeptanz sowie Wirkungen der verschiedenen Maßnahmen zu ermitteln. Die Erhebungsinstrumente sowie Indikatoren sind so konzipiert, dass eine quantitative Auswertung der Änderung des Verkehrsverhalten möglich ist, die als Grundlage für die Berechnung von Emissionseinsparungen dient. Neben der Wirkungsevaluation findet über den gesamten Durchführungszeitraum eine qualitative Prozessevaluation statt. Durch die Begleitung des Prozesses sollen Hemmnisse sowie fördernde Faktoren der Umsetzungen des Maßnahmenprogramms identifiziert und daraus übertragbare Handlungsempfehlungen für zukünftige Umsetzungsstrategien abgeleitet werden.
Weiterführende Links:
Projektleitung:Prof. Dr.-Ing. Iris Mühlenbruch
Fördermittelgeber: Land Nordrhein-Westfalen zur Förderung der Vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements (FöRi-MM)
Laufzeit: 2021 - 2023
Straßenräume können nicht nur dem Verkehr dienen, sondern auch als Treffpunkt für Anwohnende, Spielraum für Kinder, oder Flaniermeilen fungieren. Diesen Aspekt stellt das Projekt „Stadt Terrassen“ (Ausleihmöbel für Stadtexperimente) in den Fokus. Mithilfe eines vom Zukunftsnetz Mobilität NRW zu Verfügung gestellten Leihangebots von Stadtmobiliar werden Städte und Kommunen in NRW einladen, ihren Straßenraum auf einer Länge bis zu 150 Metern temporär umzugestalten und vorrangig die Flächen von Pkw-Stellplätzen neu zu bespielen. Durch die vielfältigen modularen Systeme soll die Aufenthaltsqualität verbessert und die Begrünung in den Straßen erhöht werden. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, das Angebot an Sitz- und Liegeelementen zu nutzen und die Straße so neu zu beleben. Darüber hinaus werden Beteiligungsprozesse vor Ort durchgeführt, um so mit den Anwohnenden sowie Besucherinnen und Besuchern in einen Dialog zu treten.
Die Hochschule Bochum ist für die Begleitung und Evaluation des temporären Einsatzes der Stadt Terrassen zuständig. Mithilfe von verschiedenen wissenschaftlichen Methoden sollen folgende Aspekte näher untersucht werden:
- Auswirkungen und Akzeptanz der Maßnahmen: Welche Akzeptanz findet das Stadtmobiliar bei den verschiedenen Nutzer- und Nutzerinnengruppen? Welche Auswirkungen können durch den Einsatz der Stadt Terrassen festgestellt werden?
- Formative Aspekte der Maßnahmen: Ist das eingesetzte Stadtmobiliar zweckmäßig, oder können Verbesserungs- sowie Erweiterungsmöglichkeiten abgeleitet werden?
- Prozessevaluation bezüglich des Umsetzungsprozesses: Wo werden Hemmnisse und Erfolgsfaktoren für den Umsetzungsprozess gesehen? Welche Handlungsempfehlungen können für zukünftige Umsetzungen hinsichtlich des Prozesses abgeleitet werden?
Weiterführender Link:
Projektleitung: Prof. Dr. Petra-Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen/Stiftung Mercator
Laufzeit: 2014 - 2022 (Verlängerung geplant)
Das „Integrative Institut Nachhaltige Entwicklung“ (IINE) beteiligt sich zusammen mit 5 Partnerinstitutionen an dem vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Forschungskolleg „Nachhaltige Energiesysteme im Quartier. Modelle und Strategien zwischen lokalen und globalen Herausforderungen“ schon in der zweiten Runde (früher Forschungskolleg "Energieeffizienz im Quartier – clever versorgen.umbauen.aktivieren"), das in der ersten Förderphase mit einem Finanzvolumen von insgesamt 2,32 Mio. € ausgestattet war und in der zweiten Förderphase mit einem Finanzvolumen von insgesamt 2,2 Mio. €.
Das Forschungskolleg (ehemals Fortschrittskolleg) ist Teil des Strukturprogramms "Fortschritt NRW", der Forschungs- und Innovationsstrategie des Landes NRW, die auf die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie Klimawandel, sichere und saubere Energieversorgung sowie umweltfreundliche Mobilität, mit besonderem Blick auf die Spezifika NRWs ausgerichtet ist. Hierbei wird sehr viel Wert auf die wissenschaftliche Nachwuchsförderung gelegt. Ein wichtiges Instrument dazu ist die Einrichtung strukturierter Graduiertenprogramme, in denen Doktorandinnen und Doktoranden jeweils in transdisziplinären Forschungsumfeldern zu komplementären Fragestellungen auf dem Gebiet der Nachhaltigen Entwicklung arbeiten.
Von Juli 2014 bis Dezember 2018 promovieren im Forschungskolleg "Energieeffizienz im Quartier – clever versorgen.umbauen.aktivieren" 12 Kandidatinnen und Kandidaten zu Fragestellungen, die sich auf die Steigerung der Energieeffizienz in Stadtquartieren beziehen. Am IINE der Hochschule Bochum unter der Leitung von Frau. Prof. Schweizer-Ries liegt der Schwerpunkt dabei auf der Entwicklung nachhaltigkeitswissenschaftlicher Ansätze in Bezug auf die nachhaltige Nutzung von Energie im Bereich Lebensstile und Konsum. Hierzu wird ganz im Sinne einer University of Applied Sciences gezielt mit Quartieren im Ruhrgebiet zusammengearbeitet, um die oft angesprochene, aber bislang wenig umgesetzte Energiewende in NRW wissenschaftlich zu begleiten und konstruktiv voranzubringen. Unsere handlungstheoretisch-sozialwissenschaftliche Forschung wird von den Partnerinstitutionen ergänzt durch ingenieurwissenschaftliche, baulich-räumliche, ökonomische und juristische Forschungsarbeiten mit ähnlicher Thematik.
Die fünf Partnerinstitutionen sind die Technische Universität Dortmund (Verbundkoordination), die Universität Duisburg-Essen, die Ruhr-Universität Bochum, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie die Wirtschaftsförderung metropoleruhr (jetzt: Business Metropole Ruhr GmbH). In der Verknüpfung ihrer Disziplinen sehen die Beteiligten die Chance, neue Lösungsansätze für die komplexen Herausforderungen der Energienachhaltigkeit beizusteuern. Das strukturierte Graduiertenprogramm mit den nordrhein-westfälischen Universitäten ergänzt dabei in idealer Weise die angewandte Forschung, die an der Hochschule Bochum im Bachelorstudiengang Nachhaltige Entwicklung und den Master-Studiengängen „Nachhaltige Entwicklung“ und „Angewandte Nachhaltigkeit“ gelehrt und im Rahmen von Lehrforschungsprojekten angewandt wird. Für die Hochschule Bochum ist die Beteiligung eine konsequente Weiterführung des in 2013 entwickelten Stufenkonzepts der Nachhaltigkeitslehre an der Hochschule, welches auf der sechsten Stufe die Qualifizierung zur Promotion vorsieht.
Weiterführende Links:
Website Forschungskolleg „Nachhaltige Energiesysteme im Quartier“
Projektleitung: Jens Prager (BAM), HSBO-Teilprojekt: Prof. Dr.-Ing Inka Mueller
Fördermittelgeber: EU
Laufzeit: 2020 - 2023
Um Structural Health Monitoring Methoden in die Anwendung zu bringen, sollen in GW4SHM zukünftige Experten ausgebildet und neue Methoden für die Integration in industrielle Applikationen entwickelt werden. Anwendungsgebiete sind Transport, zivile Infrastruktur und Industrie.
Das GW4SHM Konsortium besteht auf 12 Mitgliedern und 8 weiteren Partnerorganisationen, darunter Universitäten, Forschungseinrichtungen, staatliche Prüforganisationen und Industrieparter aus acht europäischen Staaten. Es wird als Internationales Trainingsnetzwerk im Marie Skłodowska-Curie Framework unter Horizon2020 gefördert.
Um derzeitige Hindernisse auf dem Weg in die Anwendung zu überwinden, sollen
- neue effiziente Simulationswerkzeuge entwickelt werden, die geführte Wellen auch in komplexen Strukturen modellieren können.
- Fortschrittliche Datenanalysemethoden entwickelt werden, die es erlauben, Rückschlüsse auf Schäden zu ziehen. Hierbei sollen sowohl Umgebungs- und Betriebseinflüsse als auch Sensorintegrationsaspekte berücksichtigt werden
- neue Strategien zur Bestimmung der Zuverlässigkeit und Güte von SHM Systemen entwickelt werden, die sich Ansätze des digitalen Zwillings zunutze machen.
Hierfür ist das Projekt in die sechs Arbeitspakete Simulation, Signal Processing, Reliability and Standardization, Training and Secondment, Dissemination and Communicationsowie Recruitment and Management aufgeteilt.
Die Hochschule Bochum ist als Mitglied beteiligt und leitet das Arbeitspaket Training and Secondment. Hierzu besteht eine enge Kooperation mit der RUB Research School. Sie beheimatet einen sog. Early Stage Researcher (ESR - PhD-student) und nimmt ESRs zweier weiterer Mitglieder als Gastwissenschaftler auf.
Projektleitung: Prof. Dr. Haydar Mecit
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Programm FH-Impuls
Laufzeit: Juli 2022 – Dezember 2024
Das Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung und Implementierung von Smart-City-Anwendungsfällen (Use Cases) als potenziell replizierbare Blaupausen zu den städtischen Anwendungsfall-Bereichen Smart Environment, Smart Mobility & Smart Energy. Die Hauptstudie baut auf den in einer Vor- und Zwischenstudie durchgeführten Aufbau und die Inbetriebnahme von Teilen eines Smart-City-Forschungslabors als Kollaborationsort für verschiedene Smart-City-Akteure in Workshops auf. Diese Smart City Workshops kennzeichnen sich dadurch, dass sie datenbasierte Simulations-, Prototypen- und Digital-Twins-Ansätze nutzen und Smart-City-Akteure aus unterschiedlichen Sektoren (z.B. Wissenschaft, Wirtschaft und Kommune) und Disziplinen in einer innovativen Arbeits- bzw. Kollaborationsumgebung zusammenbringen.
Die hierfür angebundenen Teile von Smart-City-Reallaboren (hauptsächlich Sensorik im und Daten aus urbanen Räumen) sollen nun final um weitere Datenlieferanten ergänzt und fertig entwickelt werden. Zuvor waren diese zu Test- und Validierungszwecken in vorangegangener Vor- und Zwischenstudie eingerichtet worden. Die so gewonnenen Daten sollen nun weiterverarbeitet und analysiert werden können, um Mehrwerte aus Daten gewinnen zu können. Hierbei ist eine tlw. vorhandene und weiter zu entwickelnde Smart-City-IT-Plattform von zentraler Bedeutung, die Datenlieferanten aus den Reallaboren mit dem Smart-City-Forschungslabor in einem Client-Server-Betrieb bedienen soll. Die derart erhaltenen Daten können somit im Forschungslabor zur weiteren Konzeption von Smart Environment-, Smart Mobility- und Smart Energy Use Cases und deren Implementierung herangezogen werden. Dies soll mithilfe moderner Visualisierungs- und Kollaborationsmethoden im Smart-City-Forschungslabor geschehen. Ein wesentlicher Gegenstand der Hauptstudie ist daher der finale Ausbau und Einsatz des Forschungslabors, welches in Workshops als integrativer, interdisziplinärer und intersektoraler Kollaborationsort dienen soll.
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Inka Mueller
Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit: 2020-2022 (verläbgert bis März 2024)
Unter Structural Health Monitoring (SHM) werden kontinuierliche oder periodische und automatisierte Methoden zur Bestimmung und Überwachung des Zustandes eines Überwachungsobjektes innerhalb der Zustandsüberwachung verstanden. Diese erfolgt durch Messungen mit permanent installierten bzw. integrierten Aufnehmern und durch Analyse der Messdaten.
Um Structural Health Monitoring Systeme ganzheitlich bewerten und für gesellschaftlich relevante Projekte wie zivile Infrastruktur einsetzen zu können, fehlen derzeit Methoden zur Gütebestimmung dieser Systeme, die über einen Test am spezifischen Anwendungsbeispiel hinausgehen. Insbesondere für den Bereich des SHM basierend auf geführten Wellen gibt es bislang keine etablierte Vorgehensweise zur Qualifizierung der Systeme, sodass dies den Fokus des beantragten wissenschaftlichen Netzwerks bildet.
Wellenbasierte, aktive SHM-Systeme sind thematisch mit klassischen Ultraschallverfahren verknüpft. Für diese Verfahren liegen Methoden zur Gütebestimmung vor. Jedoch gibt es eine Reihe von Unterschieden. Entscheidend ist beispielsweise, dass SHM-Systeme feste Sensorpositionen aufweisen, die eine Ortsabhängigkeit des Ergebnisses zur Schadensdetektion nach sich ziehen. Zudem ermöglichen viele wellenbasierte SHM-Systeme die Ausgabe einer Reihe von schadensrelevanten Parametern wie Schadensort, Schadensgröße etc. Hier scheint die Reduktion der Daten auf einen festen Wert des Schadensindikators, wie es für das klassische Verfahren zur Gütebestimmung in der zerstörungsfreien Prüfung notwendig ist, nicht sinnvoll. Diese Unterschiede als Mehrwert auch in der Gütebestimmung nutzbar zu machen, ist aus Sicht der Mitglieder zwingend erforderlich.
Ziel des wissenschaftlichen Netzwerks ist es daher, durch themenbezogenen Austausch ein gemeinsames Verständnis für die aktuellen Probleme in der ganzheitlichen Gütebestimmung von wellenbasierten SHM-Systemen zu entwickeln, gemeinsam Lösungsansätze zu diskutieren, diese zu publizieren und als Grundlage für mögliche zu beantragenden Forschungsprojekte auszuarbeiten.
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Laufzeit: August 2020 – Juli 2022 (verlängert bis März 2023)
Das Projekt MoNaL verfolgt das Ziel, nachhaltige Mobilitätsangebote für die Länder Subsahara-Afrikas zu schaffen. Das Projekt wird durch das BMU im Rahmen des Förderprogramms „Exportinitiative Umwelttechnologien” mit einer Fördersumme i. H. v. 397.382,00 € gefördert. Die Wirkung des Mobilitätsangebots wird ganzheitlich über den gesamten Lebenszyklus – von der Produktion und dem Design der Fahrzeuge, über die Energieversorgung bis zum Recycling der Fahrzeuge und der Energieversorgungsinfrastruktur – berücksichtigt, verbessert und durch Lebenszyklusanalysen überprüft. Im Rahmen einer Pilotumsetzung in Ghana am Standort des lokalen Partners Don Bosco wird ein Ausleihsystem für E-Mopeds und -Lastenräder technisch und wirtschaftlich erprobt und unter Berücksichtigung lokaler Bedingungen und Nutzeranforderungen angepasst. Nachhaltige Mobilität muss im Zusammenhang mit erneuerbarer Energieversorgung gedacht werden. Deshalb wird im Vorhaben ein smartes Mini-Grid aus autarken Solaranlagen und Ladestationen entwickelt, das anders als einzelne Anlagen über eine ausreichende Leistung zur Versorgung der E-Fahrzeuge verfügt. Teil des Mini-Grids ist eine automatische Abrechnung, die Stromverbräuche der Fahrzeuge und smartes Lastenmanagement durch eine Echtzeit-Anpassung des Strompreises an Angebot, Nachfrage, Wetter und Batteriestand ermöglicht.
Ziel ist es, die Nutzung von nachhaltigen Mobilitätsalternativen zu intensivieren und gleichzeitig den notwendigen Zugang zu verlässlicher und nachhaltiger Energie mitzudenken. Da im Zielland ein erhebliches Problem mit Elektroschrott besteht, wird im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung die Endphase des Lebenszyklus des entwickelten Produktsystems berücksichtig. Dazu werden vorhandene Recyclingstrukturen in Ghana analysiert, Optionen für Second-Life Anwendungen von Solarmodulen und Batterien geprüft, Workshops zur Erarbeitung von Umweltstandards mit Stakeholdern vor Ort veranstaltet sowie Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich Recycling bzw. Upcycling durchgeführt. Ferner wird durch Qualifizierungsmaßnahmen in den Bereichen E-Mobilität, Solartechnik und Recycling die nachhaltige Nutzung des Produkts gesichert.

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 2020 - 2023
Im Lehrgebiet Wasserbau und Hydromechanik des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwesen an der Hochschule Bochum startet zum 1. März 2020 ein dreijähriges Forschungsprojekt zu hydrologischen Extremereignissen unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach. Das Forschungsprojekt mit dem Titel „Analyse kombinierter hydrologischer und meteorologischer Extremereignisse“ befasst sich mit der Analyse der Auftretenswahrscheinlichkeiten kombinierter hydrologischer und meteorologischer Extremereignisse zur Verbesserung der Einschätzung gesellschaftlicher Risiken. Unter kombinierten Extremereignissen versteht man das zeitgleiche Auftreten von zwei oder mehr Extremereignissen. Die Betrachtung dieser kombinierten Ereignisse und die Analyse deren Auftretenswahrscheinlichkeiten sind für eine adäquate Einschätzung gesellschaftlicher Risiken unerlässlich, da durch die Kombination der Ereignisse besonders kritische Zustände erreicht werden können. Betrachtet man nur die Risiken aus den Einzelereignissen, so kann hieraus eine signifikante Unterschätzung der möglichen negativen Auswirkungen resultieren. In dem Forschungsprojekt ProComE befassen wir uns mit für die Gesellschaft relevanten hydrologischen und meteorologischen Extremereignissen, wie Starkregen, Sturm, Sturmfluten und Flusshochwasser. Aus den betrachteten Extremereignissen können für sich genommen schon gravierende Folgen entstehen, die sich jedoch bei einer Überlagerung signifikant verstärken können. Wir betrachten hier insbesondere die folgenden Kombinationen: (1) Starkregen und Sturm, (2) Starkregen und Flusshochwasser, (3) Starkregen und Sturmfluten und (4) Flusshochwasser und Sturmfluten. Bei der Kombination der Ereignisse ist zu beachten, dass diese meist keine physikalische Unabhängigkeit haben. Die physikalischen Abhängigkeiten in Bezug auf Raum und Zeit müssen bei der Analyse mit einbezogen werden, um die Auftretenswahrscheinlichkeiten berechnen zu können.
Das Forschungsprojekt ist eingebettet in einen großen Forschungsverbund mit 16 Teilprojekten unter der Leitung der Universität Bonn im Rahmen des Förderprogramms Klimawandel und Extremereignisse (ClimXtreme) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Forschungsverbund wird mit insgesamt rund 5 Mio. € gefördert, wovon auf das Teilprojekt ProComE rund 330.000 € entfallen.
Projektleitung: Lisa Kränke, M.A. und Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 2021 - 2023
Das Projekt „Analyse von Protestbewegungen aus dem Bereich Energie und Klimaschutz und deren Einfluss auf die Entwicklung gesellschaftlicher Akzeptanz innovativer Technologiepfade im Kontext industrieller Dekarbonisierungsstrategien in Nordrhein-Westfalen“ (kurz Protanz.NRW) ist ein interdisziplinär angelegtes Vorhaben aus dem Bereich der angewandten Nachhaltigkeitswissenschaft.
Um bis 2050 weitestgehend klimaneutral zu sein, ist eine zielgerichtete (Weiter-)Entwicklung der Transformation industrieller Wirtschafts- und Infrastrukturen notwendig. NRW ist durch seine Wirtschaftsproduktivität in besonderer Weise herausgefordert, d.h. die gesellschaftlichen Implikationen für und zugleich auch die Bedarfe seitens verschiedener Akteure an diesen Ausgestaltungsprozess sind enorm.
Um diesen Ausgestaltungsprozess voranbringen zu können, untersucht das Projekt, welche Faktoren die gesellschaftliche Akzeptanz von Infrastrukturprojekten für die CO2-Einsparung im großindustriellen Bereich maßgeblich beeinflussen und welche Wechselwirkungen sich mit energiewendebezogenen Protestbewegungen in NRW ergeben können. Das Projekt Protanz.NRW generiert somit Wissen über Belange und Vereinbarkeit von gesellschaftlich-heterogenen Interessen und Bewegungen mit Transformationsprozessen der nordrhein-westfälischen (energieintensiven) Industrie.
Weiterführender Link:
Virtuelles Institut | "Transformation – Energiewende NRW" (vi-transformation.de)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz
Fördermittelgeber: Europäische Kommission
Laufzeit: 2022-2026
SEED - Sustainable Energy EDucation trägt mit exzellenter und innovativer Berufsbildung dazu bei, den globalen Klimawandel zu verhindern und einen Kontinent ohne fossile Energien zu schaffen. Die Herausforderungen der Energiewende entwickeln sich schnell, mit einer hohen Nachfrage nach digitalen und grünen Technologien. Die Lösungen sind noch nicht klar, und die Technologien entwickeln sich ständig weiter. Für diese Aufgaben und Herausforderungen werden gut ausgebildete Studierende, Fachkräfte und geeignete Arbeitskräfte benötigt. Die Berufsbildung trägt als Motor für Innovation und Wachstum und für die flexible Anpassung an den Arbeitsmarkt eine große Verantwortung. Darüber hinaus zwingt uns der Mangel an Arbeitskräften dazu, neue Arbeits- und Ausbildungsmethoden zu entwickeln.
Mit dem Ziel, Lernende, Studierende und Berufstätige mit Fähigkeiten und Kompetenzen auf die Zukunft vorzubereiten, regionale Innovationen auf der Grundlage regionaler Bedürfnisse zu fördern und die berufsbezogene Bildung auszubauen und zu unterstützen, wird das europaweite Projektkonsortium eine internationale Lerngemeinschaft und Lernzentren in fünf Regionen in den Niederlanden, Finnland, Spanien, Griechenland und Deutschland gründen. Die 14 Projektpartner bestehen aus Hochschulen, Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen. Die Hochschulen in den jeweiligen Regionen umfassen dabei die University of Applied Sciences Utrecht (NL), welche als Koordinator auftritt, sowie die Turku University of Applied Sciences (FI), die Universidad Politecnica de Valencia (ES), die University of Western Macedonia (GR) und die Hochschule Bochum.
Das Ergebnis ist eine wachsende regionale Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Exzellenz in fünf Regionen, eine gemeinsam umgesetzte Vision für regionales Lernen, transnationales Lernen und die Anpassung an den Arbeitsmarkt, die Entwicklung und der Austausch von bewährten Verfahren und Instrumenten, innovative Ansätze für ein Lernen mit Wirkung und eine internationale Gemeinschaft für berufliche Exzellenz, die sich für nachhaltige Energie einsetzt.
Weiterführende Links:


Projektleitung: Prof. Dr. Haydar Mecit
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Laufzeit: 2022-2025
Bei SEGuRo handelt es sich um ein Forschungsprojekt mit klarem Anwendungsbezug zum Thema der sicheren, digitalen Stromnetze (Secure Smart Grids) in Anbetracht des Ramp-up dezentraler, Erneuerbarer-Energien-Anlagen auf Erzeugerseite und der erhöhten Netzanforderungen auf der Demand-Seite (Verbraucher) z. B. durch neue Lasten, wie der nunmehr beschleunigten Marktdurchdringung durch batteriebetriebene Elektrofahrzeuge. Damit adressiert SEGuRo den Förderschwerpunkt Stromnetze bzw. die Forschungsschwerpunkte Energielösungen in Verbindung mit der Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Die zunehmende Durchdringung von verteilten Erzeugern und Lasten auf Verteilnetzebene führt zu einem dynamischeren und zunehmend unvorhersehbaren Netzverhalten. Dies erfordert eine flexible Regelung der Anlagen in Verteilnetzen, um diese möglichst in Einklang mit den Lasten zu bringen, damit weiterhin Versorgungssicherheit und Netzstabilität zu gewährleisten sowie kritische Netzzustände zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wird im Rahmen des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes der Redispatch 2.0 eingeführt, welcher die Verschiebung der Stromproduktion auch für kleinere Anlagen ab 100kW vorsieht. Eine dementsprechende Regelung erfordert innovative Lösungen zur Verteilnetzüberwachung, welche ein ganzheitliches Systemverständnis ermöglicht und in diesem Projekt entwickelt werden soll.
Das SEGuRo Konzept sieht eine fälschungssichere Signierung von Messdaten direkt am Messpunkt, einen sicheren Kommunikationskanal zur Übertragung der Daten und eine echtzeitfähige Monitoring Plattform vor. Die Monitoring Plattform umfasst im Wesentlichen eine Kombination aus digitalem Zwilling und dynamischer Netzzustandsschätzung sowie Datenmanagement und Visualisierung. Eine solch vollumfängliche Kombination von Technologien ist eine Innovation in der Netzüberwachung und bietet eine elementare digitale Grundlage, nicht nur zur Netzregelung, sondern auch für die flexible Abrechnung von u.a. neuartigen Netzdienstleistungen.
Voraussetzung für eine flexible Regelung der eingangs erwähnten Anlagen, ist zunächst ein genaues Systemverständnis. Ziel des Projekts ist es deshalb, auf Basis einer detaillierten Systemmodellierung einen digitalen Zwilling, d.h. ein Abbild des gesamten Systems und nicht nur einzelner Komponenten, zu realisieren. Der digitale Zwilling unterscheidet sich von einer reinen Simulation insofern, dass er echtzeitfähig ist und die nötigen Schnittstellen besitzt, um in Kombination mit aktuellen Messdaten den operativen Betrieb des Stromnetzes zu unterstützen. Beispielsweise soll mit Hilfe des digitalen Zwillings die Zustandsschätzung gerade in Gebieten unterstützt werden, in denen sich wenige Messpunkte befinden. Außerdem können Prognosen für verschiedene zukünftige Szenarien berechnet werden und neue Regelungsstrategien oder Komponenten können anhand des digitalen Zwillings auf Kompatibilität mit dem echten Netz getestet werden, bevor sie ins Feld integriert werden.
Weiterführende Links:

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz
Ansprechpartner: Jaron Schünemann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: Juli 2022 - Juni 2024
Der Verkehrssektor steht vor einer großen Transformationsaufgabe. Hierzu zählt sowohl die Reduktion von Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffen als auch die Schaffung von digitalen, smarten Angeboten für eine höherer Ressourcen- und Flächeneffizienz insbesondere in urbanen Räumen. Gleichzeitig müssen Lösungen zukunftsrobust und bezahlbar bleiben. Sharing- und Logistikdienste mit Light Electric Vehicles (LEVs) können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Zu den LEVs zählen elektrifizierte Leichtfahrzeuge wie z.B. E-Tretroller, Pedelecs, Lastenräder und E-Mopeds, die eine lokal emissionsfreie und energiesparende urbane Mobilität ermöglichen.
Die Nachhaltigkeit dieser Konzepte wird sowohl in der öffentlichen Debatte als auch innerhalb der Forschung kontrovers diskutiert. Im Feld der Mobilitäts- und Energiedienste gibt es eine Vielzahl von Betreibern mit unterschiedlichen Fahrzeug-, Batterie- und Energieversorgungssystemen sowie Geschäfts- und Betriebsmodellen. Es fehlen smarte und nachhaltige Lösungen zur effizienten sowie erneuerbaren Energieversorgung von LEVs. Das Vorhaben behandelt die Forschungsfrage, wie die Energieversorgungsinfrastruktur für LEVs gestaltet und mithilfe digitaler Lösungen mit unterschiedlichen Sharing- und Logistikdiensten verknüpft werden kann, um die Nachhaltigkeit des urbanen Mobilitätssystems zu verbessern.
Anknüpfend an das durch das BMBF geförderte Teilprojekt SCiSusMob I ist der innovative Kern des Vorhabens weiterhin die ganzheitliche Betrachtung von Mobilität und Energieversorgung aus der Perspektive der Nachhaltigkeitswissenschaften unter Berücksichtigung einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur. Fokus dieses Teilprojekts ist die Erprobung und Validierung der Forschungsergebnisse des Vorprojekts im Reallabor, insbesondere in Hinblick auf die gemeinsame Plattform für Mobilitäts- und Energiedienste. Im Ergebnis entsteht eine standardisierte Methodik zur Bewertung der Nachhaltigkeitswirkung von Mobilitätsdiensten in Kommunen in Form eines Bewertungs-Tools. Das Lösungskonzept umfasst eine multikriterielle Bewertung der Auswirkungen von neuartigen Mobilitätsdiensten auf kommunale Verkehrssysteme. Bestandteil der Analyse sind die im Vorprojekt identifizierten Kriterien wie z.B. Substitutionseffekte und CO2-Einsparung. Ferner werden Logistikdienste als potenzielle zusätzliche Nutzer von Energieversorgungssystemen betrachtet. Darüber hinaus wird das Token-Economy-System, für das zuvor eine Taxonomie erarbeitet wurde, anwendungsnah erprobt, um anhand von Felddaten weitere Forschungserkenntnisse zum Nutzerverhalten zu generieren. Dies soll neue Geschäftsmodelle ermöglichen, die Akzeptanz der Nutzenden fördern und Anreize für die Nutzung und Integration erneuerbarer Energien im Lösungsansatz setzen.
Weiterführender Link:
Labor für Nachhaltigkeit in der Technik

Abgeschlossene Projekte
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 2020- 2021
Das Projekt BaaS-LEV ist Teil des Ruhrvalley-Verbunds, einem Zusammenschluss aus Unternehmen und Hochschulen im Ruhrgebiet, die das gemeinsame Ziel verfolgen, sichere und vertrauenswürdige Technologie für die Bereiche Mobilität und Energie zu schaffen. Dieses wird gefördert durch das BMBF im Rahmen des Förderprogramms “Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region (FH-Impuls)”. Ziel des Projekts ist es, nachhaltige Konzepte für die Energieversorgung von Mikromobilitäts-Sharingdiensten zu erforschen, prototypisch zu entwickeln, anhand von Demonstratoren zu erproben und zu bewerten. Zu den untersuchten technischen Lösungen zählen innovative Batteriewechselstationen, die einen Batteriewechsel durch den Nutzer ermöglichen sowie Off-Grid Solarladestationen zur direkten erneuerbaren Energieversorgung der Fahrzeuge. Mit den untersuchten Konzepten soll das Projekt zu einer klimaverträglichen Verkehrswende beitragen. Zur Datenerhebung und zur anwendungsnahen Erprobung wird in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern ein Pilotprojekt zum e-Scooter Sharing implementiert. Die Forschungsfragen behandeln Potenziale von Energieversorgungskonzepten zur Verminderung der Umweltwirkungen des Verkehrs, Möglichkeiten zur Integration erneuerbarer Energien für Mobilitätsanwendungen sowie soziale Aspekte der Nachhaltigkeit durch Akzeptanzforschung.
Im Anschluss an dieses explorative Projekt ist ein weiterführendes Vorhaben im Ruhrvalley-Verbund geplant. Ziel des weiterführenden Vorhabens ist, konkrete technische Lösungen für die smarte und nachhaltige Energieversorgung von LEV-Sharingdiensten als Battery-as-a-Service-Konzepte selbst zu entwickeln und umzusetzen. Diese Lösungen sollen sich insbesondere durch die die Entwicklung von Software- bzw. Blockchain-Lösungen zur Verknüpfung unterschiedlicher urbaner Mobilitäts- und Energiesysteme und die Abwicklung von Bezahl- und Nutzungsvorgängen sowie die ganzheitliche, iterative Optimierung hinsichtlich der Nachhaltigkeitsaspekte von vorhandenen Konzepten abheben.





Projektleitung: Prof. Dr-Ing Semih Semih Severengiz
Fördermittelgeber: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Laufzeit: Jannuar 2021 - Oktober 2022
Die Bevölkerung und der Wohlstand der Republik Ghana wachsen. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung steigt auch die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen, die vor allem für Autos und Mopeds besteht. Gleichzeitig verursachen diese Fahrzeuge eine hohe Umweltverschmutzung, wodurch Möglichkeiten für umweltfreundlichere Alternativen durch E-Mobilität geschaffen werden. Um die Umweltverträglichkeit zu verbessern, ist es jedoch wichtig, dass die für die Versorgung benötigte Energie aus einer erneuerbaren Quelle gewonnen wird.
Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ist die Arbeitslosigkeit, insbesondere unter Jugendlichen, ein gesellschaftliches und politisches Problem in Ghana. Besonders ausgeprägt ist das Problem im formellen Sektor, wo das Wirtschaftswachstum nicht zu einer Erhöhung der Zahl der Arbeitsplätze geführt hat. Daher müssen Lösungen gefunden werden, die den Bedürfnissen nach Mobilität, Energiezugang und -versorgung gerecht werden und sich gleichzeitig positiv auf die Beschäftigung auswirken. Dies sind die Bereiche, in denen das Projekt E-Micromobility in Ghana ansetzt.
Das Projekt E-Micromobility in Ghana zielt darauf ab, Lösungen für den wachsenden Mobilitätsbedarf und die Umweltbelastung zu finden, indem Solarladestationen und Smart Mini-Grids zum Aufladen von elektrischen Lastenfahrrädern und Elektrorollern sowie Makerspaces am Projektstandort Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST), Kumasi, University of Energy and Natural Resources (UENR) und der Tema Export Processing Zone eingerichtet werden. Darüber hinaus soll im Rahmen des Projekts Elektromobilität einer breiten Bevölkerung zugänglich gemacht werden, wobei der Schwerpunkt auf der Schaffung von Arbeitsplätzen, dem Wissenstransfer und der Förderung des Privatsektors liegt.
Um die Umweltauswirkungen des Mobilitätssektors zu verringern, muss das Sharing-System von leichten Elektrofahrzeugen ausgeweitet und von der breiten Bevölkerung akzeptiert werden. Als Ausgangspunkt für ein Upscaling wird das Projekt zunächst auf dem Gelände der Partneruniversitäten (KNUST und UENR) repliziert. Hier werden die Universitäten selbst das Mobilitätsangebot für Studierende, Mitarbeiter und Besucher bereitstellen, sodass ein entsprechendes Geschäftsmodell entwickelt und die notwendigen Stellen für die Verwaltung und das Management des Sharing-Systems geschaffen werden könnten. Bei einer Übertragung des Projekts auf die Hochschulstandorte können langfristige Vorteile erzielt werden. Die Studierenden kommen bereits mit dem Thema der nachhaltigen Technologiegestaltung in Berührung. Viele werden später selbst solche Innovationen umsetzen oder in die Industrie einbringen und so den angestrebten Wissenstransfer festigen. Neben der Umsetzung des gemeinsamen E-Mobilitätsangebots können zwischen den drei Partnerhochschulen auch Workshops, Lehrveranstaltungen, Studierendenaustausch, Abschlussarbeiten sowie Gastvorlesungen zu den Themen nachhaltige Mobilität und Entwicklung stattfinden
Projektleitung: Prof. Dr. Petra-Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 2014-2018
Die Hochschule Bochum ist seit 2008 auf dem Weg zur Nachhaltigen Entwicklung. 2011 wurden zwei Professuren im Bereich Nachhaltigkeit besetzt, 2012 eine dritte. In 2012 fand eine Open Space-Veranstaltung zur Einbindung aller Hochschulmitglieder (von Studierenden und Lehrenden über Werkstätten und Verwaltung bis hin zum Präsidium) in diesen Nachhaltigkeitsprozess statt, der noch 2012 mit dem Bochumer Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde. 2013 wurde das „Integrative Institut Nachhaltige Entwicklung“ gegründet und seit dem richtet die Hochschule Bochum alle zwei Jahre den „Bochumer Nachhaltigkeitstag“ aus.
Auch forschungsseitig bewegt sich die Hochschule in diese Richtung und startete im Juli 2014 – gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen – auf Initiative zahlreicher Professorinnen und Professoren aus verschiedenen Fachbereichen unter der Federführung der Nachhaltigkeitsprofessorin Frau Prof. Dr. Schweizer-Ries an der Hochschule Bochum das im Rahmen der Förderprogramms „FH Struktur“ geförderte Projekt „Erlebnisraum Nachhaltige Entwicklung“. Die Nachhaltigkeitswissenschaft wird damit noch stärker zu einem zentralen Profilelement der Hochschule ausgebaut.
Das Thema Nachhaltige Entwicklung wird in zweifacher Weise aufgegriffen:
1. durch die Unterstützung einer Forschung für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule unter Integration aller Fachbereiche und
2. durch die Entwicklung und Verstetigung eines Erlebnisraums, der sich durch technische, architektonische und didaktische Interaktionselemente auszeichnet und helfen soll, unterschiedliche Facetten von Nachhaltigkeit zu vermitteln.
Als Startthema widmete sich das wissenschaftliche Team den Fragen der Nachhaltigen Energienutzung und leistete so einen Beitrag zur deutschen Energiewende. Folgende Kernelemente zeichnen das Vorhaben aus:
Der Erlebnisraum mit den Menschen, die hineingehen, und der Gemeinschaft, die daraus entsteht...
... bildet einen technisch, architektonisch und didaktisch gestalteten Raum, der ein Umdenken und Umlenken in Richtung Nachhaltige Entwicklung anregt,
... entsteht durch wissenschaftliche Expertise und technische Entwicklung gemischt mit künstlerisch ansprechender Darstellung,
... orientiert sich in Stilistik und didaktischem Konzept am Vorbild der geodätischen Kuppeln und Dymaxion-Weltkarten von Buckminster Fuller.
Das Forschungsvorhaben unterteilt sich in vier zentrale Entwicklungsstränge:
- Nachhaltigkeitskommunikation und Nachhaltigkeitsbewusstseinsbildung
- architektonisch-künstlerische Darstellung
- technische Ausgestaltung
- didaktische Vermittlung
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Iris Mühlenbruch
Fördermittelgeber: Verkehrsverbund Rhein-Sieg
Laufzeit: 2013-2018
Im Rahmen des Projektes „Einführung eines kommunalen Mobilitätsmanagements in den Modellkommunen Alfter und Bergisch Gladbach“ wird das kommunale Mobilitätsmanagement als Daueraufgabe in der Kommune verankert und dafür eine geeignete Organisationsstruktur vor Ort geschaffen. Die Kommunen werden fachlich unterstützt und beraten, u. a. bei der Erstellung eines Mobilitätskonzeptes. Mittel für Einzelmaßnahmen werden bereitgestellt.
Die Hochschule Bochum ist mit der Evaluation dieses Projektes beauftragt und soll den Aufbau des kommunalen Mobilitätsmanagements in den Kommunen begleiten und erfassen. Dabei werden die „Veränderungen in den Köpfen“ von Schlüsselpersonen gemessen, wie auch die Veränderungen von (Verwaltungs-)Strukturen, Einstellungen und Meinungen zum Mobilitätsmanagement insgesamt sowie zum entwickelten Mobilitätskonzept und eine Bewertung der Wirksamkeit der vorgesehenen Maßnahmen vorgenommen. Die Erkenntnisse werden in den laufenden Prozess eingebracht und Handlungsempfehlungen für zukünftige Projekte formuliert.
Weiterführende Links:
Institut für Mobilität und Verkehrssysteme
Projektleitung: Prof. Dr. Petra-Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 2013-2016
Die Hochschule Bochum hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, sich zu einer der führenden Institutionen der Nachhaltigkeitswissenschaft weiterzuentwickeln, sondern auch, die Idee der Nachhaltigen Entwicklung im Hochschulalltag stetig vorzuleben und im Denken und Handeln von Studierenden, Lehrenden, in den Werkstätten, im Präsidium und in der Verwaltung immer wieder aufleuchten zu lassen. Dieser Prozess wurde mit dem Projekt „Hochschule Bochum in Nachhaltiger Entwicklung“ transformativ forschend begleitet und wissenschaftlich unterstützt. Die Hochschule Bochum soll so zu einem Vorbild für andere Hochschulen werden, die sich ebenfalls auf den Weg zur Nachhaltigen Entwicklung gemacht haben oder noch machen werden.
Das Forschungskonzept bestand aus fünf Elementen, die in mehreren Zyklen durchlaufen wurden:
- historische Aufarbeitung
- Systemanalyse
- Erarbeitung von Zielwissen
- Transformation durch transformative Forschung
- Evaluation
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens und Dr. Alexandra Lindner
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Rahmenprogramm FONA³ (Forschung für nachhaltige Entwicklung), „Kommunen innovativ“
Laufzeit: 2017-2020
Im Rahmen des Vorhabens wird im Teilprojekt „Technische Konzeption und Implementierung“ ein GIS-gestütztes kommunales Monitoringsystem entwickelt, das den Schwerpunkt auf eine integrierte Betrachtungsweise sowie Bewertung legt, Daten zielgruppengerecht aufbereitet und dabei verschiedene insbesondere auch kleinräumige Betrachtungsebenen bedient. Die Hochschule Bochum forscht gemeinsam mit drei Verbundpartnern, dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum, der Stadt Essen und der Stadt Mülheim an der Ruhr und verfolgt dabei das Ziel, das Monitoringsystem als praxisnahes Entscheidungshilfesystem zu entwickeln. Exemplarisch werden zunächst die Themenfelder Wohnen, Demografie, Soziales und Umwelt fokussiert sowie Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen den Themenfeldern identifiziert. "KomMonitor“ legt damit die Basis für eine fachübergreifende Stadtplanung, indem Datenbestände unterschiedlicher städtischer Fachbereiche aktuell und fachübergreifend vernetzt werden und somit Tendenzen der demografischen Veränderungen sowohl für die gesamte Stadt als auch kleinräumig für einzelne Quartiere abgeleitet werden können.
Der Fachbereich Geodäsie der Hochschule Bochum ist verantwortlich für die systemtechnische Konzeption und Implementierung des avisierten GIS-basierten Monitoringsystems. Basierend auf Konzepten für kommunale Geodateninfrastrukturen (GDI) und kommunalen GI-Systeme wird dazu in enger Abstimmung mit den Projektpartnern ein Architekturkonzept erarbeitet und umgesetzt, welches Kommunen in generischer und interoperabler Weise eine Plattform zur zielgerichteten Definition und Überwachung von Monitoring-Prozessen bietet. Ziel dieser Plattform ist es, mittels geeigneter Werkzeuge möglichst viele Teilschritte der Monitoring-Prozesskette von der Datenaufbereitung und -prozessierung, über die Indikatordefinition, -berechnung und -bewertung bis hin zur grafischen Repräsentation in einer interaktiven Web-Anwendung zu automatisieren. Ausgerichtet am Stand der Praxis und Technik sowie den kommunalen Bedarfen kann das integrierte Monitoringsystem so zusammenfassend als ressortübergreifende Planungsgrundlage zur Steuerung und Koordinierung städtischer Maßnahmen und Ressourcenverteilung dienen. Darüber hinaus soll das System generisch angelegt sein, sodass erstens eine inhaltliche Erweiterbarkeit um andere relevante kommunale Handlungsfelder problemlos möglich ist und zweitens der Einsatz von ISO/OGC standardisierten Schnittstellen/Diensten ermöglicht, auch die technische Lösung auf beliebige Kommunen zu übertragen.
Weiterführende Links:
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Iris Mühlenbruch
Fördermittelgeber: Umweltbundesamt in Kooperation mit der Planersocietät Dortmund
Laufzeit: 2018 - 2021
Das Forschungsvorhaben MONASTA beleuchtet den wissenschaftlichen Erkenntnisstand aus den Richtlinien und Empfehlungen zur Straßenraumgestaltung, stellt gelungene Praxisbeispiele gegenüber und evaluiert mehrere Modellprojekte. Innovative Maßnahmen zur Neuaufteilung des Straßenraums werden in Köln, Aachen, Kiel und Leipzig hinsichtlich ihrer Wirkung evaluiert, hierzu werden Vorher-Nachher-Erhebungen durchgeführt. Zudem werden im Rahmen einer Prozessevaluation Hemmnisse und Erfolgsfaktoren bei der Maßnahmenentwicklung und -umsetzung identifiziert. Im Rahmen des Projektes wird untersucht:
- welche Möglichkeiten einer nutzergerechten und sicheren (Neu-)Aufteilung des Straßenraum zwischen dem motorisierten und nicht-motorisierten Verkehr existieren, wo eine verträgliche Koexistenz unterstützt werden kann und welche weiteren Nutzungsansprüche bestehen,
- welchen Beitrag eine Neuverteilung des Straßenraum für eine nachhaltige Mobilitätskultur in den Städten und zur Steigerung der Lebensqualität leisten kann und
- welche Verteilungen für bestimmte Nutzungssituationen auch unter Berücksichtigung des „ruhenden Güterverkehrs“ am geeignetsten sind.
Weiterführende Links:
Institut für Mobilität und Verkehrssysteme
Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Stark
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 2016-2018
Das Projekt ist über das Landesprogramm für Geschlechtergerechte Hochschulen - Programmstrang Förderung von Denominationen in der Geschlechterforschung - mit einem sechsstelligen Betrag gefördert.
Nachhaltiger Konsum als gesellschaftliches Ziel ist dringend notwendig, um die großen sozialen und ökologischen Probleme unserer Zeit zu lösen. Die Marketingforschung dokumentiert vielfach das geschlechtsspezifisch unterschiedliche Konsumverhalten von Frauen und Männern – hier beklagen die Nachhaltigkeitswissenschaften eine Forschungslücke. Genau dort setzt das Forschungsprojekt an - welchen Einfluss hat das Geschlecht bzw. die Genderorientierung einer Person auf Nachhaltigkeitsstrategien und -kompetenzen im Konsumverhalten? Ziel ist es, die unterschiedlichen Treiber und Barrieren für bzw. gegen nachhaltiges Konsumverhalten bei Frauen und Männern zu identifizieren, um gendersensible Marketingstrategien zu entwickeln, die geeignet sind, mehr Nachhaltigkeit in Kauf und Nutzung bis hin zur Entsorgung von Bekleidung anzustoßen. Das Projekt fokussiert auf den Bereich Bekleidung - eines der Hotspots im Konsumbereich, ist doch die Textilindustrie für einen großen sozial und ökologisch negativen Impact verantwortlich.
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Christoph Mudersbach
Fördermittelgeber: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV)
Laufzeit: 2017 - 2020
Die Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung von nachhaltigen Bemessungsansätzen zum Umgang mit sich ändernden (instationären) Bemessungswerten in der Wasserwirtschaft. Es wird versucht, die vorhandene Lücke zwischen den Regelwerken, welche derzeit instationäre Ansätze ausschließen, und dem wissenschaftlichen Konsens, dass sich Quantilwerte infolge sich ändernder hydrologischer Randbedingungen ändern, zu schließen. Dabei wird angestrebt, auf Basis der Methoden der instationären Extremwertstatistik einen systematischen und standardisierten Ansatz zur Beschreibung von Instationaritäten zu finden, der eine möglichst breite Anwendbarkeit erlaubt. Das vorliegende Projekt fokussiert zunächst ausschließlich auf Niederschlagszeitreihen, da in der nahen Zukunft im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft die größten Implikationen aus sich ändernden Niederschlagsereignissen zu erwarten sind.
Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der notwendigen Anpassung der Infrastruktur an Starkniederschlagsereignisse und der städtebaulichen Konzeption einer „wassersensiblen Stadtentwicklung“ von Bedeutung.
Das vorliegende Vorhaben besitzt eine hohe wasserwirtschaftliche Relevanz, da mit den erzielten Ergebnissen insbesondere Analysen und Erkenntnisse zu Niederschlagsereignissen mit Jährlichkeiten im Bereich von 1 bis 5 Jahren gewonnen werden. Diese sind in hohem Maße bemessungsrelevant für die urbanen Entwässerungssysteme. Vor dem Hintergrund zunehmender Starkregenereignisse wird die Notwendigkeit nachhaltiger Bemessungsstrategien für wasserwirtschaftliche Infrastruktursysteme, insbesondere im urbanen Raum, deutlich.
Projektleitung: Prof. Dr. Petra-Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 2018-2019
Urbanisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit: Er umfasst alle politischen, gesellschaftlichen, technischen und ökonomischen Ebenen grundlegend und verändert sie langfristig.
Der Begriff Urbanisierung beschreibt längst nicht mehr bloß einen räumlichen Verdichtungsprozess durch zunehmende Verstädterung, er umfasst auch sozioökonomische und soziokulturelle Entwicklungen, die sowohl in städtischen Ballungsräumen als auch in ländlichen Gebieten stattfinden. Angesichts der Koexistenz von dicht und dünn besiedelten Räumen in NRW (z. B. Ruhrgebiet und Sauerland) sind hier diverse Facetten von Urbanisierungstypen und -trends erfahrbar.
Eine der aktuellen zentralen Herausforderungen lautet: Die Energiewende erfolgreich umsetzen.
Das Forschungsprojekt „EnerUrb“ zielt darauf ab, die nicht-technischen Aspekte der Energiewende in Verbindung mit der Urbanisierung zu erfassen und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Entwicklung in diesen Bereichen zu leisten. Die beteiligten Forschungsinstitutionen (die Bergische Universität Wuppertal, die Hochschule Bochum, das Forschungszentrum Jülich und das Wuppertal Institut) befassen sich dabei mit den Wechselwirkungen von politischen, sozialen und kulturellen Implikationen der urbanen und ländlichen Energiewende im Nexus von Wasser, Energie, Landwirtschaft und Ernährung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie eine ganzheitliche Energiewende aus bürgerschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Sicht in Stadt und Land gestaltet werden sollte. Ziel des Projekts ist es, durch die Forschungsaktivitäten zu einer nachhaltigeren Gestaltung der Energiewende beizutragen und die Lebensqualität in Stadt und Land zu verbessern.
Ermöglicht werden soll dieses insbesondere durch die Partizipation von Bürger*innen sowie anderen Stakeholdergruppen in den beteiligten Gemeinden und Städten. Das Integrative Institut Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Bochum führt in diesem Kontext verschiedene Partizipationsformate durch und kooperiert dabei unter anderem mit der Stadt Bochum.
Das Forschungsprojekt „EnerUrb“ ist ein Teilprojekt des Virtuellen Instituts „Transformation – Energiewende NRW“. Es handelt sich dabei um einen Verbund aus zehn nordrhein-westfälischen Forschungsinstituten, der sich im Jahr 2013 auf Initiative der Landesregierung zusammengefunden hat. Das Institut wird neben der Landesregierung auch von der Stiftung Mercator unterstützt und durch das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (WI) koordiniert. Im Rahmen des Virtuellen Instituts „Transformation – Energiewende NRW“ sollen Orientierungswissen, konkrete Handlungsansätze und Konzepte zur Umsetzung der Energiewende im Spiegel von Megatrends ausgearbeitet werden. Dies geschieht in unterschiedlichen Clustern, die Digitalisierung, soziale Spaltung und Urbanisierung im Kontext der Energiewende betrachten.
Weiterführende Links:
Projekt-Website „Virtuelles Institut Transformation Energiewende NRW“
Projektleitung: Prof. Dr. Petra-Schweizer-Ries
Fördermittelgeber: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 2014-2017
Die Energiewende stellt Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen vor große technologische, ökonomische, soziale und kulturelle Herausforderungen. Technologisch ist vor allem die Systemintegration erneuerbarer Energien bei zeitgleicher Gewährleistung hoher Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität eine der zentralen Aufgaben. Weitere Anforderungen der angestrebten Transformation des Energiesystems umfassen die Kompatibilität regenerativer Energieträger, Fragen der Investitionssicherheit und Wirtschaftlichkeit (inkl. Wettbewerbsfähigkeit und Sozialverträglichkeit), die Notwendigkeit zur Überwindung der natürlichen Beharrungskräfte lang etablierter Systeme, die Schaffung von gesellschaftlicher Akzeptanz für die Umsetzung des Veränderungsprozesses, die Gestaltung eines integrativen Politikansatzes im Mehrebenensystem, Fragen der Partizipation und Teilhabe sowie eine Erweiterung des Innovationsverständnisses hin zu Systeminnovationen.
Gerade für NRW als größtem und wichtigstem Energie- und Industriestandort Deutschlands offenbaren sich diese Herausforderungen in besonderer Stärke. NRW zeichnet sich durch eine deutlich industriell geprägte Geschichte und eine hohe Konzentration von Betrieben der energieintensiven Branchen aus. Gleichzeitig deckt es durch seine innere räumliche Differenzierung aber auch die gesamte Wertschöpfungskette für eine Vielzahl von Produkten ab. Soziodemografisch finden sich in NRW europaweit die größte Bevölkerungsagglomeration, eine hohe Bevölkerungsdichte und eine umfassende Heterogenität der Gesellschaft. Zugleich ist NRW ein exzellentes Forschungsland mit einer sehr hohen Dichte an Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Der nachhaltige Umbau der Energiesystems in NRW wird – gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen – durch ein „Virtuelles Institut Transformation Energiewende NRW“ wissenschaftlich unterstützt. Dabei liegt der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten, komplementär zu den umfangreichen nationalen und internationalen Forschungsbemühungen in technologischer Hinsicht, auf den sozioökonomischen Implikationen der Energiewende unter Berücksichtigung der spezifischen nordrhein-westfälischen Rahmenbedingungen.
Unter anderem wurde in diesem Projekt eine Zukunftswerkstatt für die Stadt Bochum durchgeführt und eine Vision entwickelt, die visualisiert im Rathaus der Stadt Bochum hängt und die Zusammenarbeit der Hochschule mit der Stadt Bochum mitbegründet hat.
Weiterführender Link:
Projekt-Website „Virtuelles Institut Transformation Energiewende NRW“
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des mFund Förderprogramms
Laufzeit: 2017-2020
Auswirkungen des Klimawandels sowie die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung führen bereits heute zu erhöhten Nährstoffeinträgen in Fließgewässer und Talsperren. Wasserbehörden, Wasserwirtschafts- und Abwasserverbände sowie Kommunen stehen somit vor neuen Herausforderungen. Um auch zukünftig eine effiziente und umweltschonende Gewässerbewirtschaftung gewährleisten zu können, sind Anpassungen an die sich verändernden Rahmenbedingungen erforderlich.
Das Forschungsvorhaben WaCoDiS hat daher das Ziel der Quantifizierung und präzisen Verortung von Stoffausträgen sowie einer qualitativ optimierten Modellierung von Sediment- und Schadstoffeinträgen in Oberflächengewässer. Hierzu werden Lösungsstrategien zur Kombination von Copernicus Satellitendaten, in-situ Sensordaten, bestehender webbasierte Informationssysteme und neuer Modellkomponenten entwickelt. Die interoperable Vernetzung und kombinierte Analyse unterschiedlicher Satellitendatensätze und heterogener Messdaten mit unterschiedlichem raum-zeitlichen Auflösungsvermögen bilden die Grundlage für weiterführende, integrierte Auswertungen und Analysedienste, die zu einem verbesserten Gewässermonitoring führen. Die Entwicklung einer event-basierten und erweiterbaren Systemarchitektur, die auf Basis standardisierter Schnittstellen eine automatisierte Prozessierung raum-zeitlicher Daten ermöglicht, bildet die Grundlage für ein umfassendes Monitoringsystem, das außerdem für die Anbindung an die im Aufbau befindlich die Copernicus Datenplattform Deutschland (CODE-DE) vorbereitet sein wird. Zusätzlich werden fachspezifische (wasserwirtschaftliche und limnologische) Modellsysteme zur Simulation von Stoffeintragspfaden und für die Berechnung von Erosionsfrachten über offene Standards an das entwickelte System angebunden.
Die Hochschule Bochum ist als Verbundkoordinator im Projekt WaCoDiS verantwortlich für die Projektkoordination sowie für die Öffentlichkeitsarbeit. Die Expertise des Fachbereichs Geodäsie in der Entwicklung von Geodateninfrastrukturen sowie auf dem Gebiet der Geoprozessierung wird zudem in die Spezifikation der Systemarchitektur sowie deren Implementierung einfließen. So werden insbesondere eventbasierte Ansätze zur Prozessierung von raum-zeitlichen Daten innerhalb domänenspezifischer Informationsinfrastrukturen sowie Strategien zur Integration fachlicher Modelle erforscht und entwickelt. Auf Grundlage der erwarteten Projektergebnisse sollen schließlich in Kooperation mit dem Wasserbaulabor der Hochschule weiterführende Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich wasserwirtschaftlicher Informationsinfrastrukturen akquiriert werden, um so die methodischen Kompetenzen im Bereich des Aufbaus domänenspezifischer Informationsinfrastrukturen weiter auszubauen.